Erfolgreiche Bewegungsförderung im Betrieb
Die positiven Auswirkungen eines körperlich aktiven Lebensstils auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die körperliche sowie psychische Leistungsfähigkeit sind unbestritten. Allerdings verändert sich zunehmend unser Bewegungsspektrum. Studien zeigen, dass alltägliche Bewegungsanlässe im Beruf, im Haushalt oder zu Transportzwecken zurückgegangen sind, wenngleich im Freizeitbereich tendenziell positive Entwicklungen zu verzeichnen sind.
Bewegungsförderung verbessert Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Einen Großteil unseres Tages verbringen wir am Arbeitsplatz und dies im Laufe unseres Erwerbslebens über eine sehr lange Zeitspanne. Die jeweilige Arbeitsumgebung beeinflusst dabei das Bewegungsverhalten und damit dauerhaft auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Durch gezielte Bewegungsförderung im betrieblichen Kontext können Betriebe daher einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bzw. zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter leisten.
Erfolgsfaktoren der Bewegungsförderung
Eine große Herausforderung für Betriebe besteht darin, die Mitarbeiter von der Notwendigkeit bewegungsförderlicher Maßnahmen zu überzeugen und diese dauerhaft zur Maßnahmenbeteiligung zu motivieren.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die betriebliche Bewegungsförderung ist die personelle Verantwortlichkeit für das Thema BGF im Allgemeinen und Bewegungsförderung im Besonderen. Eine wichtige Rolle dabei spielen
- die fachliche Kompetenz im Hinblick auf das Thema Bewegung,
- persönliches Engagement,
- Authentizität,
- Akzeptanz bei den Mitarbeitern und der Führungsebene sowie
- verfügbare zeitliche Ressourcen.
Derweil existiert ein vielfältiges Angebot an attraktiven bewegungsbezogenen Maßnahmen wie beispielsweise Firmenfitnessangebote, Laufevents, Challenges, Gesundheitsvorträge, Praxisworkshops oder digitale Trainingshilfen.
Welche Bewegungsförderung wünschen sich die Mitarbeiter?
Damit sich möglichst viele Mitarbeiter angesprochen fühlen, ist es für die Entwicklung von Maßnahmen besonders wichtig herauszufinden, was sich die Mitarbeiter im Hinblick auf ein Bewegungsangebot wünschen bzw. welche Bedürfnisse sie haben. Dafür können persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern geführt (beispielsweise im Rahmen von Gesundheitszirkeln) oder Hinweise aus einer Mitarbeiterbefragung genutzt werden.
Der Einbezug der Mitarbeiter in die Maßnahmenplanung ist von großem Wert. Auch das Feedback der Mitarbeiter zu den angebotenen Maßnahmen sollte regelmäßig eingeholt werden. Zudem sollten die Angebote so gestaltet sein, dass ein niederschwelliger Zugang ermöglicht wird.
Anreizsysteme zur Bewegungsförderung
Um die Beteiligung an den bewegungsbezogenen Maßnahmen zu fördern, können auch attraktive Anreizsysteme entwickelt werden. Hier lohnt es sich, relevante Anreize zu identifizieren. Grundlage hierfür können beispielsweise Erkenntnisse aus Mitarbeiterbefragungen sein (z.B. Mitarbeiter wünschen sich mehr Urlaub). Lob, Anerkennung und Wertschätzung aus dem sozialen betrieblichen Umfeld (Chef, Abteilungsleiter, Kollegen) wirken zudem als positive Verstärker und fungieren als wichtiger Motivationsfaktor.
Um die Regelmäßigkeit der Teilnahme zu fördern, sollten die Angebote in einem angemessenen zeitlichen Turnus stattfinden. Denn nur ein regelmäßiges Training steigert mittel- und langfristig die körperliche Fitness und verbessert die Gesundheit der Mitarbeiter.
Gesundheitsexperte/in im Betrieb – Ergonomie und Rückengesundheit
Der Lehrgang „ Gesundheitsexperte/in im Betrieb – Ergonomie und Rückengesundheit“ der BSA-Akademie qualifiziert Teilnehmer, ein Konzept zur Förderung der Rückengesundheit in einem Unternehmen aufzubauen, in die Unternehmensstruktur zu integrieren und systematisch weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, physische Belastungen in einem Unternehmen zu analysieren und darauf aufbauend Strategien zur Förderung der Rückengesundheit und Bewegung der Mitarbeiter zu entwickeln und in der Praxis anzuwenden.
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