Digitalisierung verändert Ausbildung und Ausbildungsberufe
Demnach sind 44 Prozent der befragten 200 Entscheider davon überzeugt, dass sich die Ausbildungsberufe in den letzten fünf Jahren durch die Digitalisierung verändert haben. Dies gelte besonders für die Automobilindustrie (56 Prozent). Fast jeder neunte Entscheider gab an, dass die Digitalisierung vollkommen neue Stellenprofile geschaffen habe.
Obwohl die Befragten angaben, dass im Schnitt bereits 62 Prozent der Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag mit digitalen Geräten arbeiten, sind die dafür nötigen Kompetenzen nicht selbstverständlich vorhanden. Für 47 Prozent der Befragten stellen diese und die notwendige Schulung und Weiterbildung des Personals eine zentrale Herausforderung dar.
Digitale Kompetenzen als Einstellungskriterium
Wer sich bewerben will, sollte laut Studie digitale Kompetenzen mitbringen. So gaben 49 Prozent der Befragten an, dass digitale Kompetenz zukünftig zum Entscheidungskriterium bei der Einstellung neuer Mitarbeiter werde. Große Einigkeit herrschte bei den Befragten, wer dafür zuständig ist, digitale Kompetenzen zu vermitteln. Für 90 Prozent ist klar, dass die Grundlagen bereits in der Schule gelegt werden sollten. Für die Stärkung der Grundkenntnisse sehen 53 Prozent die Arbeitgeber in der Pflicht, 43 sehen das als Aufgabe des Staates an. 30 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Digitalisierung Ausbildungsberufe im Vergleich zu einer akademischen Ausbildung attraktiver macht.
Ausbildung muss sich ändern
Damit die Chancen des digitalen Wandels genutzt werden könnten, müsse sich die Ausbildung verändern und angepasst werden. 69 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass die Inhalte der Berufsausbildung auf die zunehmende Bedeutung digitaler Technologien ausgerichtet werden müssen. Nur 51 Prozent ist überzeugt, dass dies bereits geschehen sei und das aktuelle Ausbildungssystem die Unternehmen gut für den internationalen Wettbewerb rüste.
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