Fachbeiträge & Kommentare zu Arbeitsschutzgesetz

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 3 Belehrung über die Unfall- und Gesundheitsgefahren

Rz. 3 Nach § 81 Abs. 1 Satz 2 BetrVG ist der Arbeitnehmer vor Beginn der Beschäftigung über die Unfall- und Gesundheitsgefahren, denen er bei der Beschäftigung ausgesetzt ist, sowie über die Maßnahmen und Einrichtungen zur Abwehr solcher Gefahren zu belehren. Die Regelung dient dem besonderen Schutz des Arbeitnehmers. „Belehrung” erfordert bereits begrifflich eine intensiver...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 2.1.1 Gesetze und Verordnungen

Rz. 7 Die Vorschrift will sicherstellen, dass alle Schutzvorschriften zugunsten der Arbeitnehmer auch tatsächlich eingehalten und angewendet werden. Der Begriff der "zugunsten der Arbeitnehmer geltenden Gesetze und Verordnungen" ist deshalb weit auszulegen (BAG, Beschluss v. 19.10.1999, 1 ABR 75/98) und umfasst auch das Richterrecht. [1] Sinn und Zweck der gesetzlich definiert...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Frik/Just/Neumann-Redlin, A... / 3 Aufzeichnungspflicht (Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 1)

Rz. 6 Der Arbeitgeber ist nach dem Wortlaut des § 16 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 1 ArbZG verpflichtet, die über die werktägliche Arbeitszeit des § 3 Satz 1 ArbZG hinausgehende Arbeitszeit der einzelnen Arbeitnehmer aufzuzeichnen, also nur jene Arbeitszeit, die über 8 Stunden hinausgeht. Nach Sinn und Zweck der Regelung (vgl. oben Rz. 2) ist eine nur geringfügige Überschreitung an...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Erholung und Entspannung al... / 1 Positionsbestimmung der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt unterliegt einem stetigen Wandel. Neben zunehmenden Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen an die Beschäftigten verändert sich die Arbeit auch selbst, d. h., sie wird vielfältiger, komplexer und zum Teil auch intensiver. Mit der Einführung neuer Führungskonzepte entstehen neue Vereinbarungen von Zielen, die auf höhere Planungs- und Steuerungsanforderungen...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mobbing und Arbeitsrecht / 4.3 Abschluss einer Betriebsvereinbarung gegen Mobbing

In zahlreichen Betrieben haben Arbeitgeber und Betriebsrat gemeinsam Maßnahmen und Regelungen zum Umgang mit Mobbing am Arbeitsplatz entwickelt und in Form einer Betriebsvereinbarung verbindlich festgelegt. Solche "Anti-Mobbing-Vereinbarungen" enthalten i. d. R. eine Definition des Mobbingbegriffs, einen detaillierten Katalog von Maßnahmen und Sanktionen zur Mobbingbekämpfun...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mobbing und Arbeitsrecht / 1.2 Arbeitsrechtliche Bewertung

Bei der arbeitsrechtlichen Bewertung von Mobbing ist danach zu unterscheiden, ob das Mobbing vom Arbeitgeber ausgeübt bzw. geduldet wird oder ausschließlich von Arbeitskollegen bzw. Vorgesetzten des Betroffenen ausgeht. Der Arbeitgeber hat aufgrund des bestehenden Arbeitsverhältnisses als arbeitsvertragliche Nebenpflicht die sog. Fürsorgepflicht, die ihn verpflichtet, auf das...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mobbing und Arbeitsrecht / 1.3 Beschwerde- und Anzeigerecht

Der Gesetzgeber hatte den Beschäftigten, die sich vom Arbeitgeber, von Vorgesetzten, von Arbeitskollegen oder von Dritten am Arbeitsplatz belästigt fühlen, ursprünglich in § 3 BeschSchG das Recht eingeräumt, sich bei den zuständigen Stellen des Betriebs zu beschweren. Das Beschäftigtenschutzgesetz ist aber mit Inkrafttreten des AGG am 18.8.2006 außer Kraft getreten. Betriebli...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Datenschutz und Gesundheits... / 3.1 Allgemein

Um Gesundheitsdaten von Beschäftigten und damit personenbezogene Daten besonderer Kategorien rechtswirksam verarbeiten zu können, bedarf es für den Arbeitgeber einer passenden Rechtsgrundlage. Denn die DSGVO stellt die Verarbeitung von Gesundheitsdaten unter ein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Das heißt, die Verarbeitung von personenbezogenen Daten besonderer Kategorien ist g...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Substanzmissbrauch im betri... / Zusammenfassung

Überblick Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch im Unternehmen ist ein ernstzunehmendes Problem, das gravierende Schäden für Mitarbeiter und Unternehmen zur Folge haben kann. Präventive Maßnahmen sollen den Substanzmissbrauch verhindern, bevor er entsteht, und so für die entsprechende Arbeitssicherheit sorgen. Dieser Beitrag gibt einen allgemeinen Überblick, erläuter...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Substanzmissbrauch im betri... / 6 Die Schwierigkeit mit ärztlich verordneten Medikamenten

Auch ärztlich verordnete Medikamente können die Arbeitssicherheit nachhaltig gefährden. Neben RITALIN®, OXYCODON®, FENTANYL oder anderen Medikamenten, die dem BtMG unterstellt sind, tauchen im Arbeitsbereich seit einigen Jahren auch immer häufiger ärztlich verordnete Cannabis-Produkte auf. Bei ärztlich verordneten Substanzen baut sich ein besonderes Spannungsfeld auf. Denn e...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ersatzstoffe / 1 Substitution

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Gefährdungen für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu verhindern bzw. zu verringern (§ 4 ArbSchG). Die Möglichkeiten einer Substitution müssen geprüft werden (§ 6 GefStoffV). Substitution bezieht sich auf Stoffe (Ersatzstoffe), Gemische, Erzeugnisse bzw. Verfahren und muss vorrangig durchgeführt werden (§ 7 Abs. 3 GefStoffV). Ziel ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Laser: Gefährdungen und Sch... / 5.3.1 Gefährdungsbeurteilung

Bei der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 Arbeitsschutzgesetz muss der Arbeitgeber feststellen, ob künstliche optische Strahlung am Arbeitsplatz auftritt und muss die davon ausgehenden Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter beurteilen. Er muss die auftretenden Expositionen durch künstliche optische Strahlung am Arbeitsplatz ermitteln und bewerten. Für d...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Strategien für eine nachhal... / 2.12.3 Gute Arbeitsbedingungen

Die Forderung nach guten Arbeitsbedingungen kann sich auf die Inhalte der zu leistenden Arbeit beziehen, aber auch auf äußere Bedingungen wie ergonomische Arbeitsplätze und die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Was die Inhalte der Arbeit angeht, ist es wichtig, dass Mitarbeiter ihre Arbeit gerne und in einer angemessenen Zeit erledigen können. Damit fallen übertriebene Übe...mehr

Beitrag aus TVöD Office Professional
Rechtsquellen des Arbeitsre... / 3.3 Formelle Gesetze

Formelle Gesetze kommen zustande im förmlichen Gesetzgebungsverfahren durch den Gesetzgeber Bundestag (Art. 77 Abs. 1 GG) bzw. Landtag. Dabei bricht Bundesrecht Landesrecht (Art. 31 GG). Es gibt formelle Gesetze privaten Rechts, die je nach Geltungsbereich für bestimmte Berufsgruppen oder nach bestimmter Schutzbedürftigkeit geschaffen wurden. Praxis-Beispiel §§ 105ff. GewO für...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Arbeitszeit: Arbeitszeitges... / 1.4 Vertrauensarbeitszeit

Das Arbeitszeitmodell der Vertrauensarbeitszeit ist dadurch gekennzeichnet, dass den Arbeitnehmern keine festen Arbeitszeiten, sondern in der Regel nur ein täglicher und wöchentlicher Arbeitszeitrahmen vorgegeben wird. Der Arbeitgeber verzichtet dabei auf eine Arbeitszeiterfassung und -kontrolle. Vertraglich ist dennoch eine bestimmte regelmäßige Arbeitszeit (z. B. 40 Stunde...mehr

Beitrag aus Hartz, ABC-Führer Lohnsteuer (Schäffer-Poeschel)
Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, Bildschirmarbeit

Stand: EL 131 – ET: 09/2022 Für die Gestaltung sog Bildschirmarbeitsplätze sind spezielle Anforderungen und Maßnahmen nach § 3 Abs 1 der ArbeitsstättenVO iVm Abschnitt 6 des Anhangs zu dieser VO zu beachten. Diese Regelungen haben zum 03.12.2016 die frühere BildschirmarbeitsVO (BildscharbV) abgelöst. Ob Massagen ein geeignetes Mittel zur Vermeidung krankheitsbedingter Fehlzeit...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Jung, SGB VII § 16 Geltung ... / 2.2 Geltung für ausländische Unternehmen

Rz. 4 Durch Abs. 2 wird Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausländischer Betriebe die Pflicht auferlegt, die Unfallverhütungsvorschriften des Beschäftigungsortes anzuwenden. Diese Vorschrift ist deswegen notwendig, weil ausländische Unternehmen, jedenfalls soweit sie die Voraussetzungen der "Einstrahlung" (§ 5 SGB IV) erfüllen, überhaupt nicht dem deutschen Sozialversicherungsre...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Jung, SGB VII § 21 Verantwo... / 2.1 Verantwortlichkeit des Unternehmers

Rz. 3 § 21 Abs. 1 regelt die Verpflichtung des Unternehmers zum Schutz der in seinem Betrieb nach dem Recht der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) Beschäftigten. Der Unternehmer hat dabei in personeller, sächlicher und organisatorischer Hinsicht für eine wirksame Prävention im Unternehmen Sorge zu tragen. Der Unternehmer kann die Pflicht auch auf andere Personen übertrage...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Jung, SGB VII § 14 Grundsatz / 2.2 Zusammenarbeit mit den für Arbeitsschutz zuständigen Behörden

Rz. 7 Die Unfallversicherungsträger arbeiten gemäß § 20 Abs. 1 mit den für Arbeitsschutz zuständigen Behörden eng zusammen. Institutionell wird gemäß § 20 Abs. 2 eine landesbezogene Stelle eingerichtet. Durch allgemeine Verwaltungsvorschriften wird gemäß § 20 Abs. 3 die Zusammenarbeit mit den Landesbehörden sowie mit Betriebsräten und Personalräten geregelt (vgl. im einzelne...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Jung, SGB VII § 14 Grundsatz / 2.4 Gemeinsame deutsche Arbeitsschutzstrategie und Präventionsstrategie

Rz. 18 Gemäß Abs. 3 nehmen die Unfallversicherungsträger an der Entwicklung, Umsetzung und Fortschreibung der gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie teil. Die Regelungen dazu sind im Fünften Abschnitt des Arbeitsschutzgesetzes und in den §§ 20d bis 20f SGB V enthalten. Gemäß § 20a ArbSchG entwickeln Bund, Länder und Unfallversicherungsträger im Interesse eines wirksame...mehr

Beitrag aus TVöD Office Professional
DRK-TV / 2.13.8.1 Darlegungs- und Beweislast

Nach den geltenden Grundsätzen der Darlegungs- und Beweislast im Arbeitsgerichtsprozess muss der Arbeitnehmer auf der ersten Stufe vortragen, an welchen Tagen er von wann bis wann gearbeitet oder sich auf Weisung des Arbeitgebers zur Arbeit bereitgehalten hat. Auf diesen Vortrag muss der Arbeitgeber auf der zweiten Stufe erwidern und vortragen, welche Arbeiten er dem Arbeitn...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Holzstaub

Begriff Holzstaub entsteht bei der Bearbeitung von Holz, z. B. beim Sägen, Fräsen, Bohren oder Schleifen. Nach dem Stand der Technik gelten die Arbeitsbereiche oder Tätigkeiten als staubgemindert, wenn die Konzentration von einatembarem Holzstaub (E-Fraktion) 2 mg/m³ (Schichtmittelwert) nicht überschreitet, dieser Wert ist als AGW für Hartholzstaub festgelegt. Eine Liste de...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Galvanotechnik / Zusammenfassung

Begriff In der Galvanotechnik werden sowohl metallische als auch nichtmetallische Schichten auf metallische und nichtmetallische Oberflächen aufgebracht; dies erfolgt elektrolytisch oder chemisch durch Eintauchen in saure oder alkalische – seltener cyanidhaltige – Prozessbehälter. Beschickt werden die Prozessbehälter von Hand, mit flurgesteuerten Hebezeugen oder vollautomati...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Schwermetalle / 4 Schutzmaßnahmen

Bei Tätigkeiten mit Schwermetallen – dazu gehören u. a. auch Schweißen oder Schleifen von schwermetallhaltigen Materialien – am Arbeitsplatz müssen Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten nach § 3 und 4 ArbSchG umgesetzt werden. Technische Maßnahmen haben Vorrang vor organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen. Festgelegte Grenzwerte müsse...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Epoxidharze / 4.2 Organisatorisch

Organisatorische Maßnahmen sind Voraussetzung für einen sicheren Umgang mit Epoxidharzen, u. a.: Schulung und Informationen durch den Hersteller. Unterweisung anhand von Betriebsanweisungen nach § 14 GefStoffV. Pflichtvorsorge vor Aufnahme der Tätigkeit und danach in regelmäßigen Abständen, um Veränderungen sofort zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können (s. § 6 GefStoffV ...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Psychische Belastung am Arb... / 1 Stressmanagement

Stressbelastungen sollten natürlich als erstes an den Ursachen angegangen werden, wie es das Arbeitsschutzgesetz mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen vorschreibt. Es ist aber durchaus auch sinnvoll, die Mitarbeiter zu befähigen, mit den unvermeidbaren Stressphasen besser umzugehen. Verbesserte Stresskompetenz auf Seiten der Mitarbeiter kann dabei helfen, ei...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ether / Zusammenfassung

Begriff Diethylether wird auch als Ether (veraltet: Äther) oder Ethylether bezeichnet und ist eine farblose, süßlich bis fruchtig riechende, leicht flüchtige, extrem entzündbare Flüssigkeit. Diethylether ist mäßig in Wasser und gut in den meisten organischen Lösemitteln löslich. Ether wird z. B. als Lösemittel verwendet. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung Es gelten folg...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ether / 3.2 Organisatorische Maßnahmen

Betriebsanweisung erstellen und regelmäßig Unterweisungen durchführen, explosionsgefährdete Bereiche in Zonen einteilen und kennzeichnen, Explosionsschutzdokumente erstellen, Arbeitsbereich abgrenzen und Verbotszeichen P003 "Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquelle und Rauchen verboten" und Warnzeichen D-W021 "Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre" anbringen, Zutritt nu...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Grenzwerte / 1 Aufgabe von Grenzwerten

Grenzwerte werden festgelegt, um die Gesundheit des Menschen zu erhalten bzw. nicht zu beeinträchtigen oder Umweltbelastungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Beispiele: § 1 Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz : "Zweck dieses Gesetzes ist es, Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter vor schädlichen Umweltei...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Aromaten / Zusammenfassung

Begriff Aromaten sind organische Verbindungen, die auch als aromatische Kohlenwasserstoffe bezeichnet werden. Die Molekülstruktur der Aromaten leitet sich vom Benzol ab. Die Bezeichnung Aromate stammt daher, dass derartige Stoffe oft leichtflüchtig sind und einen aromatischen Geruch besitzen. Technisch wichtige Aromaten sind Benzol, Toluol, Etylbenzol, Xylol (= BTEX-Aromaten)...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Aromaten / 2 Anwendung

Aromaten werden häufig verwendet in: Klebern (z. B. Dispersionskleber als Verlegewerkstoffe), Farben und Lacken (z. B. Kunstharzlacke), Reinigungs- und Pflegemitteln wie z. B. Oberflächenbehandlungsmittel für Böden oder Reinigungsmittel für die Metallreinigung, Lösemitteln (kohlenwasserstoffhaltig und aromatenhaltig), 2-Komponentensystemen wie Polyurethan (PUR) oder Epoxidharzen ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Warum sind Brandschutz- und... / 1.1 Definition

Die Begriffe Brandschutz- bzw. Evakuierungsübung werden nebeneinander für gleich oder mind. ähnlich gelagerte, praktische Schulungen verwendet, deren Schwerpunkt (neben ggf. anderen Themen) das Verhalten im Brandfall ist. Eine wesentliche rechtliche Grundlage solcher Unterweisungen ist die jährlich erforderliche allgemeine Sicherheitsunterweisung, die auch die Gefahrenabwehr ...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ammoniak / 2.2 Organisatorische Maßnahmen

Betriebsanweisung erstellen und regelmäßige Unterweisungen durchführen, u. a. den sicheren Umgang mit Ammoniak (Gas) in Druckgasflaschen, Druckgasbündeln, Kartuschen; Feuerarbeiten (z. B. Schweißen) nur mit Erlaubnis durchführen; Prüfen der Anlagen bzw. Apparaturen auf Dichtigkeit (Messungen); Arbeitsbereich abgrenzen und u. a. die Verbotszeichen P003 "Keine offene Flamme; Feue...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Stolpern und Stürzen / 1 Pflichten des Arbeitgebers und der Beschäftigten

Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung (§ 5 ArbSchG) muss der Arbeitgeber ermitteln, ob z. B. Oberflächen bzw. Bodenbeläge geeignet und unbeschädigt sind; Treppen, Leitern oder Gerüste sicher sind; Gefahren ausreichend gekennzeichnet sind; geeignete Schuhe – evtl. als Teil der persönlichen Schutzausrüstung – getragen werden. Der Arbeitgeber kann die Fachkraft für Arbeitssicherheit ...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Küchenbetriebe / 2.2 Organisatorisch

angemessene Einsatzplanung und gleichmäßige Verteilung ungünstiger Arbeitsschichten; Arbeitsplatzrotation verringert einseitige Belastung; regelmäßige Unterweisung anhand von Betriebsanweisungen nach § 12 ArbSchG u. a. zu Feuchtarbeit, Hygiene (Hautschutz- und Hygieneplan erstellen) und Verhalten im Brandfall; regelmäßige Wartung der elektrischen Anlagen und ortsfesten sowie or...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Behördliche Systemkontrolle

Begriff Für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sieht das deutsche Arbeitsschutzsystem neben der Formulierung verbindlicher Vorgaben (Gesetze, Verordnungen etc.) für die Akteure (Organisationen/Unternehmen und Beschäftigten) auch die Überwachung der Umsetzung durch die Akteure selbst (insbesondere Pflicht der Arbeitgeber zur Wirksamkeitskontrolle) sowie durch die s...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Gewerbeaufsicht / 2 Zuständigkeit und Aufgaben

Die Gewerbeaufsichtsämter sind für die Einhaltung der gesamten Regelungen über den Arbeitsschutz mit Ausnahme einiger Sonderbereiche, insbesondere des See- und Bergrechts, zuständig. Die allgemeine Zuständigkeit der Gewerbeaufsichtsämter ergibt sich zunächst aus den Regelungen der Gewerbeordnung (GewO). Darüber hinaus verweisen eine Vielzahl von speziellen Fachgesetzen auf d...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Gewerbeaufsicht / 4 Maßnahmen der Gewerbeaufsicht

Dem Gewerbeaufsichtsamt stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, die Einhaltung der geprüften Schutzvorschriften sicherzustellen. Das Revisionsschreiben ist die erste Stufe der möglichen Maßnahmen. Es enthält das Ergebnis der durchgeführten Besichtigung. Die für notwendig gehaltenen Arbeitsschutzmaßnahmen werden aufgeführt und dem Arbeitgeber wird eine Frist zur Umsetzung de...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Agiler Arbeitsort / 2.3.3 Mitbestimmung im Bereich Gesundheitsschutz

Die Möglichkeit für Arbeitnehmer, im Homeoffice oder mobil zu arbeiten, könnte sich auf ihre Gesundheit auswirken.[59] Hierdurch könnten auch Mitspracherechte des Betriebsrates aus § 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG entstehen. Danach hat der Betriebsrat bei betrieblichen Regelungen über den Gesundheitsschutz mitzubestimmen, die der Arbeitgeber aufgrund von gesetzlichen Vorschriften zu...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Agiler Arbeitsort / 2.4 Arbeitsschutz

Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Planung, Gestaltung und Organisation der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes.[85] Nach § 3 ArbSchG ist er verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Dies ist seine Grundpflicht als A...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Agile Arbeitsräume / 2.1.4 Mitbestimmung im Bereich Gesundheitsschutz

Bei der Veränderung von Arbeitsplätzen und damit des Arbeitsumfelds können sich gesundheitliche Auswirkungen auf Mitarbeiter ergeben. Der Betriebsrat hat nicht nur bei der Gestaltung im Sinne von § 90 BetrVG darüber zu ›wachen‹, dass Arbeitnehmer vor negativen gesundheitlichen Einflüssen an ihrem Arbeitsplatz geschützt werden, sondern hat bei der Aufstellung von Regelungen m...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Warum ist eine Erste-Hilfe-... / 1.2 Verantwortung des Arbeitgebers

Da im betrieblichen Alltag weitergehende bzw. besondere Unfallgefahren existieren, wurde dem Unternehmer in § 21 SGB VII und § 10 ArbSchG die Verantwortung für eine wirksame Erste Hilfe übertragen. Weitere Rechtsvorschriften konkretisieren, welche Elemente zur Erste-Hilfe-Organisation im Unternehmen gehören. Der Arbeitgeber muss v. a.: frei zugängliche und funktionsfähige Mel...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / 2 Ablauf einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

Die Quellen psychischer Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt sind vielfältig. Dazu zählen die Arbeitsaufgabe, die Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen, die Arbeitsumgebung sowie neue Arbeitsformen. In diesen Bereichen liegen somit auch die Präventionspotenziale. Zur erfolgreichen Prävention müssen psychische Belastungsfaktoren jedoch zunächst erkannt und beurteilt werde...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Akteure im BGM / 3 Qualitätsanforderungen

Betrachtet man die Historie des BGM, so zeigt sich eine Entwicklung ausgehend vom Arbeits- und Gesundheitsschutz über die ersten Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung mit primär Einzelaktionen, wie Gesundheitstagen und Rückenschulen, hin zu einem lösungsorientierten Gesundheitsmanagement mit Themen, wie Fehlzeiten und Arbeitsfähigkeit. Mit dieser Entwicklung wuchs...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / Zusammenfassung

Überblick Die zunehmende Bedeutung der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt bestätigt nachdrücklich, wie wichtig es ist, gesundheitsgefährdende Faktoren frühzeitig zu reduzieren oder gar zu vermeiden und gesundheitsfördernde Ressourcen aufzubauen. Seit der Novellierung des Arbeitsschutzgesetzes im Jahr 2013 ist die ausdrückliche Berücksichtigung der psychischen Faktoren...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / 2.7 Dokumentation

Auch die Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung ist durch das Arbeitsschutzgesetz geregelt. Aus der Dokumentation muss erkennbar sein, dass eine Gefährdungsbeurteilung angemessen durchgeführt wurde. Das Ergebnis, die Festlegung von erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen und die Überprüfung der Ergebnisse der Maßnahmen müssen dokumentiert werden. Laut der GDA-Leitlinie sollt...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / 2.6 Aktualisierung und Fortschreibung

Der Arbeitgeber hat nach § 3 Abs. 1 ArbSchG die Pflicht, die Gefährdungsbeurteilung zu aktualisieren, wenn sich Gegebenheiten geändert haben. Demnach ist es wichtig, die Aktualität der Gefährdungsbeurteilung regelmäßig zu überprüfen. Die Veränderungen der Arbeitsbedingungen, auffällige Häufungen von Fluktuation, Beschwerden und Gesundheitsbeeinträchtigungen und neue arbeitsw...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / 2.5 Wirksamkeitskontrolle

Nach der Durchführung der Maßnahmen sind diese auf Wirksamkeit zu prüfen. Diese Pflicht ist ebenfalls in § 3 ArbSchG verankert. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet zu prüfen, ob die psychische Belastungssituation sich nach Umsetzung der Maßnahmen verändert hat oder nicht. Auch die Vorgehensweise der Wirksamkeitskontrolle muss nachvollziehbar sein. Die Wirksamkeit kann u. a...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Positive Psychologie und Ge... / 2.4 Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen

Sofern bei der Beurteilung der psychischen Belastungen festgelegt wurde, dass Maßnahmen erforderlich sind, werden diese im vierten Schritt entwickelt und anschließend umgesetzt. Auch diese Maßnahmen müssen aus den Ergebnissen der Beurteilung abgeleitet und nachvollziehbar begründet sein. Die Umsetzung erforderlicher Maßnahmen sollte zeitnah erfolgen. Sofern es verschiedene P...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Warum sind Medikamente am A... / 2.1 Folgen von Verstößen

Bei Verletzungen ihrer Aufsichts- und Fürsorgepflicht müssen Unternehmer und in Stellvertretung ihre Führungskräfte mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, die sich aus dem Strafrecht, dem Zivilrecht oder dem Arbeitsschutzgesetz ergeben.mehr