"Deutschlands Beste Arbeitgeber 2022" stehen fest
Die Qualität und Attraktivität von Unternehmen als Arbeitgebern steht im Fokus des Arbeitgeberwettbewerbs "Deutschlands Beste Arbeitgeber". Unternehmen aller Branchen und Größen können sich der Prüfung durch das Great Place to Work Institut stellen und ermitteln lassen, ob sie über eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur verfügen.
804 Unternehmen haben sich in diesem Jahr für den Wettbewerb angemeldet und freiwillig ihre Arbeitsplatzkultur auf den Prüfstand gestellt. Das waren deutlich mehr als im Vorjahr, als sich pandemiebedingt nur 684 Firmen aus Deutschland beteiligten. 2021 hatte es vor allem im Bereich "Gesundheit und Soziales" einen Rückgang bei den Anmeldungen gegeben. In diesem Jahr hat sicherlich der stark angestiegene Personalbedarf der Unternehmen dazu geführt, dass sich wieder mehr Arbeitgeber um ein Siegel für ihre Arbeitsplatzkultur bemühten.
Prämierungsfeier als Livestream mit Partyfeeling
Am 8. April 2022 fand die feierliche Preisverleihung als Livestream statt. Dieses Format hatte sich bereits im Vorjahr bewährt: Die Vertreterinnen und Vertreter der 100 prämierten Unternehmen konnten sich aus ihren Büros und Homeoffices zuschalten und mit einem zuvor zugesandten "Party Package" feiern. Einige Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich bei ihren Beschäftigten mit diesem festlichen und spannenden Abendevent für ihren Einsatz und ihre Treue zu bedanken.
Der Überraschungseffekt war auch bei der digitalen Preisverleihung gegeben: Die teilnehmenden Unternehmen wussten nur, dass sie zu den 100 besten Arbeitgebern in Deutschland gehören. Ob sie aber einen der Top-Plätze in ihrer Größenklasse erreichten, wurde erst auf der Prämierungsfeier bekanntgegeben.
Great Place to Work: beste Großunternehmen und große Mittelständler
Den ersten Platz bei den Großunternehmen mit über 5.000 Beschäftigten im Wettbewerb "Deutschlands Beste Arbeitgeber" belegt in diesem Jahr die Techniker Krankenkasse. Der zweite Platz in dieser Größenklasse geht an Siemens Healthineers. Rang drei bei den Großunternehmen erreichte die Allianz Deutschland.
In der Größenklasse der Unternehmen mit 2.001 bis 5.000 Mitarbeitenden steht Hilti Deutschland oben auf dem Siegertreppchen (im Vorjahr auf Platz zwei). Platz zwei erreicht in diesem Jahr die Sick AG und der dritte Platz in dieser Größenklasse geht wie schon im Vorjahr an die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse.
Die Größenklasse der Unternehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitenden wird 2022 von Salesforce.com Germany angeführt (im Vorjahr auf Platz zwei). Auf dem zweiten Platz folgt Adobe Deutschland. Den dritten Platz belegt ebenfalls ein Unternehmen aus dem IT-Umfeld: Maiborn Wolff.
Die ausgezeichneten Arbeitgeber mit weniger als 500 Beschäftigten
Bei den Unternehmen mit 251 bis 500 Beschäftigten stehen wiederholt die St. Gereon Seniorendienste auf dem obersten Listenplatz. Platz zwei in dieser Größenklasse belegt das Gebäudereinigungsunternehmen Wasserle. Der dritte Platz geht an den Softwareentwickler Iteratec. Im Vergleich zum Vorjahr haben Iteratec und Wasserle die Listenplätze getauscht.
Die Top-Platzierung bei den Unternehmen mit 101 bis 250 Mitarbeitenden nimmt das Informations- und Kommunikationsunternehmen QAware ein (im Vorjahr auf Platz zwei). Auf Platz zwei in dieser Größenklasse folgt Pascoe Naturmedizin (im Vorjahr auf Platz eins). Der dritte Platz geht an die IT-Beratung Acco - Accelerated Solutions.
In der Größenklasse der Arbeitgeber mit 50 bis 100 Beschäftigten steht die BeWo Plus Jugendhilfe ganz oben. Der zweite Platz geht an die IT-Beratung Pentland Firth Software. Den dritten Platz in dieser Größenklasse belegt das Beratungsunternehmen Profil M.
Arbeitgeberwettbewerb mit zweistufigem Prüfverfahren
Damit sich die Sieger der Größenklassen und die weiteren prämierten Unternehmen nun ein Jahr lang "Deutschlands Beste Arbeitgeber" nennen dürfen, sind sie ein ausführliches Prüfverfahren durchlaufen. Im ersten Schritt fand eine anonyme Mitarbeiterbefragung statt, die rund 60 Fragen zu Unternehmenskultur und Führung, Vertrauen und Anerkennung, Förderung und Zusammenarbeit, Identifikation mit Arbeit und Unternehmen und weiteren Themen enthielt.
Der zweite Schritt sah ein Kultur Audit vor – eine Managementbefragung zu Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit wie Weiterbildung, Gesundheitsförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Beide Bewertungsinstrumente wurden zwischen März und November 2021 in allen teilnehmenden Unternehmen durchgeführt.
Was "Deutschlands Beste Arbeitgeber" besser machen
Die Auswertung der Unternehmensanalysen macht deutlich, dass die 100 Great-Place-to-Work-Gewinner einiges besser machen als der Durchschnitt der Unternehmen in Deutschland: "Mein Arbeitsplatz ist alles in allem ein sehr guter Arbeitsplatz" sagen 91 Prozent der Beschäftigten aus den prämierten Unternehmen. Im bundesweiten Durchschnitt sind nur 59 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieser Meinung.
Erhebliche Differenzen zeigen sich auch bei der Anerkennung für gute Arbeitsleistungen (81 Prozent der Gewinnerunternehmen und 36 Prozent im Unternehmensdurchschnitt), bei den Weiterbildungs- und Entwicklungsangeboten (81 Prozent der Gewinnerunternehmen und 42 Prozent im Unternehmensdurchschnitt) und bei der Gesundheitsförderung (80 Prozent der Gewinnerunternehmen und 39 Prozent im Unternehmensdurchschnitt).
Great-Place-to-Work-Gewinner agieren ehrlich und ethisch
Nach ehrlichen und ethischen Geschäftspraktiken agieren 92 Prozent der Gewinnerunternehmen (56 Prozent im Unternehmensdurchschnitt). Und bei 83 Prozent der Gewinnerunternehmen lassen die Führungskräfte ihren Worten auch Taten folgen (42 Prozent im Unternehmensdurchschnitt).
Kein Wunder, dass bei Deutschlands Besten Arbeitgebern 87 Prozent der Mitarbeitenden gern zur Arbeit kommen (46 Prozent im Unternehmensdurchschnitt). Ebenso würden 87 Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen (56 Prozent im Unternehmensdurchschnitt).
Auffallend niedrig bei Deutschlands Besten Arbeitgebern ist die Anzahl der Krankentage (8,0 im Vergleich zu 14,5 im Unternehmensdurchschnitt) und die Fluktuation (5,8 Prozent im Vergleich zu 14 Prozent im Unternehmensdurchschnitt). Die Gewinnerunternehmen erhalten im Durchschnitt 6,5 Bewerbungen pro Stelle im Jahr. Im Unternehmensdurchschnitt kommen nur 1,6 Bewerbungen ins Haus.
Great Place to Work 2023: die Anmeldung ist eröffnet
Ab sofort ist die Anmeldung für den Folgewettbewerb "Deutschlands Beste Arbeitgeber 2023" sowie für die länder- und branchenspezifischen Unterwettbewerbe möglich. Hier können sich Unternehmen aller Branchen, Größen und Regionen anmelden.
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