Diversity Management: Förderung von Frauen steht im Fokus

Diversity spielt inzwischen in vielen Unternehmen eine Rolle. Ein Blick auf die Dax-Vorstände zeigt, dass sich gerade in Sachen Frauenanteil einiges tut. Allerdings vernachlässigen Unternehmen mit ihrem Fokus auf Frauen andere Mitarbeitergruppen, so eine Studie von Ronald Berger.

Aktuell sind laut einer Untersuchung von Simon-Kucher und Partners von 191 Dax-Vorständen 28 Prozent ausländischer Herkunft. Waren im Juli 2011 noch zehn Dax-Unternehmen ausschließlich mit deutschen Vorständen besetzt, sind es aktuell nur noch sieben (entspricht 23 Prozent). Der größte Ausländeranteil in der Vorstandsetage ist bei Fresenius Medical Care (86 Prozent) zu finden, gefolgt von SAP und Linde (jeweils 60 Prozent).

Bei den Neueinstellungen im vergangenen Jahr waren bereits über ein Viertel der Vorstände weiblich (28 Prozent). Der Frauenanteil hat sich in den vergangenen zwölf Monaten zwar verdoppelt (von drei auf sechs Prozent), befindet sich aber immer noch auf niedrigem Niveau. Zumindest hat ein Drittel der Dax-Unternehmen mindestens eine Frau im Vorstand. Dies ist eine Steigerung von 13 auf 33 Prozent im Jahresvergleich.

Unternehmen investieren beim Diversity Management am meisten in die Frauenförderung

Die Studie "Diversity & Inclusion – eine betriebswirtschaftliche Investition" von Roland Berger Strategy Consultants zeigt, dass die Frauenförderung beim Diversity Management stärker im Fokus steht als Programme für ältere Mitarbeiter oder Ausländer. Laut der Studie haben 95 Prozent der befragten Unternehmen Diversity-Programme aufgesetzt, 80 Prozent beschränken sich dabei auf die Förderung von Frauen. Außerdem messen nur 30 Prozent der Befragten die Umsetzung ihrer Diversity-Maßnahmen und können daher nicht einschätzen, wie erfolgreich sie tatsächlich sind. Das ist das Ergebnis der neuen Studie "Diversity & Inclusion – eine betriebswirtschaftliche Investition" von Roland Berger Strategy Consultants.


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