Neujahrsvorsätze für Steuerberater:innen im Jahr 2024
Auf der Suche nach Neujahrsvorsätzen? Fragen Sie doch den Chatbot Ihres Vertrauens! Oder vertrauen Sie der KI noch nicht so richtig? Die Antwort jedenfalls, die ChatCPT generiert, klingt so passabel wie erwartbar: „Als Steuerberaterin könntest du verschiedene Neujahrsvorsätze haben, um deine beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, deine Klienten besser zu unterstützen und dich persönlich weiterzuentwickeln. Hier sind einige Vorschläge: Fortbildung und Weiterbildung, Kundenkommunikation verbessern, effizientere Arbeitsabläufe etablieren, mehr Fokus auf die Kundenbedürfnisse legen, das Netzwerk ausbauen, die Arbeits-Lebensbalance verbessern und das Umweltbewusstsein in der Arbeit fördern.“
Chatbot – Du bist nicht mein Maßstab
Diese Vorsätze könnten dabei helfen, die eigene berufliche Leistung zu verbessern, den Klient:innen besser zu dienen und persönlich zu wachsen, meint die KI weiter. Es sei wichtig, realistische Ziele zu setzen und sie im Laufe des Jahres regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Einmal alles, plus Überforderung? Ach, woher, die wird schnell weggewischt, schließlich ist sie selbst verursacht, wenn man nicht in der Lage ist, realistisch zu planen. Oder nicht? Wollen Sie so genauso leben, wie es eine KI vorgeben könnte? Oder ist da noch etwas jenseits des Leistungsprinzips?
Vielleicht ist es hilfreich, sich klar zu machen, wer hier überhaupt wem dient – und in welcher Weise. In dem ganzen Hype um Chatbots bleibt weiterhin zu fragen: Gibt es überhaupt rechtssichere Antworten? In jedem Fall menschliche und rechtssichere Antworten finden Sie im Interview mit dem Haufe-IT-Experten Leon Kaltenbrunn.
New Work – Nur soviel, wie mir davon passt
Wenn Ihnen das insgesamt zu viel Technik ist, dann lehnen Sie sich gedanklich lieber ein Stück zurück und betrachten das Wie und Warum Ihrer Arbeit. Unter dem Stichwort New Work ist zurzeit vieles möglich: von der Vier-Tage-Woche über digitales Nomaden-Dasein bis hin zum Lebensmittelpunkt im Büro. Viele haben inzwischen Erfahrungen mit Homeoffice und anderen flexiblen Arbeitsformen gesammelt. Und deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, zu sortieren und Bilanz zu ziehen.
Welches von diesen Konzepten taugt als dauerhafte Einrichtung? Wie viel Agilität ist genug? Wo ist Präsenz richtig wichtig? Inspirationen für New Work liefert Sarah Beha in ihrem Trendbericht.
Es wird gerade nicht einfacher, den Mut zu finden, individuell und selbstbewusst Dinge zu vertreten und in Führungshandeln zu gießen, die auch noch Ihrer Überzeugung entsprechen. Im gesamtgesellschaftlichen Klima haben Abwägen, Austarieren, Zuhören und sachbezogenes Debattieren gerade keine besondere Konjunktur. Umso wichtiger ist es daher vielleicht, sich der eigenen Führungskraft bewusst zu werden. Mehr Anhaltspunkte finden Sie in einem Interview zu New Work und Führung.
Mehr Geld für alle – Für alle?
Die Sinnfrage stellen sich Steuerberater:innen offenbar nicht immer; ganz oben auf der Liste der Fragen, die Sie beschäftigen, steht offenbar die Sorge ums Geld. Diese scheint Sie am meisten umzutreiben – ein Webanalysevögelchen hat's gezwitschert. Also bitteschön: Mehr Geld verdienen – aber wie? Hier sehen Sie den meistgeklickten Beitrag aus dem Jahr 2022 mit dem Titel „Wie viel verdient ein Steuerberater?“.
Er verdient jedenfalls mehr als eine Steuerberaterin, ließe sich flott antworten, Insideransichten von einer Kammerpräsidentin zu diesem Thema finden sich in diesem Interview mit Monika Wenz, Präsidentin der Steuerberaterkammer Südbaden. Eine Reihe von Beispielen erfolgreicher Frauen findet sich übrigens auch hier und hier.
Um noch einmal zum Geld zurückzukehren: Falls dessen Vermehrung tatsächlich ganz oben auf Ihrer Vorsatzliste stehen soll, kommen hier ein paar Ideen, wie Sie den Deckungsbeitrag steigern und das Ergebnis verbessern können. Möglicherweise – sorry, schon wieder Technik – mit der Fort- und Weiterbildung in Sachen Tax Tech. Ok, ChatCPT, du wusstest es gleich. Weitere Angebote sind im Artikel „TaxTech lernen" aufgelistet.
Die Steuerkanzlei, das bin ich
Wenn Sie sich jetzt noch überforderter fühlen als zuvor: als Stehaufmännchen oder -frauchen zwischen nimmermüden regelungswütigen Gesetzgeber:innen, notorisch mehr erwartenden Mandant:innen und ständig überfragten Mitarbeiter:innen. Dann wird es Zeit für etwas Bildhaftes. Setzen Sie sich endlich selbst auf den Thron! Sie verstehen nicht? Dann schauen Sie noch einmal die Krönungs-Highlights von Charles III, dem vielgeschmähten Prinzen, der hinter einem Paravan in einer Kirche verschwand und frisch gesalbt als König wieder herauskam. In diesem Sinne: Lange lebe der König oder die Königin des Steuerreichs!
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