Deutsches Netzwerk Büro: Potenziale erkennen und nutzen

Braucht es eine Revolution in der Arbeitswelt oder reicht eine Evolution? Nachdem die Computerwelt die Arbeitswelt drastisch verändert hat, muss die Entwicklung im Umfeld weitergehen, da sind sich die Experten einig. In den Mittelpunkt rückt dabei weiterhin die Büroarbeit.

Bildschirmtätigkeiten sind heute für immer mehr Menschen Berufsalltag. Wenn es nicht die klassischen Büroaufgaben sind, so ist es doch immer Arbeit am Computer, ob im Lager, im Labor oder in der Industrie. Selbst im Handwerk gehören administrative oder organisatorische Tätigkeiten am PC zum Job. Vor allem Kleinst- und Kleinunternehmer müssen sich auch in diesen Bereichen auskennen.

Trends im Büro

In Dresden trafen sich 130 Fachleute im Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Sie informierten sich über die Veränderungen in der Arbeitswelt und deren Folgen und diskutierten die Zukunft.

Zu den Faktoren, die schon jetzt und weiterhin im Mittelpunkt stehen, gehören:

  • die technischen Möglichkeiten in der Kommunikation,

  • der demografische Wandel in Deutschland,

  • die Gestaltung des Arbeitsumfelds,

  • die Möglichkeiten flexibler Arbeitsmodelle,

  • die Gewinnung zusätzlich nötiger Mitarbeiter,

  • der Umgang und der nachhaltige Nutzen von vorhandenem Wissen in den Unternehmen.

Der Wandel und seine Herausforderungen

Das Computerzeitalter hat auch viele Fragen aufgeworfen, die noch auf passende Lösungen oder deren Umsetzung warten. Dazu gehören:

  • der Umgang mit der Informationsflut,

  • das Strukturieren von Informationsprozessen,

  • ein verändertes Lernverhalten,

  • die eigene und die gemeinsame Wissensentwicklung.

Folgen für Jung und Alt

Betrachtet man die einzelnen Faktoren, erkennt man, dass die viele Sitzerei in Kombination mit dem Älterwerden Muskel-Skelett-Beschwerden zur Folge haben kann. Licht und Akustik sind Themenbereiche, die durch alle Generationen eine Rolle spielen, allerdings ebenso wie das Sitzen oft erst nach Jahren Spätfolgen zeigen. Bei der psychischen Gesundheit ist eine Ursachenanalyse oft noch viel komplexer. Umso wichtiger ist es, die Kernkompetenzen des Einzelnen und der Organisation zu stärken, so eine Erkenntnis des Kongresses des Deutschen Netzwerks Büro (DNB).

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