Psychische Belastungen: Trotz Corona eine gute Zeit

Gerade in der Weihnachtszeit und zwischen den Jahren wird die Corona-Pandemie uns psychisch einiges abverlangen. Experten nehmen die Zunahme psychischer Belastungen jetzt schon wahr.

Weihnachten ist für viele der emotionale Höhepunkt des Jahres. Wer sich wie jedes Jahr aufs große Familienfest gefreut hat, für den ist die Frustration durch die Einschränkungen des Lockdowns groß. Aber vor allem Alleinstehende fürchten sich vor der Isolation und Einsamkeit, die sie erwartet.

So können Sie sich zu Weihnachten psychisch stärken

  • Planen Sie bereits jetzt, wie Sie die Tage verbringen wollen.
  • Überlegen Sie, was Sie brauchen, damit es Ihnen gut geht und Sie sich verwöhnen können.
  • Machen Sie sich eine Telefonliste, wen Sie wann anrufen wollen, um ein bisschen zu plaudern.
  • Vereinbaren Sie einen Weihnachtsspaziergang mit einem Nachbarn, einer Freundin oder einer anderen Person, die Sie kennen und mögen.
  • Legen Sie sich Bücher, Musik-CDs, DVDs mit Filmen bereit, die gute Laune machen, oder suchen Sie sich ein passendes Angebot in den Mediatheken und Streamingdiensten.
  • Schreiben Sie Ihre Weihnachtspost bzw. Neujahrswünsche einfach erst über Weihnachten. Da haben Sie ausreichend Zeit dafür. Die Empfänger freuen sich auch im Januar noch über nette Post.

Weihnachten einmal ganz anders? Eine gute Idee!

Manche Familientradition gibt es nur, weil sich keiner traut, daran zu rütteln. Dabei findet es manch einer stressig, für jeden Geschenke zu kaufen, durchs Land zur Familie zu reisen, viele Gäste um sich zu haben und sie zu bewirten. Dieses Jahr lassen sich – ohne große Rechtfertigungen – verkrustete Strukturen aufbrechen. Und vielleicht kommt dabei ja eine ganz andere Art Weihnachten zu feiern heraus, mit der sich alle wohl fühlen.

Gehen Sie achtsam mit Ihren Kräften um

Das Psychotherapeuten-Team der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) kennt auch die Schattenseiten von Weihnachten. Wenn der Stress zu groß ist, kann es zu Konflikten oder Ängsten kommen. Die Experten raten, in den nächsten Tagen in sich reinzuspüren, wie hoch der Stresspegel ist. Alles im grünen Bereich? Dann sorgen Sie dafür, dass es so bleibt, denn ein leerer Akku braucht viel länger zum Aufladen, als wenn jeden Tag Energie „nachgetankt“ wird. Täglich eine Aktivität fürs Wohlbefinden, zum Entspannen und sich freuen, stärkt die psychische Widerstandskraft.

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Schlagworte zum Thema:  Coronavirus, Psychische Belastung