Fachbeiträge & Kommentare zu Arbeitgeber

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Nachweisgesetz / Zusammenfassung

Begriff Das Gesetz über den Nachweis der für ein Arbeitsverhältnis geltenden wesentlichen Bedingungen (Nachweisgesetz – NachwG) legt jedem Arbeitgeber die Verpflichtung auf, die wesentlichen Vertragsbedingungen eines Arbeitsverhältnisses gegenüber dem Arbeitnehmer zu dokumentieren. Dies muss grundsätzlich in schriftlicher Form geschehen. In den meisten Branchen und wenn der ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Rückzahlung von Arbeitslohn / 2.1 Arbeitsverhältnis besteht weiterhin

Steht der Arbeitnehmer im Zeitpunkt der Rückzahlung noch in einem Dienstverhältnis zum betroffenen Arbeitgeber, kann dieser den zurückgezahlten (bzw. einbehaltenen) Betrag vom laufenden Arbeitslohn absetzen und die Lohnsteuer dann von dem so gekürzten Arbeitslohn berechnen oder er kann alternativ die Lohnsteuer für die abgelaufenen Lohnzahlungszeiträume neu berechnen. Die sich...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Wehrdienst / 3 Arbeitslosenversicherung

In der Arbeitslosenversicherung sind Personen versicherungspflichtig, die unmittelbar vor Beginn des Wehrdienstes versicherungspflichtig waren oder eine Entgeltersatzleistung nach dem SGB III bezogen oder eine Beschäftigung gesucht haben, die Arbeitslosenversicherungspflicht begründet.[1] Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden für die Zeit des Wehrdienstes vom Bund gez...mehr

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Nachweisgesetz / 7 Geänderte Arbeitsbedingungen

Eine Änderung der wesentlichen Vertragsbedingungen muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gemäß § 3 NachwG spätestens am Tag der Änderung mitteilen. Auch hierfür ist ab 1.1.2025 grundsätzlich die Textform ausreichend, es sei denn, der Arbeitnehmer verlangt einen schriftlichen Nachweis. Dies gilt nicht bei einer Änderung der gesetzlichen Vorschriften, Tarifverträge oder Betrie...mehr

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Rückzahlung von Arbeitslohn / Zusammenfassung

Begriff Arbeitslohnrückzahlungen sind negative Einnahmen, die entweder tatsächlich zurückgezahlt oder mit noch zu zahlendem Arbeitslohn verrechnet werden. Rückzahlungen von Arbeitslohn lösen lohnsteuer- und sozialversicherungsrechtlich unterschiedliche Folgen aus: Während die Rückzahlung bei der Lohnsteuer erst im Zeitpunkt des tatsächlichen Abflusses berücksichtigt wird, er...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Rückzahlung von Arbeitslohn / 3 Aufrechnung

Zu beachten ist, dass überzahlte Arbeitsvergütung nicht mit einer Bruttoforderung aufgerechnet werden kann. Gemäß § 394 Satz 1 BGB kann gegen Arbeitseinkommen nur aufgerechnet werden, soweit dieses der Pfändung unterliegt. Bei der Berechnung des pfändbaren Einkommens sind die Beträge, die unmittelbar aufgrund sozialversicherungsrechtlicher und steuerrechtlicher Vorschriften ...mehr

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Rückzahlung von Arbeitslohn / 1 Negative Einnahme im Rückzahlungsjahr

Zahlt der Arbeitnehmer versteuerten Arbeitslohn an den Arbeitgeber zurück, stellt dies eine sog. "negative Einnahme" dar; sie mindert die positiven Einnahmen des Arbeitnehmers im Jahr der Rückzahlung. Der Grund für die Rückzahlung ist unbeachtlich. Es ist auch ohne Bedeutung, wie hoch die ursprüngliche steuerliche Belastung der nunmehr zurückgezahlten Bezüge war. Achtung Steu...mehr

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Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 1.3 Einigung mit dem Arbeitgeber nur über Zeit und Ort

Rz. 3 Ob eine Sprechstunde und ob sie während der Arbeitszeit eingerichtet wird, bestimmt allein der Betriebsrat durch Beschluss[1]; dazu bedarf er nicht der Zustimmung des Arbeitgebers. Dagegen sind Zeit und Ort mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren[2], zweckmäßigerweise in einer Betriebsvereinbarung. Hinweis Das gilt aber nur für die Festlegung des Zeitpunkts der Sprechstunde ...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.11 Ausübung des Pauschalierungswahlrechts durch den Arbeitgeber

In bestimmten Fällen kann der Arbeitgeber die Lohnsteuer pauschal mit einem festen Steuersatz erheben, z. B. für steuerpflichtige Leistungen bei einer Betriebsveranstaltung [1], Erholungsbeihilfen [2] oder Geschenken [3]. Der Arbeitgeber kann sein Pauschalierungswahlrecht durch Angabe der pauschalen Lohnsteuer in der Lohnsteuer-Anmeldung ausüben.[4] Ergänzend hierzu wird gesetzl...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.12 Haftungsbefreiende Anzeige des Arbeitgebers

Im laufenden Jahr ist der Arbeitgeber i. d. R. verpflichtet, einen fehlerhaften Lohnsteuerabzug bis zur Übermittlung der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung zu korrigieren. Dies bedeutet, dass der Arbeitgeber bei der jeweils nächstfolgenden Lohnzahlung noch nicht erhobene Lohnsteuer nachträglich einzubehalten hat, wenn er erkennt, dass er die Lohnsteuer bisher nicht vorsc...mehr

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Vergünstigungen / 3 Zustimmung des Arbeitgebers

3.1 Zeitpunkt für die Zustimmung Die Zustimmungsbedürftigkeit der Annahme von Vergünstigungen ergibt sich aus § 3 Abs. 2 TVöD. Danach ist dem Beschäftigten verboten, von Dritten Vergünstigungen anzunehmen, es sei denn, der Arbeitgeber hat zugestimmt, d. h. es gilt ein generelles Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Dementsprechend kann bei der Annahme von Vergünstigungen die Zustim...mehr

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Vergünstigungen / 3.3 Erteilung der Zustimmung

Bei der Entscheidung darüber, ob er der Annahme der Vergünstigung durch den Beschäftigten zustimmt oder ob er die Zustimmung verweigert, hat der Arbeitgeber billiges Ermessen im Sinne des § 315 Abs. 1 BGB zu wahren. Dieser Anforderung kommt der Arbeitgeber nach, wenn er die wesentlichen Umstände des Falls berücksichtigt und die beiderseitigen Interessen gegeneinander abwägt....mehr

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Vergünstigungen / 3.1 Zeitpunkt für die Zustimmung

Die Zustimmungsbedürftigkeit der Annahme von Vergünstigungen ergibt sich aus § 3 Abs. 2 TVöD. Danach ist dem Beschäftigten verboten, von Dritten Vergünstigungen anzunehmen, es sei denn, der Arbeitgeber hat zugestimmt, d. h. es gilt ein generelles Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Dementsprechend kann bei der Annahme von Vergünstigungen die Zustimmung wirksam nur vorher (also nu...mehr

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Vergünstigungen / 5 Arbeitsrechtliche Maßnahmen bei verbotswidriger Annahme einer Vergünstigung

Der Verbotszweck des § 3 Abs. 2 TVöD dient der arbeitsrechtlichen Verhaltenssteuerung[1] und rechtfertigt insofern ein energisches Einschreiten öffentlicher Arbeitgeber.[2] Dabei gilt es hauptsächlich auf den Verstoß des Beschäftigten in einer Weise zu reagieren, die zukünftigen Zuwiderhandlungen entgegenwirkt, um so den Eindruck zu verhindern, die Beschäftigten seien durch ...mehr

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Praxis-Beispiele: Mitarbeit... / 2 Aktien zum Vorzugspreis für alle Mitarbeiter

Sachverhalt Ein Arbeitgeber (Großunternehmen) bietet allen seinen Mitarbeitern an, im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells jährlich bis zu 100 Aktien des Arbeitgebers zum Vorzugskurs zu erwerben. Hierzu gibt es eine freiwillige Betriebsvereinbarung, nach der allen Mitarbeitern dieses Mitarbeiterbeteiligungsmodell offen steht. Der Vorzugskurs zu dem die Mitarbeiter die ...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 2.1 Wegfall Fünftelregelung ab 2025

Abfindungen und Vergütungen für eine mehrjährige Tätigkeit, wie z. B. Jubiläumszuwendungen, werden unter bestimmten Voraussetzungen nach der sog. Fünftelregelung besteuert. Dadurch ergeben sich regelmäßig steuerliche (Progressions-)Vorteile für den Arbeitnehmer. Sind die Voraussetzungen für die ermäßigte Versteuerung erfüllt, hat der Arbeitgeber bis Ende des Jahres 2024 die F...mehr

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Vergünstigungen / 3.2.1 Ausdrückliche Zustimmung

Eine ausdrückliche Zustimmung des Arbeitgebers liegt vor, wenn der Arbeitgeber sich mit der Annahme der Vergünstigung einverstanden erklärt hat, indem er z. B. ein Schreiben des Beschäftigten, mit dem dieser das Angebot einer Vergünstigung anzeigt, mit dem Vermerk "einverstanden" gegengezeichnet hat.mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.13 Nicht umgesetzte Maßnahmen

Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zum Jahressteuergesetz 2024 haben die Bundesregierung und der Bundesrat weitere lohnsteuerliche Ergänzungen erörtert. Insbesondere die folgenden Änderungen, die im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens diskutiert wurden, sind in der verabschiedeten Gesetzesfassung nicht enthalten: Mobilitätsbudget: Die Bundesregierung hatte vorgeschlage...mehr

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Praxis-Beispiele: Mitarbeit... / 3 Beteiligung an KMU mit Steueraufschub

Sachverhalt Der Arbeitnehmer arbeitet bei einem vor 5 Jahren gegründeten Startup-Unternehmen. Die Firma überschreitet nicht die Grenzen für Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Anfang 2024 wird dem Arbeitnehmer aufgrund seiner persönlichen Verdienste eine Beteiligung am Unternehmen im Wert von 10.000 EUR eingeräumt. Welche steuerlichen und beitragsrechtlichen Folgen ergeben si...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 1.1 Steuererstattung im Dezember 2024

Der Grundfreibetrag wird rückwirkend für das Jahr 2024 von bisher 11.604 EUR auf 11.784 EUR [1] angehoben. Zudem erhöht sich der Kinderfreibetrag für jeden Elternteil von 3.192 EUR auf 3.306 EUR.[2] Hinweis Keine Auswirkung auf monatliche Lohnsteuer...mehr

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Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 5 Arbeitnehmerbefragung

Rz. 18 Zur Kommunikation mit den Arbeitnehmern kann der Betriebsrat auch von sich aus Befragungen durchführen (insbesondere auch auf elektronischem Wege, z. B. im Intranet oder per Rundmail).[1] Auf § 39 lässt sich jedoch nicht das Recht des Betriebsrats stützen, nach seinem Ermessen die Arbeitnehmer ohne oder gegen den Willen des Arbeitgebers an ihrem Arbeitsplatz aufzusuch...mehr

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Vergünstigungen / 3.2.2.2 Bagatellregelungen

Von einer stillschweigenden Zustimmung ist auch dann auszugehen, wenn der Arbeitgeber allgemein festlegt, welche Vergünstigungen ggfs. unter welchen Voraussetzungen „als genehmigt“ gelten. Solche Ausnahmen vom Verbot der Annahme von Vergünstigungen, die letztlich die Fälle der unterstellten Zustimmung (siehe Ziffer 3.2.2.1) aufgreifen, finden sich in (Rund-)Erlassen[1] oder ...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 2.3 Erhöhung Altersentlastungsbetrag ab 2025

Eine weitere, im Rahmen des Lohnsteuerabzugs ab 2025 wirksame Änderung betrifft die Erhöhung des Altersentlastungsbetrags.[1] Der Altersentlastungsbetrag ist ein Steuerfreibetrag, der bei Bezug bestimmter Einkünfte gewährt wird, wenn der Steuerpflichtige vor dem Beginn des Kalenderjahres das 64. Lebensjahr vollendet hat. Begünstigte Einkünfte sind u. a. aktive Einkünfte aus ...mehr

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Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 3.1 Arbeitsversäumnis eines Betriebsratsmitglieds

Rz. 11 Sofern die Sprechstunde nicht von einem freigestellten Betriebsratsmitglied abgehalten wird, haben die mit ihrer Durchführung betrauten Betriebsratsmitglieder für die Versäumnis der Arbeitszeit, die zur Abhaltung der Sprechstunde erforderlich ist, Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts.[1] Gleiches gilt für das Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung, ...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 4 Steuerfortentwicklungsgesetz

Neben der Anpassung des Lohnsteuertarifs für das Jahr 2025[1] enthält der Entwurf des Steuerfortentwicklungsgesetzes weitere Änderungen, die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer von Bedeutung sind: Achtung Verlauf des Gesetzgebungsverfahren aktuell ungewiss Aufgrund des Bruchs der Ampelkoalition ist aktuell unklar, ob das Steuerfortentwicklungsgesetz weiterverfolgt wird und die be...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 4.2 Änderungsvorschläge des Bundesrats

Ende September 2024 hat der Bundesrat zu dem Entwurf des Steuerfortentwicklungsgesetzes Stellung genommen und weitere Ergänzungen vorgeschlagen.[1] Hierzu hat die Bundesregierung bereits Stellung genommen. Aufgrund ihrer Gegenäußerung ist zu vermuten, dass die Bundesregierung – sofern das Steuerfortentwicklungsgesetz noch verabschiedet wird – nicht alle Anregungen des Bundes...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 1.2 Weitere Entlastungen für Arbeitnehmer ab 2025 geplant

Die Bundesregierung beabsichtigt, im Rahmen des Steuerfortentwicklungsgesetzes den Grundfreibetrag und den Kinderfreibetrag für das Jahr 2025 erneut anzuheben. Zudem soll die sog. kalte Progression über eine Anpassung des Steuertarifs ausgeglichen werden. Daneben soll das Kindergeld um 5 EUR pro Kind erhöht werden. Achtung Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens aktuell ungewiss A...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 2.2 Entlastung bei Betriebsrenten ab 2025

Von Versorgungsbezügen bei Pensionären und Betriebsrentnern bleibt ein nach einem Prozentsatz ermittelter und auf einen Höchstbetrag begrenzter Versorgungsfreibetrag sowie ein Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag[1] steuerfrei. Die jährlichen Grenzbeträge reduzieren sich für jeden neuen Jahrgang.[2] Beginnend ab dem Jahr 2023 hat der Gesetzgeber die jährliche Reduzierung der Fr...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.2 Lohnsteuer-Jahresausgleich

In § 42b EStG wird rückwirkend zum 1.1.2024 die Ansicht der Finanzverwaltung gesetzlich konkretisiert, dass ein Lohnsteuer-Jahresausgleich ausgeschlossen ist, wenn für den Arbeitnehmer im Ausgleichsjahr im Rahmen der Vorsorgepauschale im Zusammenhang mit der Pflegeversicherung unterschiedliche Abschläge wegen der Anzahl der Kinder berücksichtigt wurden.[1] der Arbeitnehmer im ...mehr

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Vergünstigungen / 4 Anzeigepflicht

Der Beschäftigte hat bereits das Angebot einer Vergünstigung, dessen Annahme einer Zustimmung bedarf, unverzüglich und unaufgefordert dem Arbeitgeber anzuzeigen (§ 3 Abs. 2 TVöD). Die Anzeigepflicht besteht selbst dann, wenn der Beschäftigte von vornherein nicht die Absicht hat, die ihm angebotene Vergünstigung anzunehmen. Unverzüglich bedeutet, dass der Beschäftigte "ohne s...mehr

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Vergünstigungen / 1 Allgemeines

Ein sauberer und unbestechlicher öffentlicher Dienst ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Erfüllung staatlicher Aufgaben. Korruption bewirkt nachhaltig einen Verlust an Vertrauen in die Unparteilichkeit der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben durch die Verwaltung und in die Integrität der den Staat repräsentierenden Institutionen und Personen. Ziel muss es dahe...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 1.4 Gestaltung der Sprechstunde

Rz. 6 Wer mit der Durchführung der Sprechstunde beauftragt und wie sie gestaltet wird, liegt ausschließlich im Ermessen des Betriebsrats. [1] Sprechstunden können nach pflichtgemäßem Ermessen auch virtuell abgehalten werden. Zwar fehlt eine nach § 45 Abs. 3 Satz 1 BPersVG entsprechende ausdrückliche Gestattung im BetrVG, nach der in der Geschäftsordnung die Durchführung der S...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 4 Haftung für Auskünfte

Rz. 17 Betriebsratsmitglieder haften für Auskünfte und Rat, die sie den Arbeitnehmern in und außerhalb der Sprechstunde erteilen, nur, wenn eine unerlaubte Handlung vorliegt.[1] Allerdings hat die Rechtsprechung seit Erlass des § 675 Abs. 2 BGB eine Vielzahl von Tatbeständen anerkannt, in denen quasivertragliche Vertrauens- oder Berufshaftung Verpflichtungsgrund ist.[2] Eine...mehr

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Vergünstigungen / 3.2.2.1 Unterstellte Zustimmung

Eine stillschweigende Zustimmung kann nur unterstellt werden, wenn die Entgegennahme der Vergünstigung unbedenklich erscheint, weil sie nach der allgemeinen Verkehrssitte als üblich zu bewerten ist und eine Beeinträchtigung der Objektivität des Beschäftigten nicht befürchtet werden muss. Dies ist i. d. R. bei kleineren Aufmerksamkeiten der Fall, die – so das BAG[1]- den Rahm...mehr

Beitrag aus TVöD Office Professional
Vergünstigungen / 3.2 Art der Zustimmung

Die Zustimmung ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung. Insofern kann die Zustimmung ausdrücklich in der Erklärung des Arbeitgebers zum Ausdruck kommen (z. B. schriftliche Zustimmung) oder konkludent erfolgen, d. h. durch schlüssiges Verhalten des Arbeitgebers. 3.2.1 Ausdrückliche Zustimmung Eine ausdrückliche Zustimmung des Arbeitgebers liegt vor, wenn der Arbeitgeber si...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 1.5 Sachaufwand

Rz. 9 Für die Sprechstunden hat der Arbeitgeber Räume und Einrichtungen in erforderlichem Umfang zur Verfügung zu stellen.[1] Dies gilt auch für Sprechstunden außerhalb der Arbeitszeit sowie für die Durchführung digitaler Sprechstunden.[2]mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 4.1 Listenpreis bei Elektro- und Hybridelektrofahrzeugen

Überlässt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein Kraftfahrzeug unentgeltlich oder verbilligt zur privaten Nutzung, ist der Nutzungsvorteil als Sachbezug zu versteuern.[1] Die Überlassung eines Elektrofahrzeugs wird dabei ermäßigt versteuert. Hinweis Anwendungsschreiben für E-/Hybridfahrzeuge Die Verwaltung hat ein ausführliches Anwendungsschreiben mit zahlreichen Einzelheiten zu...mehr

Beitrag aus TVöD Office Professional
Vergünstigungen / 3.2.2 Stillschweigende Zustimmung

Die Zustimmung des Arbeitgebers kann aber auch stillschweigend erfolgen. 3.2.2.1 Unterstellte Zustimmung Eine stillschweigende Zustimmung kann nur unterstellt werden, wenn die Entgegennahme der Vergünstigung unbedenklich erscheint, weil sie nach der allgemeinen Verkehrssitte als üblich zu bewerten ist und eine Beeinträchtigung der Objektivität des Beschäftigten nicht befürchte...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.1 Aufgeschobene Besteuerung für Beteiligungen

Erhält ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber Vermögensbeteiligungen, wird der geldwerte Vorteil unter bestimmten Voraussetzungen im Zeitpunkt der Übertragung nicht besteuert (Steuerstundung).[1] Die Besteuerung erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich bei einer Verfügung über die Anteile (insbesondere beim Verkauf), der Beendigung des Dienstverhältnisses oder spät...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 5.1 BAV-Förderbetrag

Leistet der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer mit geringem Einkommen Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung, erhält er unter bestimmten Voraussetzungen 30 % seines zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn[1] geleisteten Beitrags auf seine Lohnsteuerschuld angerechnet (sog. BAV-Förderbetrag).[2] Die Betragsgrenzen für den BAV-Förderbetrag[3] sollen ab dem 1.1.2025...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 6 Ausblick: Abschaffung der Steuerklassenkombination III/V ab 2030 geplant

Ehegatten können aktuell zwischen folgenden Steuerklassenkombinationen wählen:[1] Steuerklassenkombination III/V Steuerklassenkombination IV/IV Steuerklassenkombination IV/IV mit Faktor Die Bundesregierung beabsichtigt, im Rahmen des Steuerfortentwicklungsgesetzes die Steuerklassenkombination III/V ab dem 1.1.2030 in das sog. Faktorverfahren zu überführen.[2] Die Steuerklassenko...mehr

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Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 1 Änderung bei Tarif und Kindern

Im Jahr 2024 sind 2 Gesetze vorgesehen, die Auswirkungen auf den Lohnsteuertarif[1] haben, und zu entsprechenden Entlastungen bei der Lohn- und Einkommensteuer führen: Rückwirkende Erhöhung des Grund- und Kinderfreibetrags für das Jahr 2024: Gesetz zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums 2024[2], Hinweis Gesetzgebungsverfahren erfolgreich abgeschlossen Am 18.10.2024...mehr

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Vergünstigungen / 7 Schadensersatz

Die Beschäftigten haben ihr Handeln u. a. an dem grundsätzlichen Annahmeverbot von Vergünstigungen des § 3 Abs. 2 TVöD / auszurichten. Ein vorsätzlich oder grob fahrlässig begangener Verstoß gegen diese Vorschrift kann daher einen Schadensersatzanspruch aus §§ 280 ff. BGB wegen der Verletzung der Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis begründen, § 3 Abs. 6 TVöD / . Ebenso kann...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.3 Qualifizierungsgeld

Durch das Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung[1] wurde für die berufliche Weiterbildung ab dem 1.4.2024 das sog. Qualifizierungsgeld eingeführt.[2] Das Qualifizierungsgeld ist als Lohnersatzleistung steuerfrei[3] und unterliegt dem Progressionsvorbehalt.[4] Ergänzend hierzu wird gesetzlich klargestellt, dass der Arbeitgeber das Qualifizierungsgeld ab dem ...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 3.9 ELStAM-Freibetrag

Durch einen ELStAM-Freibetrag kann der Arbeitnehmer bereits im laufenden Kalenderjahr seine Lohnsteuerschuld reduzieren.[1] Das Finanzamt ermittelt den Freibetrag auf Antrag des Arbeitnehmers und teilt diesen dem Arbeitgeber als ELStAM-Merkmal[2] elektronisch mit. Der Arbeitnehmer muss seinen Freibetrag spätestens alle 2 Jahre neu beantragen. Die Frist für die Antragstellung ...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Praxis-Beispiele: Mitarbeit... / 1 Aktienoptionen im Konzern, nur ein Mitarbeiter

Sachverhalt Ein Großkonzern als Arbeitgeber sagt seinem Arbeitnehmer per Einzelzusage am 1.1. zu, dass er innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten 100 Aktien zum Kurs von je 100 EUR erwerben kann. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Aktienkurs bei 130 EUR. Der Arbeitnehmer übt das Optionsrecht zum 1.7. aus. Die Aktien werden im Juli mit dem am 1.7. geltenden Kurswert von 145 EUR j...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 5 Zweites Betriebsrentenstärkungsgesetz

Am 18.9.2024 hat die Bundesregierung den Entwurf des zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetzes[1] veröffentlicht. Aus lohnsteuerlicher Sicht sind 2 Änderungen von Bedeutung:[2] Achtung Verlauf des Gesetzgebungsverfahren aktuell ungewiss Aktuell ist unklar, ob das Zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz umgesetzt wird. Arbeitgeber sollten daher die weiteren Entwicklungen beachten. 5....mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 5.2 Einzahlung Kleinanwartschaft in Rentenversicherung

Der Arbeitgeber soll zukünftig eine Anwartschaft auf betriebliche Altersversorgung mit Zustimmung des Arbeitnehmers bei Erreichen der vorgesehenen Altersgrenze zur Zahlung von Beiträgen an die gesetzliche Rentenversicherung lohnsteuerfrei übertragen können, wenn die monatliche Betriebsrente 2 % bzw. bei Einmalzahlung 24/10 der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV nicht ü...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Jahreswechsel 2024/2025: Lo... / 1.2.3 Solidaritätszuschlag

Arbeitgeber müssen den Solidaritätszuschlag nur erheben, wenn die Lohnsteuer des Arbeitnehmers eine bestimmte Freigrenze übersteigt.[1] Ab dem Jahr 2025 soll die Jahresgrenze angehoben werden – und zwar auf 19.950 EUR.[2] Übersteigt die Jahreslohnsteuer des Arbeitnehmers nicht diese Grenze, fällt insgesamt kein Solidaritätszuschlag an. In Steuerklasse III gilt der doppelte B...mehr

Beitrag aus TVöD Office Professional
Vergünstigungen / 3.4 Form

Die Zustimmung des Arbeitgebers unterliegt keinem bestimmten Formerfordernis. Sie kann sowohl mündlich als auch schriftlich erteilt werden. Aus Gründen der Rechtssicherheit und vor dem Hintergrund des Regel-Ausnahme-Verhältnisses des § 3 Abs. 2 TVöD bietet es sich gleichwohl an, die Zustimmung schriftlich zu erteilen. Mögliche Unstimmigkeiten über die Zustimmung selbst oder ...mehr