Gehörschutz durch Otoplastiken - was ist zu beachten
Ohrstöpsel, Kapselgehörschutz oder Otoplastiken – das Angebot an Gehörschutz bietet für jeden das Passende. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Gehörschutz sowohl zum Ohr passt als auch angemessen schützt. Denn auch eine zu große Schalldämmung ist gefährlich.
Otoplastiken - Qualität und Langzeitstabilität verändern sich
Eine Studie von der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) hat gezeigt, dass Otoplastiken der bessere Gehörschutz ist. Doch nur begrenzt, wie eine andere Studie belegt.
Denn mit der Zeit verändern sich Qualität und Langzeitstabilität der Kanalfilter in den Gehörschutz-Otoplastiken und somit die akustischen Eigenschaften. Dann lässt sich damit schlechter hören. Die Folge: Die Nutzer verzichten auf ihren Gehörschutz.
Mit einer Otoplastik lässt sich nicht mehr so gut hören, wenn sie
- beim Ein- und Ausbau mechanisch verändert wird,
- bei der Nutzung verunreinigt,
- unsachgemäß und zu selten gereinigt wird.
Otoplastik - zentrales Element ist der Filter
Wichtigstes Teil in der Gehörschutz-Otoplastik ist das Filterelement. Mit ihm erfolgt die Schalldämmung. Der Lärm lässt sich mit dem Filter individuell anpassen. Außerdem wird das Gehör über den Filter belüftet, da die Otoplastik selbst dicht im Ohr sitzt.
Verstopfte Filterelemente der Otoplastik erschweren das Hören
Sind die Filterelemente verstopft, etwa durch ultrafeinen Holzstaub, kann der Gehörgang nicht mehr richtig belüftet werden. Die Schalldämmung nimmt zu, die Wahrnehmung z. B. von Warnsignalen nimmt ab und die Kommunikation wird beschwerlich.
Otoplastiken - intensives und richtiges Reinigen ist wichtig
Verunreinigungen gelangen auch bei der Reinigung in die Filter. Zu den typischen Fehlern zählt es, den Blasebalg von der falschen Seite anzusetzen bzw. aus der falschen Richtung zu pusten.
Bei den Untersuchungen zeigte sich, dass sich die Durchlässigkeit der Filterelemente sich innerhalb eines halben Jahres auf 60 % verringern kann. Selbst nach intensiver Reinigung der Filterelemente konnte durchschnittlich nur noch eine Durchlässigkeit von 90 % erzielt werden.
Eine regelmäßige Reinigung im Ultraschallbad trägt dazu bei, dass die Verstopfung der Filterelemente deutlich später erfolgt. Aber auch mit Ultraschall ist keine maximale Durchlässigkeit mehr zu erzielen.
Die BGHM empfiehlt, die Informationen zur Reinigung der Gehörschutz-Otoplastiken zu verbessern. Vor allem sollten aber die Hersteller von Otoplastiken geeignete und in der Praxis umsetzbare Reinigungsstrategien entwickeln und anbieten.
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