Weniger Bürokratie in der Pflege gefordert

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU) forderte „mehr Zeit für Patienten und eine Entlastung des Pflegepersonals durch weniger Dokumentationspflichten“. Die Bürokratie in der Pflege kostet derzeit zu viel Zeit, die anders genutzt werden könnte.

Bisher müssten in der Pflegedokumentation viel zu viele Abläufe festgehalten werden, die im Alltag ganz normal seien, so Laumann. Künftig solle die Dokumentation auf das „wirklich Notwendige“ beschränkt werden. So müsse nicht unbedingt aufgeschrieben werden, dass ein Pflegebedürftiger ausreichend Flüssigkeit zu sich nehme, solange er kein Fieber habe. Künftig solle in dem Fall nur noch dokumentiert werden, wenn ein Pflegebedürftiger plötzlich Fieber habe oder nicht mehr ausreichend trinke.

Entbürokratisierungstour in Sachen Pflege

Je nachdem, wie umfangreich die Pflegedokumentation in den einzelnen Einrichtungen bislang gewesen sei, könne das neue Modell erhebliche Zeitersparnis bringen, sagte Laumann. Nun hätten es die Einrichtungen in der Hand, das Modell flächendeckend umzusetzen. Am 12.5.2015 will Laumann eine Entbürokratisierungstour durchs Land starten. Bei 15 Veranstaltungen soll das Modell vorgestellt werden. An diesem Tag ist auch der internationale Tag der Pflegenden.

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