Geisterfahrer: Das Horrorszenario auf der Autobahn

Wer viel im Straßenverkehr unterwegs ist, kennt das ungute Gefühl, wenn ein Geisterfahrer gemeldet wird. Am liebsten würde man sofort anhalten und aussteigen. Doch auf der Autobahn geht das nicht. Was also soll man tun?

Zum Glück kommen Geisterfahrten verhältnismäßig selten vor. Zwischen 75 und 80 Unfälle ereignen sich so pro Jahr in Deutschland durch Geisterfahrer. Bei rund einem Dutzend davon sterben Menschen.

Doch gerade seltene Gefahrensituationen lassen sich schwer bewältigen. Kaum jemand hat Erfahrung damit. Deshalb sind gute Tipps von Experten hilfreich.

Was tun, wnn einem ein Geisterfahrer entgegenkommt?

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat auf der Internetseite Runter vom Gas Informationen zusammengestellt, wie man sich verhalten sollte, wenn einem ein Geisterfahrer auf der Autobahn entgegenkommt. Hier die wichtigsten:

Was tun, wenn die Gefahr gemeldet wurde?

Nachdem man über den Verkehrsfunk von der Gefahr in Kenntnis gesetzt wurde, sollte man

  • weiterfahren, aber das Tempo drosseln,
  • nicht überholen,
  • möglichst weit rechts auf dem rechten Fahrstreifen fahren,
  • Abstand zu anderen Fahrzeugen halten,
  • auf den nächsten Rast- oder Parkplatz fahren,
  • bei der nächsten Ausfahrt die Autobahn verlassen.

Was tun, wenn der Geisterfahrer direkt vor einem ist?

Kommt der Geisterfahrer schon auf einen zu, sollte man,

  • das Tempo noch weiter drosseln,
  • mit Lichthupe und Warnblinker auf sich aufmerksam machen,
  • auch zu anderen Fahrzeugen Abstand halten.

Nach der Begegnung mit dem Geisterfahrer sollte man vom nächsten Park- oder Rastplatz aus die Polizei informieren.

Was tun, wenn man selbst zum Geisterfahrer wurde?

Ausführlichere Informationen finden sich auf der Internetseite und in der Broschüre „Geisterfahrer? Was tun?“ Hier steht auch, wie man sich verhalten sollte, wenn man versehentlich selbst zum Geisterfahrer wurde.


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