Energieversorgung: Tiefe Geothermie für den Wohnungsbau

Wärmepumpen sorgen mit Sonden in bis zu 100 Meter Tiefe für eine effiziente und umweltschonende Wärmeversorgung. Doch es geht noch deutlich tiefer. Mittels Tiefengeothermie aus bis zu 5.000 Meter Tiefe erzeugte Wärme ist – energetisch, ökologisch, technisch und wirtschaftlich – unschlagbar.

In Sachen Energiewende gibt es für eifrige Deutsche ein großes Vorbild: Island. Die Vulkaninsel im Nordatlantik erzeugt ihren Strom zu fast 100 Prozent regenerativ mittels Wasserkraft und Geothermie. Letztere sorgt auch für 100 Prozent erneuerbare Wärme – Weltrekord!

Deutschland ist aber nicht Island. Vulkane, die dort die tiefe Geothermie ermöglichen, spuckten hierzulande zuletzt, als noch Dinosaurier durch die Eifel strichen. Dennoch gibt es auch zwischen Rhein und Ostsee Möglichkeiten für tiefe Geothermie, die im Unterschied zur bodennahen Geothermie meist keine Wärmepumpen nutzt. Denn die Vorlauftemperaturen der geförderten Sole sind auch so schon heiß genug. Die Temperatur der Sole kann direkt genutzt werden. Allerdings kommen dafür nur vier Gebiete in Frage: Oberrheingraben, Norddeutsches Becken, Süddeutsches Molassebecken, Aquifere in NRW.

Stark ausbaufähiges Potenzial

Genau in diesen Gebieten wird tiefe Geothermie zur Energiegewinnung, insbesondere für die Nutzung in Wärmenetzen, ...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 06 2021

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Schlagworte zum Thema:  Erneuerbare Energien