Mix-Tapes für den Kassetten-Rekorder, Filme aus Videotheken, Telefone mit Wählscheibe und hinterherschleifendem Kabel. Hört sich fürchterlich altmodisch an. Allerdings: Das alles liegt erst 20 bis 30 Jahre zurück. Eigentlich keine lange Zeit – und doch hat sich seitdem so viel so drastisch verändert. Das Internet, Smartphones, Streaming-Dienste haben die analoge Welt zu einer digitalen, virtuellen gemacht.
Die Coronakrise mit Lockdown und Homeoffice hat diese Wandlung noch einmal um ein Vielfaches beschleunigt, im Privat- wie im Berufsleben gleichermaßen. Der CEO von Microsoft, Satya Nadella, fasste diese Zeitraffer-Entwicklung im Mai 2020 in folgende Worte: "Wir haben eine digitale Transformation, die sonst zwei Jahre in Anspruch nehmen würde, in zwei Monaten gesehen."
Immobilien- und Wohnungswirtschaft: digitaler als ihr Ruf
Schon längst, weit vor Corona, hat der Digitalisierungstrend auch Branchen erfasst, die als eher konservativ gelten. So zum Beispiel die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Bereits vor der Krise setzten viele Wohnungsunternehmen auf Online-Kommunikationsportale, nicht nur, um mit Mietern und Mieterinnen zu chatten. Man wusste schnell zu schätzen, wie effizient und unkompliziert es ist, Informationen und Daten online auszutauschen.
Auch webbasierte Dokumenten-Management-Systeme sind nichts Neues mehr und weit mehr als digitale Ordner auf der Festplatte. Dokumente können dort nicht nur archiviert, sondern von jedem Ort und jederzeit wieder schnell aufgerufen werden.
Unternehmen, die schon vor der Coronakrise gut aufgestellt waren, hatten also nicht mehr viel zu tun, als es plötzlich ernst wurde. Es mussten nur noch die Hardware für das mobile Arbeiten aufgestockt und der externe Zugriff auf die interne IT-Welt möglich gemacht werden. Und schon war man arbeitsfähig im Homeoffice. Aber auch diejenigen Wohnungsunternehmen, die noch nicht optimal vorbereitet waren, haben mittlerweile aufgeholt und einen guten Digitalisierungsstatus.
Wichtig ist: Technische Lösungen sind nur ein Baustein für das digitale Fundament. Weitere – noch elementarere – Grundfesten sind ein digitales Mindset und die passende Unternehmenskultur. Denn die innovativste Lösung und das tollste Prozessdesign helfen nichts, wenn die Menschen, die die Tools anwenden oder Teil des Prozesses sein sollen, das nicht akzeptieren und mitleben. Wie oft hört man: "Ja, dafür haben wir eine App, aber die ist totaler Müll. Ich mach das immer noch auf Papier mit dem Stift."
Die Strategie für eine Vertrauenskultur: kommunizieren, zuhören
Die Wohnungswirtschaft lebt vom Austausch zwischen den Protagonisten. Genau deshalb ist die Digitalisierung ein Prozess, der nur gelingt, wenn er die gesamte Unternehmensorganisation umfasst. Bevor Sie Ihre nächste Digitalisierungsstrategie aufsetzen: Holen Sie erst Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Bord!
Hier ist vor allem Transparenz entscheidend: Legen Sie Ihre Ziele offen. Sagen Sie, was Sie sich von Ihrem Plan erhoffen und wie Sie sich den Weg dorthin vorstellen. Reden alleine ist aber noch nicht genug. Auch Zuhören ist immanent wichtig. Stellen Sie Ihren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Ihren Kollegen und Koleginnen die richtigen Fragen, holen Sie Ideen ein, nehmen Sie Bedenken ernst. Dafür sind Impuls-Workshops, wie unser Workshop zur Erarbeitung eines digitalen Mindsets, besonders geeignet. Vor allem kritische Themen wie diese müssen auf den Tisch:
- Sind wir alle neugierig darauf, Neues zu lernen? Oder halten wir eher am Bewährten, Althergebrachten fest?
- Sind wir bereit, unsere Abläufe und Prozesse über Tools und Apps zu verbessern, zu verschlanken, effizienter zu machen? Oder haben wir Sorge, uns damit selbst vielleicht überflüssig zu machen?
- Sprechen Sie oft, viel, ehrlich und offen über Digitalisierung. Nur so entsteht langsam, aber sicher ein Vertrauensverhältnis, das die Basis für eine neue passende Unternehmenskultur bildet.
Der Dreifach-Jackpot: Erfolgreiche Digitalisierung – motivierte Mitarbeiter – rosige Zukunft
Eine auf Vertrauen basierende Unternehmenskultur ist übrigens nicht nur für eine erfolgreiche Digitalisierung entscheidend, sondern auch, um junge Talente für sich zu gewinnen, nachhaltig an das Unternehmen zu binden und dauerhaft zu motivieren. Die neuen Mitarbeitergenerationen, die heute auf den Arbeitsmarkt strömen, sind nicht nur Digitalprofis, sondern auch sehr selbstbewusst. Sie erwarten von ihrem Arbeitgeber, dass sie mitentscheiden und selbstorganisiert arbeiten dürfen.
Sie wollen etwas bewegen, etwas bewirken, was bleibt. All dies funktioniert aber nur in einer Unternehmenskultur, die auf Vertrauen basiert. Wer seinen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein solches Miteinander nicht bieten kann, sondern sie stattdessen kontrolliert und in einem engen Korsett hält, wird sie früher oder später an die Konkurrenz verlieren. Ein echtes Problem in Zeiten des Fachkräftemangels.
Setzen Sie also auf den Dreiklang aus Technologie, Prozess und Kultur, gewinnen Sie gleich dreifach.
- Sie holen das Maximale heraus aus Ihren Investitionen in die Digitalisierung.
- Sie haben motivierte und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
- Sie sind bestens gerüstet für weitere (digitale) Überraschungen in den nächsten Jahren. Denn eines ist sicher: Nichts bleibt, wie es war.
Wir begleiten Sie gerne auf dem Weg in eine neue Digitalisierungskultur: Unsere Experten erarbeiten gemeinsam mit Ihnen Fahrpläne, Strategien und helfen Ihnen bei der Implementierung neuer Lösungen. |