Büroarbeitsplatz: Wenn die Nase trieft und das Auge juckt

Eine allergische Reaktion im Büro kann viele Ursachen haben. Eine davon ist Staub. Was tun, wenn Lüften nicht mehr hilft?

Die Nase läuft, die Augen jucken: Mancher Hausstauballergiker hat Symptome auch am Arbeitsplatz. Abhilfe zu schaffen, ist oft gar nicht so leicht, sagt Christoph Drath, Betriebsarzt und Facharzt für Arbeitsmedizin.

Wenn im Büro die Nase trieft und die Augen jucken, regelmäßig lüften

Zunächst einmal könnten Beschäftigte versuchen, mehr zu lüften. Bei nur leichten Symptomen bringt das oft schon eine Verbesserung.

Lüften allein hilft nicht - es muss die Ursache für die Staubbelastung gefunden werden

Möglicherweise sind die Fußböden der Grund. PVC oder Linoleum sollten alle 2 Tage feucht gewischt werden, rät Drath. Teppichböden müssten regelmäßig gesaugt werden, und zwar mit hochwertigen, nicht zu alten Filtern.

Sonst wird der Feinstaub gleich wieder zurück in den Raum gepustet. Schuld kann auch die Klimaanlage sein. Sie sollte regelmäßig von Fachkräften gewartet werden.

Allergische Reaktion am Büroarbeitsplatz - Chef ansprechen

Eine andere Quelle für den Staub ist häufig eine abgehängte Decke. Hier schafft eine Sperrfolie zwischen innerer Wand und Oberfläche Abhilfe. Für solche Maßnahmen braucht es jedoch die Unterstützung des Chefs oder des Betriebsrats, sagt Drath. Bei Problemen sollten beide deshalb rasch kontaktiert werden.
Was ist eigentlich eine Allergie?

Von einer Allergie spricht man, wenn ein Organismus überempfindlich auf einen körperfremden Stoff reagiert. Die körpereigene Abwehr löst dann bei Kontakt zu an sich unschädlichen Stoffen sog. überschießende Reaktionen aus, durch die es zu unterschiedlichen Krankheitssymptomen kommt.

dpa