So lassen sich Leiterunfälle vermeiden

Leiterunfälle ereignen sich beim Auf- oder Absteigen ebenso wie beim Arbeiten auf der Leiter. Das Risiko im Umgang mit einer Leiter wird oft unterschätzt. Die Folgen eines Leiterunfalls sind allerdings selten harmlos. Allerdings ließen sich die meisten Unfälle durch vorausschauendes Handeln vermeiden, wie Unfallanalysen belegen. Dabei helfen grundlegende Sicherheitshinweise.
Tipps für den sicheren Umgang mit Leitern hat u. a. die BG ETEM zusammengestellt. Hier die wichtigsten für den Einsatz einer Anlegeleiter:
Die richtige Leiter auswählen
- Nutzen Sie nur eine intakte Leiter, die weder verformt noch verschlissen ist.
- Wählen Sie eine Leiter aus, die für die Aufgabe und zur Arbeitshöhe passt. Eine Anlegeleiter darf z. B. nur für Arbeiten mit geringem Kraftaufwand eingesetzt werden.
- Bedenken Sie, dass eine Leiter nicht als Dauerarbeitsplatz geeignet ist.
Die Leiter sicher aufstellen
- Achten Sie darauf, dass der Bodenbelag zum Aufstellen der Leiter sicher und eben ist und die Anlegestelle fest, flächig und unbeweglich.
- Stellen Sie die Anlegeleiter mit einem Anstellwinkel zum Boden von 65 bis 75 Grad auf.
- Positionieren Sie die Leiter neu, wenn Sie sich für die anstehende Arbeit weit hinauslehnen müssten.
Die Leiter sicher rauf und runter steigen und korrekt darauf stehen
- Halten Sie beim Auf- und Abstieg immer mit 2 Füßen und 1 Hand oder 2 Hände und 1 Fuß Kontakt mit der Leiter.
- Denken Sie daran: Die obersten 3 Stufen sind ausschließlich zum Festhalten gedacht und dürfen nicht bestiegen werden.
- Achten Sie darauf, dass während des Arbeitens auf der Leiter beide Füße auf einer Stufe stehen.
So kommt das Werkzeug sicher rauf und runter
- Lassen Sie sich Werkzeug oder Geräte anreichen, wenn Sie einen sicheren Stand auf der Leiter eingenommen haben, oder nutzen Sie für den Transport z. B. einen Werkzeuggürtel.
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