9. WERKSTATT: Manage to Green
Wie immer bot die zweitägige Veranstaltung ein ausgewähltes Programm von Vorträgen aus der Praxis, Denkanstößen und – getreu dem Titel WERKSTATT – viele Gelegenheiten, aktiv zu werden.
Impulse in verschiedenen Formaten
Zum Beispiel direkt zu Beginn: Ob zum "Klimafahrplan", dem Duell "Smart Meter vs. Smarte Mieter" oder der Frage "Klima gerettet, Unternehmen tot?" – unter der Überschrift "5 mal 5" gaben die Redakteurinnen und Redakteure des Haufe.Immobilien-Teams, Jörg Seifert, Annika Weyde, Gerald Makuzwa und Esther Wiemann, kurze Impulsvorträge von etwa fünf Minuten, die zum Nachdenken und Diskutieren anregten.
Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ging in seinem Vortrag auf ein Thema ein, dem schon auf dem "Tag der Wohnungswirtschaft" viel Aufmerksamkeit zuteil wurde: Die Klimaziele im Wohnungsbestand müssten bezahlbar umgesetzt werden – dazu sei ein Paradigmenwechsel hin zu einem Fokus auf CO2-Reduzierung statt einseitig überbordender Einzelgebäudeeffizienz notwendig.
Im Vortrag seiner Verbandskollegin, GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser, standen neben der bereits zum zweiten Mal aufgelegten GdW-Rahmvereinbarung zum seriellen Bauen Bedeutung und Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) im Mittelpunkt: "Dokumentenmanagement und Rechnungsprüfung werden in Zukunft in weiten Teilen automatisiert laufen."
Dass Klimafreundlichkeit mit Bezahlbarkeit einhergehen kann, zeigte Jacqueline Brüschke, Leiterin des Fachbereichs Bauwerk der Degewo AG, anhand des Degewo-Klimahauses in Berlin.
Keynote: Tijen Onaran macht Mut
In ihrer Keynote forderte die Unternehmerin, Investorin und Bestseller-Autorin Tijen Onaran die Teilnehmenden dazu auf, mutig zu sein: "Mut zeigt sich nicht nur in großen Schritten, sondern oft auch in den kleinen", so die vom Manager Magazin unter die Top 100 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft gewählte Speakerin, die auch zur Jury bei "Die Höhle der Löwen" gehört.
Intensive Tischgespräche zwischen den Entscheiderinnen und Entscheidern aus Wohnungswirtschaft und Industrie sowie ein gemeinsames Wintergrillen in der Ottenser Starküche rundeten das vielfältige Programm ab.
Jubiläums-WERKSTATT: Jetzt schon vormerken!
Das Jahr 2025 wird für die WERKSTATT ein besonderes Jahr, denn am 12. und 13. November findet das Netzwerk-Format zum zehnten Mal statt. Die Location ist einmalig: Die WERKSTATT lädt in den Hamburger Bunker ein, einem begrünten, ehemaligen Flakbunker auf St. Pauli.
8. WERKSTATT: "Change" auf allen Ebenen
Die Erwartungen waren hoch an die 8. WERKSTATT, die Ende Oktober 2023 stattfand – auch wegen der Auszeichnung als "Beste Veranstaltung" vom Verein deutsche Fachpresse. Enttäuscht wurde die nicht: Der Veranstaltungsort, das Ameron Hotel Hamburg Speicherstadt, erfüllte den Wunsch nach einer nachhaltigen Location, umgeben von Fleeten und ehemaligen Lagerhäusern aus typischem roten Backstein, setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto "Change – wie schaffen wir den Wandel" intensiv auseinander.
Für Zündstoff sorgte zu Beginn die Mobilitätsexpertin Katja Diehl, die ein Umdenken im Bereich der Mobilität forderte und am Status quo viel zu bemängeln hatte. Das Engagement, das viele Wohnungsunternehmen bereits im Bereich alternativer Mobilitätslösungen und integrierter, quartiersbezogener Konzepte an den Tag legen, rückte in den Hintergrund.
Auch in Sachen Wohnungspolitik sei ein Wandel nötig: Gedaschko warf einen Blick auf die kriselnde Wirtschaft in Deutschland und die Baubranche. Bei Zukunftsthemen wie Innovation, Digitalisierung oder Prozessoptimierungen begeisterte Prof. Dr. Florian Ebrecht von der Spar- und Bauverein eG Dortmund. Ingeborg Esser brachte gute Nachrichten mit: Sie warb für die GdW-Rahmenvereinbarung 2.0 zum seriellen und modularen Bauen, mit der sich die Baukosten signifikant senken ließen.
Ein zusammenfassendes Video der 8. WERKSTATT finden Sie hier:
7. WERKSTATT: Bauen & Wohnen 5.0
2022 startete die WERKSTATT mit einem "World Café", bei dem das Motto "Bauen & Wohnen 5.0" in drei Fragestellungen in immer wieder neuen, zufälligen Konstellationen an sieben moderierten Tischen erörtert wurde. Es wurde angeregt diskutiert, über den Mut zum Einfachen gesprochen, der im seriellen Bau steckt, über das Erreichen der Klimaziele, über Engpässe von Personal bis Material, über Digitalisierung und Technisierung.
Hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit gab es viele positive Stimmen, Visionen und konkrete Ideen, wie Wohnungsunternehmen und Industrie diese gemeinsam erreichen können. Immer wichtiger werden ein positives Arbeitsumfeld und Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten.
Für unternehmerische Entscheidungen braucht es zuverlässige Daten als Grundlage, das Thema "Cradle-to-Cradle" wird weiter an Bedeutung gewinnen und natürlich stehen die Forderungen nach verschiedenen Fördermodellen und einer verlässlichen Politik im Raum, sowohl seitens der Wohnungsunternehmen als auch der Industriepartner.
Ein zusammenfassendes Video der 7. WERKSTATT finden Sie hier:
6. WERKSTATT: Zukunft(s)Quartier. Klimaneutral. Sozial. Digital
Die nie dagewesenen Herausforderungen beim Wohnen und Bauen gelte es durch anspruchsvolle Klimaziele, dem Ausbau einer digitalen Infrastruktur oder dem demografischen Wandel zu begegnen – so sagte der GdW-Präsident bereits 2021 kurz nach der Bundestagswahl. Bezogen auf das Motto "Zukunfts(s)Quartier" wies er auf Gebäudeautomation hin, um die geplante Effizienz sicherzustellen, und machte sich stark für eine Klima-Plus-Förderung und den Einsatz von Wasserstoff. Auch forderte er eine umfassende Digitalisierung von Bauvorhaben, Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie Bauprozessen.
An Thementischen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Themen "Stadtentwicklung der Zukunft", "Mieterkommunikation", "Energie und CO2" sowie "Bauen und Sanieren". Abgerundet wurde das Programm durch einen gemeinsamen Kochabend.
Ein zusammenfassendes Video der 6. WERKSTATT finden Sie hier:
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