Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten
Ein digitales betriebliches Gesundheitsmanagement eröffnet viele neue Möglichkeiten, um für die Gesundheit der Mitarbeiter zu sorgen. Umdenken und investieren könnte hier für manchen Betrieb ein entscheidender Schritt sein. Denn aufgrund des demografischen Wandels ist es immer wichtiger, die Gesundheit und somit die Arbeitskraft der Mitarbeiter so lange wie möglich zu erhalten. Moderne und attraktive Gesundheitsangebote könnten zudem ein Anreiz für mögliche Bewerber sein, einen Arbeitsvertrag mit dem vorausdenkenden Unternehmen abzuschließen.
BGM: Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten.
Click to tweet
Umfrage deckt Nachholbedarf auf
Das Institut für Gesundheit & Soziales (ifgs) der FOM Hochschule in Essen hat 353 Führungskräfte aus rund 60 Unternehmen zum Thema Digitalisierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements befragt. Rund 72 % gaben an, sich bisher noch nicht näher mit dem Thema beschäftigt zu haben. Allerdings gehen 80 % davon aus, dass dem digitalen BGM die Zukunft gehört.
Wie digitale Technik die Gesundheit schützen oder fördern kann
- Für Feuerwehrmänner gibt es intelligente Kleidung. Sie ist mit elektronischen Sensoren ausgestattet. So können in einer Gefahrensituation z. B. die Vitalaktivitäten wie Atmung oder Herzschlag eines Feuerwehrmanns digital an die Einsatzleitung übermittelt werden.
- Eine psychologische Beratung muss nicht unbedingt in einer Praxis stattfinden. Via Videokonferenz können Mitarbeiter ihre beruflichen, gesundheitlichen oder privaten Probleme mit einem Psychologen besprechen. Die digitale Mitarbeiterberatung ist niedrigschwellig und kann von jedem Computer aus durchgeführt werden.
- Technisch ist es möglich, Kommentare der Mitarbeiter im öffentlichen Intranet auf Stressfaktoren auszuwerten. Bei solchen Maßnahmen ist jedoch unbedingt Transparenz erforderlich, sprich die Mitarbeiter sollten informiert werden, bevor die Software eingesetzt wird.
Grenzen des digitalen BGM
Gesundheitsfördernde Maßnahmen werden immer nur erfolgreich sein, wenn sie von allen gewünscht sind und wenn sie im entsprechenden Umfeld stattfinden. Wer Entspannungstechniken oder Seminare zum Stressabbau anbietet, aber die Ursachen für den Stress im Unternehmen nicht beseitigt, wird kaum etwas erreichen. Dabei ist es egal, ob das Seminar persönlich stattfindet oder via Internet. Allerdings sollte man bei allen technischen Möglichkeiten die ganzheitliche Wirkung einer persönlichen Begegnung nicht unterschätzen.
Mehr Informationen zum digitalen BGM
Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Dokument Digitales BGM im neuen Haufe Betriebliches Gesundheitsmanagement Office.
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
5.9131
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
4.366
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
3.187
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
1.213
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
1.121
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
972
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
656
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
503
-
Nachtschichtuntauglichkeit: Wenn ein Mitarbeiter nicht mehr nachts arbeiten darf
462
-
ASR A3.5: Ab wann ist die Raumtemperatur am Arbeitsplatz zu kalt?
446
-
Barrierenmanagement im BGM
21.11.2024
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
20.11.2024
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
11.11.2024
-
Was man über die Schichtsysteme wissen muss
07.11.2024
-
Unternehmen sorgen sich zu wenig um das Wohlergehen ihrer Beschäftigten
04.11.2024
-
Erfolgreiche Wege für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Eine Strategie für Unternehmen
29.10.2024
-
Reduzierung von Arbeitsintensität: Was können die Betriebe machen?
23.10.2024
-
Growth Mindset: So entfalten Sie das Potential Ihrer Beschäftigten
22.10.2024
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
21.10.2024
-
ASR A3.5: Ab wann ist die Raumtemperatur am Arbeitsplatz zu kalt?
14.10.2024