Fachbeiträge & Kommentare zu RVG

Kommentar aus Deutsches Anwalt Office Premium
Gottwald/Mock, Zwangsvollst... / Literaturtipps

mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Enders, RVG für Anfänger

Von Horst-Reiner Enders, 19. Aufl., 2019. Verlag C.H. Beck, München. XXV, 754 S., 49,00 EUR Zu diesem Klassiker des Gebührenrechts braucht man eigentlich keine Worte mehr zu verlieren. Mit seiner 735 Seiten starken Darstellung des anwaltlichen Vergütungsrechts hat sich das Werk längst von einem Anfängerwerk zu einem erwachsenen Handbuch entwickelt. Gleichwohl hält der Titel n...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kein Ausschlus... / 2 Aus den Gründen

Der Senat ist zur Entscheidung berufen, weil der als Berichterstatter zuständige Einzelrichter den Rechtsstreit gem. § 33 Abs. 8 S. 1 und 2 RVG nach Anhörung der Beteiligten wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache dem Senat übertragen hat. Die Beschwerde gegen den Beschluss des VG, mit dem es nach § 33 Abs. 1 RVG den Gegenstandswert auf 8.000,00 EUR festgesetzt ha...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Prozesskostenh... / 3 Anmerkung

Die Konsequenzen der BGH-Rechtsprechung sollen anhand von zwei folgenden Beispielen verdeutlicht werden. I. Beispiel 1 Der Anwalt vertritt zwei Beklagte A und B, die gesamtschuldnerisch auf Zahlung eines Betrages i.H.v. 20.000,00 EUR in Anspruch genommen werden. Dem A wird auf Antrag ratenfreie Prozesskostenhilfe (PKH) bewilligt. B beantragt keine PKH, da für ihn die Vorausset...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Zusätzliche Ge... / 2 Aus den Gründen

II. Das Verfahren wird dem Senat gem. § 56 Abs. 2 i.V.m. § 33 Abs. 8 S. 2 RVG übertragen, weil die Sache besondere Schwierigkeiten rechtlicher Art aufweist. III. 1) Die gem. § 56 Abs. 2 i.V.m. § 33 Abs. 3 RVG statthafte Beschwerde ist zulässig, insbesondere fristgerecht eingelegt, § 33 Abs. 3 S. 3 RVG. Der Wert des Beschwerdegegenstandes übersteigt die Grenze des § 33 Abs. 3 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung de... / 2 Aus den Gründen

1. Der Einzelrichter des Senats ist zur Entscheidung berufen, weil der angegriffene landgerichtliche Beschluss in entsprechender Besetzung ergangen ist (§ 56 Abs. 2 S. 1, § 33 Abs. 8 S. 1 RVG). 2. Die Beschwerde gegen den Beschluss der Strafkammer ist nach § 56 Abs. 2 S. 1, § 33 Abs. 3 und 4 RVG statthaft und auch sonst zulässig, insbesondere ist sie innerhalb der Zweiwochenf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Vergütungsansp... / 1 Aus den Gründen

Über die gem. § 56 Abs. 2 S. 2, Abs. 3 RVG zulässigerweise im eigenen Namen des Bevollmächtigten des Klägers erhobene Beschwerde entscheidet nach Übertragung des Verfahrens gem. §§ 56 Abs. 2 S. 1, 33 Abs. 8 S. 2 RVG der Senat. Die Beschwerde ist zulässig. Die Beschwerde ist insbesondere nicht nach § 80 AsylG ausgeschlossen, da der Anwendungsbereich dieser Bestimmung durch § 1...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gebührenstreit... / 2 Aus den Gründen

II. 1. Die zulässige Beschwerde des Klägers hat in der Sache keinen Erfolg. Der Antrag des Klägers ist als Antrag nach § 33 Abs. 1 RVG anzusehen, den Streitwert der Nebenintervention für den ersten Rechtszug abweichend von dem für das gerichtliche Verfahren i.Ü. maßgeblichen Streitwert festzusetzen. Der zulässige Antrag ist jedoch – wie vom LG zutreffend erkannt – nicht begrün...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine fiktive ... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde ist unbegründet. Dem Beschwerdeführer steht ein Vergütungsanspruch i.H.v. insgesamt 142,80 EUR zu. Nach § 3 Abs. 1 S. 1 RVG entstehen in Verfahren vor den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit, in denen das GKG nicht anzuwenden ist, Betragsrahmengebühren, die dem im Wege der Prozesskostenhilfe beigeordneten Rechtsanwalt aus der Landeskasse zu erstatten sind (§ 45...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kostenerstattu... / 1 Aus den Gründen

Über den gem. den §§ 165 S. 1, 151 VwGO Antrag der Antragsgegnerin auf Entscheidung des Gerichts (Erinnerung), der sich gegen den nach § 164 VwGO durch den Urkundsbeamten der Geschäftsstelle gefassten Kostenfestsetzungsbeschluss richtet, entscheidet der Einzelrichter, weil über einen solchen Rechtsbehelf das Gericht (des ersten Rechtszuges) in der Besetzung zu befinden hat, ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Abtretung des ... / 1 Aus den Gründen

Die gem. den §§ 46 OWiG, 464b S. 3 StPO, § 104 Abs. 3 S.1 ZPO, § 11 Abs. 1 RPfIG statthafte und auch i.Ü. zulässig erhobene sofortige Beschwerde gegen den, die Kostenfestsetzung zugunsten des Beschwerdeführers ablehnenden Beschluss des AG hat überwiegend Erfolg. I. Entgegen der Ansicht von AG und Bezirksrevisorin bestehen im konkreten Fall keine Bedenken gegen die Aktivlegiti...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 11/2019, Sofortige Besc... / 3 Anmerkung:

Ich halte die Argumentation des OLG Hamm nicht für zutreffend. Keine Bindungswirkung der Streitwertfestsetzung Meine Bedenken richten sich zunächst gegen die Annahme des OLG, der Rechtspfleger sei bei der Festsetzung der 1,3 Verfahrensgebühr und der 1,2 Terminsgebühr an die ursprüngliche Streitwertfestsetzung im Beschl. v. 11.2.2019 gebunden gewesen. Das trifft für die Termins...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung de... / 2 Aus den Gründen

Die zulässige Erinnerung ist unbegründet. Dem Antragsteller stehen keine Gebühren zu, die vor dem 24.9.2015 entstanden sind. Denn der Antragsteller ist dem Nebenkläger mit Beschluss v. 20.10.2015 ausdrücklich erst mit Wirkung vom 24.9.2015 beigeordnet worden. Damit liegt eine ausdrückliche gerichtliche Anordnung vor, nach der sich der Vergütungsanspruch bemisst, § 48 Abs. 1 RV...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gegenstandswer... / 2 Aus den Gründen

Über die Erinnerung entscheidet das Gericht in der Besetzung, in der die zugrundeliegende Kostenentscheidung getroffen wurde (vgl. Bayerischer VGH, Beschl. v. 3.12.2003 – 1 N 01.1845, juris Rn 10), hier also durch den Berichterstatter als Einzelrichter. 1. Die gem. § 165 S. 2 VwGO i.V.m. § 151 VwGO statthafte und auch i.Ü. zulässige Kostenerinnerung bleibt in der Sache ohne E...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine fiktive ... / 2 Aus den Gründen

Die gem. §§ 56 Abs. 2, 33 Abs. 3, 4 RVG zulässige Beschwerde bleibt in der Sache ohne Erfolg; die von der Beschwerdeführerin zitierte Auffassung, wonach unter "mündliche Verhandlung" i.S.d. genannten Gebührenziffer auch ein "Erörterungstermin" falle, wie sie etwa von Schneider (in: Schneider/Wolf, RVG, 8. Aufl., VV 3104 Rn 29) vertreten wird, ist durchaus erwägenswert. Aller...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Prozesskostenh... / 2 Aus den Gründen

II. Die Voraussetzungen für die Gewährung von PKH liegen nicht vor. Die von der Antragstellerin beabsichtigte Rechtsverfolgung ist ohne hinreichende Aussicht auf Erfolg (§ 114 Abs. 1 S. 1 ZPO). 1. Die Rechtsbeschwerde ist allerdings statthaft, weil das Beschwerdegericht sie in dem angefochtenen Beschluss zugelassen hat (§ 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, Abs. 3 S. 2 ZPO). Die Regel, da...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gebührenerhöhu... / 2 Aus den Gründen

Die nach §§ 567, 569 ZPO zulässige sofortige Beschwerde ist begründet. Die Antragssteller wenden sich zu Recht dagegen, dass das LG im angefochtenen Kostenfestsetzungsbeschluss die von ihrem Prozessbevollmächtigten geltend gemachte Erhöhungsgebühr gem. Nr. 1008 VV nicht als erstattungsfähig angesehen hat. 1. Gem. Nr. 1008 VV erhöht sich die Verfahrensgebühr für jede weitere P...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Statthaftigkei... / 1 Aus den Gründen

Die Beschwerde des Erinnerungsführers gegen den Beschluss des SG ist gem. § 202 S. 1 SGG i.V.m. § 572 Abs. 2 S. 2 der ZPO als unzulässig zu verwerfen, da sie nicht statthaft ist, worauf das SG bereits mit dem angefochtenen Beschluss hingewiesen hat. Nach § 172 Abs. 1 SGG findet gegen die Entscheidungen der Sozialgerichte mit Ausnahme der Urteile und gegen Entscheidungen der V...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kostenerstattu... / 2 Aus den Gründen

II. Die gem. §§ 104 Abs. 3 S. 1, 567 ff. ZPO zulässige sofortige Beschwerde des Klägers gegen den Kostenfestsetzungsbeschluss bleibt in der Sache ohne Erfolg. Die Rechtspflegerin hat die im Kostenfestsetzungsantrag der Beklagten zu 1) berechneten Kosten zu Recht antragsgemäß i.H.v. 3.989,47 EUR zu Gunsten der Beklagten festgesetzt. Der Kläger vermag sich dagegen nicht mit sei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 11/2019, Anrechnu... / IV. Anrechnungsausschluss nach Ablauf von zwei Kalenderjahren

Keine Anrechnung nach zwei Kalenderjahren Liegen zwischen Mahnverfahren und streitigem Verfahren mehr als zwei Kalenderjahre, so ist nach § 15 Abs. 5 S. 2 RVG eine Anrechnung der Mahnverfahrensgebühr ausgeschlossen. Dies gilt sowohl für den Antragstellervertreter, als auch für den Vertreter des Antragsgegners. Keine Anrechnung nach Ablauf von zwei Kalenderjahren Liegen zwische...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gegenstandswer... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde der Klägerin ist zulässig. Sie hat auch in der Sache Erfolg. 1. Über die Beschwerde war gem. § 568 ZPO durch den Einzelrichter zu entscheiden, da die in S. 2 dieser Vorschrift genannten Voraussetzungen nicht erfüllt sind. 2. Die 1,2-Terminsgebühr entsteht nach Nr. 3104 VV in allen Verfahren, sofern kein Ausnahmetatbestand eingreift. Gem. § 91 Abs. 1 S. 1 ZPO hat...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Streitwertände... / 2 Aus den Gründen

1. Die vom Prozessbevollmächtigten des Antragstellers im eigenen Namen erhobene und auf die Heraufsetzung des Streitwerts auf 5.000,00 EUR gerichtete Beschwerde ist statthaft (§ 32 Abs. 2 RVG), aber unzulässig. Nach § 68 Abs. 1 S. 1 GKG findet die Beschwerde gegen den Beschluss, durch den der Wert für die Gerichtsgebühren festgesetzt worden ist (§ 63 Abs. 2 GKG), nur statt, ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Erstattungsfähigkeit einer Vollstreckungsandrohung

RVG VV Nr. 3309; ZPO §§ 720a, 751 Abs. 2, 788 Abs. 1 S. 1 Leitsatz Ein Gläubiger, zu dessen Gunsten ein Anspruch durch ein gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urteil tituliert ist, darf eine mit einer Vollstreckungsandrohung verbundene anwaltliche Zahlungsaufforderung, die sich nicht erkennbar auf die Ankündigung nur einer Sicherungsvollstreckung ge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kein Ausschlus... / 1 Sachverhalt

Die Antragsteller begehrten im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes die Verpflichtung der Antragsgegnerin, das im Rahmen eines Dublin-Verfahrens gestellte Übernahmegesuch des griechischen Migrationsministeriums für die Antragsteller zu 1) bis 3) anzunehmen. Das VG gab dem Eilantrag statt und legte der Antragsgegnerin die Kosten des Verfahrens auf. Den Gegenstandswert setzte...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gebührenstreitwert der Nebenintervention

RVG § 33 Leitsatz Der Streitwert einer durchgeführten Nebenintervention stimmt, wenn der Streithelfer im Prozess die gleichen Anträge stellt wie die von ihm unterstütze Partei, mit dem Streitwert der Hauptsache überein. OLG Frankfurt, Beschl. v. 30.8.2019 – 8 W 39/19 1 Sachverhalt Mit dem angegriffenen Beschluss hatte das LG den "Streitwert auch für die Streithelferin auf EUR 22....mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine Terminsg... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde ist zulässig und begründet. 1) Die Beschwerde ist zulässig. Sie ist nach § 104 Abs. 3, § 567 Abs. 2 ZPO statthaft sowie form- und fristgerecht eingelegt worden. 2) Die Beschwerde ist auch begründet. a) In dem Kostenfestsetzungsverfahren wird nach einer gerichtlichen Kostengrundentscheidung über die Erstattungsfähigkeit von Verfahrenskosten nach prozessualen Maßst...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gegenstandswer... / Leitsatz

Der Gegenstandswert eines Vollstreckungsverfahrens nach § 172 VwGO bestimmt sich nach dem Wert, den die zu erwirkende Handlung für den Gläubiger (Kläger des Ausgangsverfahrens) hat (§ 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG). Dieser Wert ist zu schätzen und entspricht regelmäßig dem Wert des zugrundeliegenden Erkenntnisverfahrens. VG München, Beschl. v. 30.8.2019 – M 22 M 19.32599mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kostenerstattung nach Abtrennung

RVG VV Nrn. 3100, 3104; ZPO § 281 Leitsatz Werden mehrere durch einen Rechtsanwalt vertretene Streitgenossen als Gesamtschuldner in Anspruch genommen und der Rechtsstreit bezüglich eines Streitgenossen abgetrennt und an ein anderes Gericht verwiesen, kann der verbleibende Streitgenosse die Erstattung der vollen Verfahrens- und Terminsgebühr beanspruchen. KG, Beschl. v. 4.3.2019...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung de... / Leitsatz

Die in der Ausnahmevorschrift des § 48 Abs. 6 S. 1 RVG fingierte vergütungsrechtliche Rückwirkung der Beiordnung eines Rechtsanwalts im Strafverfahren greift dann nicht, wenn in dem gerichtlichen Beiordnungsbeschluss ausdrücklich eine abweichende Bestimmung der zeitlichen Geltung der Beiordnung getroffen worden ist. LG Düsseldorf, Beschl. v. 23.10.2017 – 10 Kls 5/13mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kein Ausschluss der Beschwerde in Asylverfahren

RVG §§ 1 Abs. 3, 30, 33; AsylVfG § 80 Leitsatz Gegen die erstinstanzliche Festsetzung des Gegenstandswertes in gerichtlichen Verfahren nach dem AsylG ist die Beschwerde statthaft. Der Beschwerdeausschluss in § 80 AsylG wird durch die Regelung in § 1 Abs. 3 RVG verdrängt. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 19.9.2019 – OVG 3 L 112.19 1 Sachverhalt Die Antragsteller begehrten im Weg...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Vergütungsanspruch bei teilweiser Prozesskostenhilfebewilligung

RVG § 49 Leitsatz § 49 RVG verlangt bei nur teilweise erfolgter Bewilligung von Prozesskostenhilfe für den Teil des Streitgegenstandes, für den das Gericht eine hinreichende Erfolgsaussicht annimmt, einen "Teilgegenstandswert" zu bilden, nach dem die Vergütung des beigeordneten Rechtsanwalts zu berechnen ist. Hessischer VGH, Beschl. v. 7.8.2019 – 4 E 1311/19.A 1 Aus den Gründen Ü...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Abtretung des Kostenerstattungsanspruchs in Vollmachtsurkunde

RVG § 43 Leitsatz Die Abtretung des Kostenerstattungsanspruch gegen die Landeskasse kann auch in einer Vollmachtsurkunde erfolgen. LG Köln, Beschl. v. 13.8.2019 – 323 Qs 87/19 1 Aus den Gründen Die gem. den §§ 46 OWiG, 464b S. 3 StPO, § 104 Abs. 3 S.1 ZPO, § 11 Abs. 1 RPfIG statthafte und auch i.Ü. zulässig erhobene sofortige Beschwerde gegen den, die Kostenfestsetzung zugunsten ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung der Beiordnung

RVG § 46 Abs. 6 Leitsatz Die in der Ausnahmevorschrift des § 48 Abs. 6 S. 1 RVG fingierte vergütungsrechtliche Rückwirkung der Beiordnung eines Rechtsanwalts im Strafverfahren greift dann nicht, wenn in dem gerichtlichen Beiordnungsbeschluss ausdrücklich eine abweichende Bestimmung der zeitlichen Geltung der Beiordnung getroffen worden ist. LG Düsseldorf, Beschl. v. 23.10.2017 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine Einigungsgebühr bei übereinstimmend erklärter Hauptsacheerledigung ohne Kostenregelung

RVG VV Nr. 1000; ZPO § 91a Leitsatz Erklären die Parteien den Rechtsstreit in der Hauptsache übereinstimmend für erledigt, ohne sich über die Kostenverteilung einigen zu können, die sie deshalb dem Gericht überlassen, fällt keine Einigungsgebühr an (gegen OLG Köln, Beschl. v. 9.3.2016 – I-17 W 287/15 [AGS 2016, 457]). LG Neubrandenburg, Beschl. v. 6.9.2019 – 2 T 142/19 1 Sachver...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gegenstandswert im Vollstreckungsverfahren nach § 172 VwGO

VwGO §§ 165 S. 2, 151, 172; RVG § 25 Abs. 1 Nr. 3 Leitsatz Der Gegenstandswert eines Vollstreckungsverfahrens nach § 172 VwGO bestimmt sich nach dem Wert, den die zu erwirkende Handlung für den Gläubiger (Kläger des Ausgangsverfahrens) hat (§ 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG). Dieser Wert ist zu schätzen und entspricht regelmäßig dem Wert des zugrundeliegenden Erkenntnisverfahrens. VG Münc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung de... / Leitsatz

Die in der Ausnahmevorschrift des § 48 Abs. 6 S. 1 RVG fingierte vergütungsrechtliche Rückwirkung der Beiordnung eines Rechtsanwalts im Strafverfahren greift dann nicht, wenn in dem gerichtlichen Beiordnungsbeschluss ausdrücklich eine abweichende Bestimmung der zeitlichen Geltung der Beiordnung getroffen worden ist. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 9.5.2018 – III-1 Ws 274/17mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Rückwirkung der Beiordnung

RVG § 46 Abs. 6 Leitsatz Die in der Ausnahmevorschrift des § 48 Abs. 6 S. 1 RVG fingierte vergütungsrechtliche Rückwirkung der Beiordnung eines Rechtsanwalts im Strafverfahren greift dann nicht, wenn in dem gerichtlichen Beiordnungsbeschluss ausdrücklich eine abweichende Bestimmung der zeitlichen Geltung der Beiordnung getroffen worden ist. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 9.5.2018 –...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine Einigung... / 2 Aus den Gründen

Das gem. §§ 104 Abs. 3, 567 ff. ZPO als sofortige Beschwerde zulässige Rechtsmittel der Beklagten hat in der Sache Erfolg. 1. Eine Einigungsgebühr ist nicht angefallen. Gem. Anm. Abs. 1 Nr. 1000 VV entsteht die Einigungsgebühr für die Mitwirkung am Abschluss eines Vertrages, durch den der Streit oder die Ungewissheit der Parteien über ein Rechtsverhältnis beseitigt wird, es s...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kein Ausschlus... / Leitsatz

Gegen die erstinstanzliche Festsetzung des Gegenstandswertes in gerichtlichen Verfahren nach dem AsylG ist die Beschwerde statthaft. Der Beschwerdeausschluss in § 80 AsylG wird durch die Regelung in § 1 Abs. 3 RVG verdrängt. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 19.9.2019 – OVG 3 L 112.19mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Fiktive Terminsgebühr bei Gerichtsbescheid

VwGO § 84; RVG VV Anm. Abs. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104 Leitsatz Eine Terminsgebühr entsteht nach Abs. 1 Nr. 2 Alt. 1 zu Nr. 3104 VV auch im Falle der Entscheidung durch Gerichtsbescheid, gegen den gem. § 84 Abs. 2 Nr. 2 VwGO neben der Zulassung der Berufung mündliche Verhandlung beantragt werden kann (Anschluss an VG Hamburg, Beschl. v. 9.11.2017 – 1 KO 8346/17). Saarländisches VG, U...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Statthaftigkeit der Beschwerde bei Feststellung einer Forderung der Staatskasse aus einem auf sie übergegangenen Vergütungsanspruch

RVG § 59 Abs. 2 S. 1; SGG §§ 172 Abs. 1, 183, 189 Abs. 1 S. 2, 189 Abs. 2 S. 2 Leitsatz Der Ansatz der nach § 59 Abs. 1 RVG übergegangenen Ansprüche und ein Rechtsbehelf gegen die Geltendmachung solcher Ansprüche richteten sich in den Fällen des § 183 SGG nach § 189 SGG. Die Beschwerde ist gem. 189 Abs 2 S. 2 SGG nicht statthaft. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 15.1.2019 – ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine fiktive Terminsgebühr in Umgangsrechtsverfahren

RVG VV Anm. Abs. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104; FamFG § 155 Abs. 2 Leitsatz Entscheidet das Gericht in einem Umgangsrechtsverfahren in Übereinstimmung mit den Beteiligten ohne mündliche Verhandlung, so entsteht alleine dadurch für die beteiligten Anwälte keine Terminsgebühr. OLG München, Beschl. v. 20.9.2019 – 11 WF 666/19 1 Sachverhalt In dem zugrunde liegenden Verfahren hatte die Antrags...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine fiktive ... / 1 Sachverhalt

Die Beteiligten streiten über die Höhe der aus Prozesskostenhilfe festzusetzenden Rechtsanwaltsvergütung nach dem RVG. Im Ausgangsverfahren (S 24 AS 1876/13) begehrte der Kläger des Ausgangsverfahrens vor dem SG im Wege der Untätigkeitsklage v. 27.12.2013 die Verurteilung des beklagten Jobcenters zur Bescheidung eines Überprüfungsantrags v. 7.1.2013. Dieser richtete sich gege...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Kostenerstattung im Abänderungsverfahren nach Anwaltswechsel

VwGO §§ 165 S. 1, 151, 80 Abs. 7; RVG §§ 15 Abs. 2, 16 Nr. 5 Leitsatz Bei dem Abänderungsverfahren nach § 80 Abs. 7 VwGO handelt es sich für den schon im Ausgangsverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO tätig gewesenen Prozessbevollmächtigten der Antragstellerseite trotz der prozessualen Selbstständigkeit beider Verfahren gem. den §§ 15 Abs. 2, 16 Nr. 5 RVG kostenrechtlich um dieselbe ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Keine fiktive ... / 1 Sachverhalt

In dem zugrunde liegenden Verfahren hatte die Antragstellerin gegen den Antragsgegner ein Verfahren zur Regelung des Umgangsrechts mit den gemeinsamen Kindern eingeleitet. Das FamG hat schließlich zu Gunsten des Antragsgegners entschieden. Ein Erörterungstermin nach § 155 Abs. 2 S. 1 FamFG hatte nicht stattgefunden. Auch waren keine außergerichtlichen Besprechungen der Anwäl...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Erstattung der Reisekosten eines auswärtigen Anwalts

RVG VV Nrn. 7003 ff.; ZPO § 91 Leitsatz Beauftragt ein Beteiligter einen Rechtsanwalt außerhalb des Gerichtsbezirks, dessen Hinzuziehung als solche nicht notwendig ist, sind dessen Reisekosten jedoch insoweit erstattungsfähig, als sie bei einem Anwalt mit Niederlassung am weitest entfernt gelegenen Ort innerhalb des Gerichtsbezirks angefallen wären. OLG Brandenburg, Beschl. v. ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Vergütungsansp... / Leitsatz

§ 49 RVG verlangt bei nur teilweise erfolgter Bewilligung von Prozesskostenhilfe für den Teil des Streitgegenstandes, für den das Gericht eine hinreichende Erfolgsaussicht annimmt, einen "Teilgegenstandswert" zu bilden, nach dem die Vergütung des beigeordneten Rechtsanwalts zu berechnen ist. Hessischer VGH, Beschl. v. 7.8.2019 – 4 E 1311/19.Amehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Beginn der Bes... / 1 Aus den Gründen

Die Streitwertbeschwerde ist – worauf hingewiesen worden ist – bei gebotener Auslegung analog §§ 133, 157 BGB ersichtlich als solche des Bevollmächtigten der Antragsgegnerin i.S.d. § 32 Abs. 2 RVG anzusehen, da die Partei selbst – auch angesichts der Kostengrundentscheidung – richtigerweise kein schutzwürdiges Interesse an einer Heraufsetzung des Streitwerts zu Lasten der An...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Erstattungsfähigkeit einer Vollstreckungsandrohung

ZPO §§ 91, 788 Abs. 1 S. 1; RVG VV Nr. 3309 Leitsatz Die durch eine anwaltliche Zahlungsaufforderung mit Vollstreckungsandrohung ausgelöste Vollstreckungsgebühr ist bereits dann gem. § 788 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 91 ZPO erstattungsfähig, wenn der Gläubiger im Besitz einer vollstreckbaren Ausfertigung des Titels ist, die Fälligkeit der titulierten Forderung eingetreten ist und dem...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2019, Gebührenerhöhung für mehrere Auftraggeber bei Geltendmachung eines gemeinsamen markenrechtlichen Unterlassungsanspruchs

RVG VV Nr. 1008; BGB §§ 741 ff., 744 Abs. 2 Leitsatz Beim markenrechtlichen Unterlassungsanspruch handelt es sich um denselben Gegenstand der anwaltlichen Tätigkeit i.S.d. Nr. 1008 VV, wenn die (beiden) Antragsteller, denen das Markenrecht in Bruchteilsgemeinschaft zusteht, aufgrund ihrer einheitlichen, demselben Rechtsverhältnis entstammenden Rechtsposition – nämlich ihrer Mi...mehr