Mit Flüchtlingen gegen den Fachkräftemangel
Zwei Drittel der von EY Befragten sind der Ansicht, dass geflüchtete Menschen mittelfristig dazu beitragen werden, den Fachkräftemangel zu mildern. Vor einem Jahr erwarteten dies nur 45 Prozent der Mittelständler. Zehn Prozent der Betriebe gingen aktuell sogar von einer erheblichen Verbesserung der Fachkräftesituation durch die Flüchtlinge aus. Für das aktuelle Mittelstandsbarometer hat EY deutschlandweit 2.000 mittelständische Unternehmen befragt mit einem Umsatz von mindestens 20 Millionen und höchstens einer Milliarde Euro.
Jeder vierte Mittelständler beschäftigt Flüchtlinge
Die Zahl mittelständischer Betriebe, die Flüchtlinge beschäftigen, nahm demnach deutlich zu. Waren es vor einem Jahr noch 16 Prozent der Unternehmen, ist es nun bereits mehr als jeder vierte mittelständische Betrieb (27 Prozent). Weitere 52 Prozent der Betriebe sind demnach grundsätzlich bereit, Geflüchtete zu beschäftigen. Zehn Prozent der befragten Unternehmen lehnten dies grundsätzlich ab.
Sprachprobleme und fehlende Qualifikation: Integration kostet Zeit und Geld
Als wichtigstes Einstellungshindernis für Flüchtlinge sehen die Unternehmen weiter mangelnde Deutschkenntnisse: 83 Prozent nannten dies als größtes Problem - so viele wie im vergangenen Jahr. Weitere Hindernisse sind mangelnde Qualifikation (55 Prozent; Vorjahr: 46 Prozent) und hoher bürokratischer Aufwand (34 Prozent; Vorjahr: 37 Prozent).
Die Job-Integration von Flüchtlingen koste Zeit und Geld, bestätigt EY-Mittelstandspartner Michael Marbler. Das könne sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel aber lohnen: "Schließlich ist nirgendwo sonst ein so großes Potenzial an möglichen Beschäftigten zu finden." Diejenigen, die diese Investition nicht scheuen, berichten von positiven Erfahrungen.
Flüchtlinge auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Zahlen sind Mangelware
Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln beschäftigen vor allem kleinere Betriebe Flüchtlinge. Aktuelle Zahlen zum Anteil der Unternehmen insgesamt, die geflüchtete Menschen beschäftigen, haben weder das IW noch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag oder die Bundesagentur für Arbeit.
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