Gut qualifiziert und schön: So errechnen sich Arbeitnehmer mehr Chancen
Was macht einen Arbeitgeber attraktiv? Auf diese Frage hat Orizon eine wenig überraschende Antwort erhalten: Insbesondere Bezahlung, Jobsicherheit und eine abwechslungsreiche Tätigkeit sind den Arbeitnehmern wichtig. Doch Arbeitnehmer möchten sich offenbar zunehmend auch ideell mit ihrem Unternehmen identifizieren können: Zwar liegen die anderen beiden Themen nach wie vor vorne, aber die Themenfelder "Image des Arbeitgebers", "Soziales Engagement" und "Flexible Arbeitszeiten" konnten im Vergleich zur Umfrage von 2011 Rankingplätze gut machen. Monetäre Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und vermögenswirksame Leistungen haben dagegen an Bedeutung verloren.
Aussichten für Berufseinsteiger gut
Die Optimisten unter den Befragten sind insbesondere Schüler und Studenten als künftige Berufseinsteiger. 76 Prozent malen sich eher gute bis sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. Bereits voll Berufstätige schätzen ihre Chancen auch nicht schlecht ein: 60,8 Prozent beantworten die Frage "Wie schätzen Sie ihre eigenen Chancen ein, heute in Deutschland einen neuen Job zu finden?" mit sehr gut oder eher gut. Unter den derzeit Arbeitssuchenden sagen hingegen 81,6 Prozent, dass sie eher schlechte oder sehr schlechte Chancen haben.
Die Gründe für die Einschätzungen: Viele halten sich aus eigener Sicht für gut qualifiziert (43,6 Prozent sagen dies) und haben eine gefragte Ausbildung (37,8 Prozent). Allerdings sagen auch immerhin 37,6 Prozent, dass sie befürchten, schlechtere Chancen zu haben, weil sie zu alt seien. 15,1 Prozent nennen eine zu geringe Qualifikation.
Schönheit soll für mehr Chancen sorgen
Was die Chancen laut den Befragten wohl steigern kann, ist das Aussehen: Rund 62 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass gutes Aussehen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht. Und dies ist kein reines Frauenthema: Auch rund 54 Prozent der Männer stimmen dieser Aussage zu.
Die Top 3 Angaben zur Frage "Wie wichtig sind die folgenden Voraussetzungen, um heute auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben?" aber immerhin die Leistungsbereitschaft, gute Umgangsformen und psychische Stabilität. An vierter Stelle folgt auch noch die fachliche Qualifikation.
Mehr Frauen gegen den Fachkräftemangel
Rund 85 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf die stärkste Maßnahme im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist, vergleichsweise wenige Befragte erwarten von der Anwerbung ausländischer Fachkräfte positive Auswirkungen (44 Prozent).
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