OECD: Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz immer wahrscheinlicher
"Sick on the Job? Myths and Realities about Mental Health and Work" wertet Daten aus zehn OECD-Ländern aus und kommt zu dem Schluss, dass es neuer Ansätze bedarf, um psychisch labile Arbeitnehmer zu entlasten.
Angstzustände und Depressionen am häufigsten
Psychische Probleme äußern sich häufig in Depressionen und Angstzuständen, und viele Betroffene haben noch keinen geeigneten Weg gefunden, mit ihrer Krankheit umzugehen. Die Studie belegt aber auch, dass die verbreitete Annahme, Menschen mit psychischen Problemen könnten nicht am Arbeitsmarkt teilhaben, falsch ist: Zwar liegt die Beschäftigungsquote psychisch Kranker etwa 10 bis 15 Prozentpunkte unter jener von Menschen ohne Erkrankung, aber 55 bis 70 Prozent gehen dennoch einem Beruf nach. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass psychisch gestörte Menschen arbeitslos sind, doppelt so hoch wie bei gesunden Menschen.
Invaliditätsansprüche resultieren oft auch aus psychischen Krankheiten
Auch fällt auf, dass mittlerweile zwischen einem Drittel und der Hälfte aller neuen Invaliditätsansprüche auf psychische Krankheiten zurückzuführen sind. Wachsende Jobunsicherheit und Druck am Arbeitsplatz könnten der Studie zufolge dazu beitragen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren noch verschärft. In vielen Ländern beziehen junge Menschen bereits nach wenigen Jahren im Berufsleben Invaliditätsleistungen. Einmal von diesen Leistungen abhängig, ist es für sie schwer, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzufinden.
Für ein gesundes Arbeitsklima sorgen
Der Bericht benennt eine Reihe von Maßnahmen, die dabei helfen können, psychisch kranke Menschen besser in die Arbeitswelt zu integrieren: Hoch auf der Liste stehen dabei gute Arbeitsbedingungen, die dazu beitragen, Stress zu vermeiden oder besser damit umzugehen. Die systematische Beobachtung von Krankheitsmustern und die Unterstützung der Arbeitgeber beim Konfliktmangagement könnten zudem unnötige Entlassungen wegen psychischer Probleme verhindern.
-
Wie man einen Ruf schädigt: der Fall Cawa Younosi
2382
-
Grieger-Langer und die gefakte Kundenliste
135
-
"Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024" sind gekürt
128
-
Die wichtigsten HR-Veranstaltungen 2024 im Überblick
1045
-
Schlagfertig (Teil 7): Andere zum Lachen bringen
70
-
Haufe Group: Wechsel in der Geschäftsführung
59
-
So kreativ kann Employer Branding sein
47
-
Schlagfertig (Teil 4): Wie Sie unangemessener Kritik wirkungsvoll begegnen
37
-
Knigge im Beruf: Gute Wünsche und solche, die es nicht sind
28
-
HR-Personalwechsel im März
27
-
Die Tops und Flops des HR-Jahres 2024
19.12.2024
-
Ausgezeichnete Konzepte im Gesundheitsmanagement
18.12.2024
-
"Personalmagazin Jobs" als neue Plattform für HR-Jobs
12.12.2024
-
HR-Personalwechsel im November
02.12.2024
-
Wenn Macht toxisch wird
22.11.2024
-
So kreativ kann Employer Branding sein
12.11.2024
-
Wie der BPM zur wichtigsten Stimme der HR-Profession wurde
12.11.2024
-
Die Kandidatinnen und Kandidaten des CHRO of the Year (1/2)
07.11.2024
-
Jörg Staff ist CHRO of the Year 2021
07.11.2024
-
Martin Seiler ist CHRO of the Year 2020
07.11.2024