Ein Selbstversuch: Wie motivierend ist die Toolbox Kurzpausen?

Klein und handlich kommt die Toolbox Kurzpausen daher. Der Inhalt macht neugierig: ein kleines Heft, ein Türschild, viele Karten und ein hölzerner Kartenhalter. Wie motivierend ist das Angebot der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM)?

Ein Selbstversuch soll zeigen, ob es der Toolbox Kurzpausen wie versprochen gelingt, dass ich meine Auszeiten am Arbeitsplatz sinnvoll nutze. Ich werfe einen ersten Blick auf die blauen, roten, orangefarbenen und grünen Karten und lese: Schwerkraft, Stuhltriathlon, Musterunterbrechung. Ich will wissen, was sich hinter den farbigen Spruchkarten verbirgt.

Auf der Rückseite der Karte stehen die Anweisungen

Ich entscheide mich spontan für die rote Karte mit dem Aufdruck: Stuhlmarathon. Das passt, denn ich sitze schon sehr lange vor meinem Computer. Auf der Rückseite der Karte ist angegeben, dass die Bewegungsübung (rot) 2 – 5 Minuten dauert und dass ich sie alleine durchführen kann.

Freude über „sportlichen“ Erfolg beim Stuhlmarathon

Erst lese ich nur und amüsiere mich. Laufen, Schwimmen und Radeln auf meinem Bürostuhl? Das ist doch mal eine Herausforderung. Los geht’s. Ich bin noch etwas zögerlich und absolviere knapp 2 Minuten. Allerdings bin ich hinterher gut gelaunt und freue mich, wie die Anweisung es vorgibt, über meinen „sportlichen“ Erfolg beim Stuhltriathlon.

Die blauen Karten sorgen für Entspannung

Nachdem ich eine Weile weitergearbeitet habe, greife ich mir eine blaue Karte. Etwas Entspannung tut mir sicher gut. Die Übung Schwerkraft dauert 1 – 5 Minuten und ich kann sie wieder alleine ausführen. So sitze ich nach Anweisung mit geschlossenen Augen und stelle mir vor, wie mein ganzer Körper immer schwerer wird. Und ja, es funktioniert. Allerdings fällt es mir danach schwer, wieder in Schwung zu kommen. Im Inhaltsverzeichnis des Begleitheftes entdecke ich die Übung Energie, die ich deshalb gleich ausprobieren will.

Bitte nicht stören – Ich lade meinen Akku auf

Da ich mein Büro mit einem Kollegen teile, ziehe ich mich in die Teeküche zurück. Wer einen eigenen Arbeitsplatz hat, kann das Türschild „Bitte nicht stören. Ich lade meinen Akku auf“ außen an die Türklinke hängen.

In wenigen Minuten wieder energiegeladen

Nachdem ich wenige Minuten Arme und Beine ausgestrichen, ausgeschüttelt und zusätzlich abgeklopft habe, fühle ich mich energiegeladen und bin dankbar für diese motivierende blaue Kurzpause.

Morgen will ich weitermachen

Bevor ich es vergesse: Die grünen Karten sind Konzentrationsübungen. Die mache ich ein anderes Mal, denn die Toolbox bleibt ab jetzt in meiner Nähe. Bereits morgen, so meine Idee, will ich eine neue Karte ziehen und sie im Kartenständer sichtbar an meinen Arbeitsplatz stellen. Diese Kurzpause will ich dann auf alle Fälle im Tagesverlauf durchführen. Vielleicht kommt ja noch die eine oder andere hinzu, denn in der Anleitung ist auch beschrieben, wie man die kurzen Auszeiten z. B. mit Kollegen zusammen machen kann.

Fazit

Mit der Toolbox lassen sich Interessierte auf immer neue Weise zu einer Kurzpause motivieren. Wer im Unternehmen für die betriebliche Gesundheitsförderung verantwortlich ist, findet darin viele Anregungen. Im Begleitheft gibt es zudem zusätzliche Informationen zu jeder Karte. Die einzelnen Übungen lassen sich unkompliziert umsetzen und wenn mehrere mitmachen, lassen sich damit schöne Pausenaktionen anstoßen.

Mitgliedsbetriebe der BG ETEM können eine Kurzpausen-Toolbox kostenfrei bestellen. Nicht-Mitglieder zahlen 6 Euro zuzüglich Versandkosten.


Schlagworte zum Thema:  Pausen, Betriebliche Gesundheitsförderung