Bundesregierung legt Jahresbericht vor
3,8 % weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle als im Vorjahr, weniger Wegeunfälle sowie weniger Todesfälle im Verkehr als auch durch Berufskrankheiten zählen zu den positiven Auswirkungen, die durch die Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategien (GDA) bewirkt wurden.
Der niedrige Stand an Arbeitsunfällen entspricht dem von 1960, als Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten erstmals statistisch erfasst wurden.
Verbesserungspotential bei den Arbeits- und Umgebungsbedingungen
Hinzu kommt, dass der Gesundheitszustand bei einem Drittel der Erwerbstätigen als „sehr gut“ und „gut“ zu bezeichnen sei, so der Bericht. Doch bei den Arbeits- und Umgebungsbedingungen gibt es noch Verbesserungspotential. Denn es hat sich gezeigt: je länger die Wochenarbeitszeit ist, desto stärker belasten körperliche Arbeits- und Umgebungsbedingungen. Und psychische Belastungen können durch hohe Arbeitsintensität und monotone Tätigkeiten verursacht werden.
Schwerpunkt des Jahresberichts 2012: Atypische Arbeitsverhältnisse
Der Schwerpunkt des Berichts widmet sich dem Gesundheitszustand von Beschäftigten in atypischen Arbeitsverhältnissen. Gemeint sind damit alle Arbeitsverhältnisse, die weder Vollzeit noch unbefristet sind. Unter atypische Arbeitsverhältnisse rechnet man also u. a. Teilzeitjobs unter 20 Stunden pro Woche, Zeitarbeit sowie befristete Arbeitsverhältnisse.
Probleme bei Befristung, Teilzeit und Zeitarbeit
Die Auswertungen ergaben, dass Erwerbstätige, die in einem atypischen Arbeitsverhältnis tätig sind, häufiger im Stehen arbeiten, mehr monotone Tätigkeiten ausführen, weniger Handlungsspielräume haben und oft anstrengende körperliche Arbeiten in ungünstigen Umgebungen erledigen müssen. Die Folge davon: Nur ein Drittel der Beschäftigten in Teilzeit oder Befristung fühlt sich gesund. Bei den Zeitarbeitern sind es sogar nur 27 %, also fast nur ein Viertel.
Weitere Zahlen und Daten sowie Literatur- und Linkhinweise bietet der Bericht „ Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012“.
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