Wie attraktiv sind Sie wirklich?
Gestern war ein perfekter Tag, denkt Lena. Da stimmte einfach alles. Das Wetter, die Leute – einfach eine super Sache. Es wäre auch viel zu heiß zum Arbeiten gewesen. Ein Glück, dass sie so flexibel sein kann und nichts verpasst hat.
Vor einem Jahr hat Lena die neue Stelle als leitende Managerin für Customer Success übernommen. Die Entscheidung war einfach, denn das Angebot ihres Arbeitgebers war wirklich attraktiv, und das, obwohl es finanziell bessere Angebote gab. Ihre Stelle erlaubt ihr - ohne Kernarbeitszeit - ihre Arbeit flexibel zu leisten. Sie arbeitet auf einem Monatsvolumen und ist nicht gefordert, ihre Stunden auf Tages- oder Wochenbasis zu leisten. Sie liefert die Arbeit, wo und wann sie anfällt. Am Ende ein Gewinn für alle: Lena hat Flexibilität im Alltag, so konnte sie gestern ihre Freundin zum See begleiten und ihre Arbeit danach erledigen. Ihr Arbeitgeber gewinnt eine motivierte Mitarbeiterin, die ihre Leistung gerne erbringt, da sie Leben und Arbeiten miteinander vereinbaren kann, wie sie es für passend hält. Final wird eine serviceorientierte, qualitativ hochwertige Leistung für den Kunden erbracht - zum Zeitpunkt seiner Anfrage.
Sie fragen sich: Wie soll ich meinen Managern/-innen erlauben, in der Kernarbeitszeit meiner Kunden nicht anwesend zu sein?
Die Antwort ist simpel: Lenas Arbeitgeber hat nicht nur flexible Arbeitszeitmodelle, sondern ist auch sehr modern im Thema Jobsharing - ein weiteres, sehr attraktives Kriterium für Lena, denn sie möchte sich demnächst durch ein Fernstudium weiterbilden. Sie teilt sich die Stelle mit ihrer Kollegin Susanne, einer alleinerziehenden Mutter und Managerin. Susanne wollte vor drei Jahren das Unternehmen verlassen. Der drohende Verlust hatte das Unternehmen seinerzeit zum Umdenken bewegt - heute ist es einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region.
Natürlich sind dies nur Mosaiksteinchen in einem nachhaltigen Gesamtkonzept, aber jedes Steinchen trägt zur Attraktivität von morgen bei. Nie gab es so viele Generationen gleichzeitig auf dem Arbeitsmarkt wie heute. Und jede Generation hat ihr eigenes Verständnis davon, was „Attraktivität“ eines Arbeitgebers eigentlich bedeutet. Entscheidend ist, dass der Arbeitnehmer von morgen nicht mehr die Vergütung als wichtigstes Argument für eine Position sieht, sondern viele andere Faktoren die Entscheidung für einen Arbeitgeber beeinflussen.
„Unsere Kundenprojekte und Forschungen zeigen: Jobsharing ist viel mehr als ein flexibles Arbeitszeitmodell, denn es treibt auf einzigartige Weise Unternehmenstransformation voran. Höhere Produktivität durch höhere Stellenabdeckung. Richtig ein- und umgesetzt erhöht Jobsharing den Digitalisierungs- und Innovationsgrad und baut Hierarchien ab. Das rechnet sich und stärkt die Arbeitgeberattraktivität.“
Svenja Christen, Expertin für HR Transformation & Jobsharing
Wie gut geht das Unternehmen auf meine Bedürfnisse ein?
Möchten Unternehmen in Zukunft Talente gewinnen, dann reicht es nicht mehr, nur eine Recruiting-Lösung zu betreiben und zu hoffen, dass sich jemand auf ihre Karriereseiten verirrt. Unternehmen müssen sich bewegen, damit Talente – Schulabgänger, Absolventen, aber auch Professionals – sie in Zukunft als attraktiven Arbeitgeber erachten und ihren Wunschkandidaten die Entscheidung für ein Unternehmen genauso leichtfällt wie Lena vor einem Jahr.
Die Attraktivität eines Unternehmens setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, dazu gehören zum Beispiel
- Nachhaltigkeit
- Unternehmenskultur
- Flexible Arbeitszeiten
- Jobsharing
- Arbeitsplatzsicherheit
- Vergütung
- Achtsamkeit und Kommunikation
- Verbindlichkeit
Am Ende könnte man sicherlich ganze Seiten füllen mit Aspekten, die heute und in Zukunft die Attraktivität eines Unternehmens ausmachen. Ein Unternehmen wird niemals alle Komponenten liefern können, aber mit dem richtigen, individuellen Konzept können Sie viele dieser Themen, bei gleichzeitig voranschreitender Digitalisierung Ihres Unternehmens und Ihrer Prozesse, abdecken. Als Lohn werden qualitativ hochwertige Mitarbeiter, die genau Ihren zukünftigen Bedürfnissen entsprechen, kostengünstiger gewonnen. Mitarbeiter werden gerne in Ihrem Unternehmen arbeiten und Ihre Fluktuationsrate wird sinken. Sie werden produktiver und attraktiver, während Sie Ihr Unternehmen digitalisieren. Entscheidend für den Erfolg sind die richtigen Konzepte, Konsequenz und ein wenig Mut.
Soll Ihr Unternehmen attraktiver werden? Möchten Sie verstehen, was Sie tun können und wie sich die Digitalisierung teilweise refinanziert? Wir zeigen Ihnen gerne, wie die digitale Vision zur Realität wird. Besuchen Sie uns auf der „Zukunft Personal“ oder vereinbaren Sie einen Termin. Sprechen Sie uns an!
(Kontakt: Alexander Pampe | 0211 8859 9908 | alexander.pampe@t-systems.com | www.t-systems.de/hcm)
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
2.250
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.525
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.454
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.434
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.411
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.346
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
991
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
724
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
497
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
458
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
21.11.2024
-
Mitarbeitergespräche führen
21.11.2024
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
21.11.2024
-
Regeln für eine erfolgreiche Gesprächsführung bei Mitarbeitergesprächen
21.11.2024
-
Fachkräftemangel durch Managementfehler
21.11.2024
-
Diese Stars der HR-Szene sollten Sie kennen
19.11.2024
-
Wo die bAV hinter eigenen Ansprüchen zurückbleibt
19.11.2024
-
Wie KI dem sozialen Miteinander am Arbeitsplatz schaden kann
15.11.2024
-
"Wir sollten uns größere Sprünge zutrauen"
14.11.2024
-
Wie der Führungswechsel im Mittelstand gelingen kann
13.11.2024