Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsanwalt

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ZAP 24/2015, Umsatzsteuer b... / IV. Fallgruppe 4: Der Mandant ist umsatzsteuerlicher Unternehmer mit Sitz im übrigen Gemeinschaftsgebiet und verwendet gegenüber dem Rechtsanwalt eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.)

Der Mandant ist ein umsatzsteuerlicher Unternehmer, der die Rechtsanwaltsleistung für sein Unternehmen bezieht. Der Sitz des Unternehmers bzw. der leistungsempfangenden Betriebsstätte liegen im übrigen Gemeinschaftsgebiet (EU-Mitgliedstaaten) z.B. in Frankreich. Gleichgestellt ist ein Mandant, der eine nicht unternehmerisch tätige juristische Person ist, der eine USt-IdNr. e...mehr

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ZAP 10/2017, Auswärtiger Rechtsanwalt: Reisekosten bei Verfolgung eines Wettbewerbsverstoßes

(OLG Frankfurt, Beschl. v. 8.2.2017 – 6 W 91/16) • Ein Wettbewerbsverband muss grds. in der Lage sein, seinen Prozessbevollmächtigten mündlich oder schriftlich zu informieren; dies gilt insb., wenn er selbst die Abmahnung vorgenommen hat und hierfür eine Kostenpauschale geltend macht. Reisekosten eines auswärtigen Rechtsanwalts sind nur zu erstatten, soweit die Zuziehung zur...mehr

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ZAP 22/2016, Anfragen des Mandanten: Unverzügliche Antwortpflicht des Rechtsanwalts

(BGH, Urt. v. 18.7.2016 – AnwZ (Brfg) 22/15) • Nach § 11 Abs. 2 BORA hat der Rechtsanwalt Anfragen seines Mandanten unverzüglich zu beantworten. Dies gilt auch für unmissverständliche Handlungsanweisungen des Mandanten, die den Wunsch nach Prüfung oder Erklärung eines bestimmten Sachverhalts durch den Rechtsanwalt zu erkennen geben; dies sind Anfragen i.S.v. § 11 Abs. 2 BRAO...mehr

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ZAP 12/2017, Anwaltshaftung: Unterzeichnen des Schriftsatzes für einen anderen Rechtsanwalt

(BGH, Beschl. v. 14.3.2017 – XI ZB 16/16) • Ein Rechtsanwalt, der einen bestimmenden Schriftsatz für einen anderen Rechtsanwalt unterzeichnet, übernimmt mit seiner Unterschrift auch dann die Verantwortung für den Inhalt des Schriftsatzes, wenn seiner Unterschrift maschinenschriftlich der Name des anderen Rechtsanwalts beigefügt wird. Damit hat der Unterzeichnende zu erkennen...mehr

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ZAP 5/2017, Der durchschnittliche, nicht auf das jeweilige Rechtsgebiet spezialisierte Rechtsanwalt – Eine verfassungsrechtliche Figur für den Strafverteidiger?

Der praktisch tätige Anwalt weiß, dass Substantiierungsanforderung von Gerichten auf allen Ebenen flexibel ausgelegt werden. Im Zivilprozess sind die Fälle Legion, in denen von den Tatsachengerichten Substantiierungsanforderungen verlangt werden, die mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung nicht vereinbar sind. Eine Möglichkeit der Abhilfe zum BGH bietet die Nichtzulassun...mehr

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ZAP 8/2017, Rechtsprechungs... / 1. Befreiungsmöglichkeit für in einer Steuerberatungskanzlei angestellte Rechtsanwälte

Nach den vielbeachteten BSG-Urteilen zu den Syndikusanwälten (BSG, Urt. v. 3.4.2014 – B 5 RE 3, 9, 13/14 R; Verfassungsbeschwerde wegen zwischenzeitlicher Rechtsänderung nicht zur Entscheidung angenommen: BVerfG, Beschl. v. 19.7.2016 – 1 BvR 2584/14 und BVerfG, Beschl. v. 22.7.2016 – 1 BvR 2534/14; hierzu Schafhausen AnwBl 2016, 719 f. und ArbR 2016, 398–400 sowie Korneev DS...mehr

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ZAP 5/2016, Verfahrenstipps... / c) Beschwerderecht des Rechtsanwalts

Und nochmals: Pflichtverteidiger aufgepasst ist auch das Fazit aus dem Beschluss des LG Berlin vom 14.12.2015 (534 Qs 142/15). In dem Verfahren hat das LG – anders als zuvor das AG – die "Unfähigkeit zur Selbstverteidigung" i.S.d. § 140 Abs. 2 StPO bejaht. Begründung war, dass der Beschuldigte unter Betreuung mit dem "Aufgabenkreis Vertretung gegenüber Behörden" stand und da...mehr

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ZAP 8/2015, Steuerberatender Rechtsanwalt: Keine Rentenversicherungspflicht

(SG München, Urt. v. 11.12.2014 – S 15 R 1890/14) • Ein Rechtsanwalt, der bei einer Steuerberatungsgesellschaft als steuerberatender Anwalt für die Beratung der Steuermandanten angestellt ist und hierfür gem. § 3 Nr. 1 StBerG seine Anwaltszulassung benötigt, ist nicht als Syndikusanwalt einzuordnen. Ein solcher Anwalt ist nach § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB VI für die Beschäftigu...mehr

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ZAP 3/2017, Anwaltsmagazin / Fleißige Rechtsanwälte

Nun ist es nachgewiesen: Anwälte arbeiten mehr als Angehörige anderer Berufe. Das Soldan Institut hat jetzt zum ersten Mal im Rahmen seiner Studie "Anwaltstätigkeit der Gegenwart" ermittelt, um wie viele Stunden die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in der Anwaltschaft höher ist als in anderen Berufsgruppen. Die Befragungen von rund 1.600 Anwältinnen und Anwälten ergaben, d...mehr

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ZAP 16/2016, Anwaltsmagazin / Justizsoftware in Familiensachen auch für Rechtsanwälte verfügbar

Der Deutsche Anwaltverlag hat darauf aufmerksam gemacht, dass ein für Familiengerichte entwickeltes EDV-Programm auch von Rechtsanwälten erworben und im Rahmen ihrer Mandate genutzt werden kann. Es handelt sich hierbei um das FTCAM System, ein seit 1980 von erfahrenen Familienrichtern entwickeltes EDV-Programm, das aufgrund von Landeslizenzen derzeit in 14 Bundesländern alle...mehr

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ZAP 24/2016, Aktuelle Entwi... / IV. Pflichtverletzung des Rechtsanwalts

Darlegungs- und beweispflichtig für eine Aufklärungs- oder Beratungspflichtverletzung des Anwalts ist grundsätzlich der Mandant, der Schadensersatz begehrt (BGH DB 2014, 2399 Rn 16). Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung werden die mit dem Nachweis einer negativen Tatsache verbundenen Schwierigkeiten dadurch ausgeglichen, dass die andere Partei die behauptete Feh...mehr

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ZAP 1/2016, Geschäftspapier: Konkrete Zuordnung von Rechtsanwalt und Kanzleisitz

(BGH, Beschl. v. 24.9.2015 – AnwZ (Brfg) 31/15) • Nach § 10 Abs. 1 BORA hat der Rechtsanwalt auf Briefbögen seine Kanzleianschrift anzugeben. Werden mehrere Kanzleien, eine oder mehrere Zweigstellen unterhalten, ist für jeden auf den Briefbögen Genannten seine Kanzleianschrift anzugeben. "Kanzleianschrift" ist die Anschrift der Kanzlei i.S.v. § 27 Abs. 1 BRAO, die sich im Be...mehr

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ZAP 8/2016, Begehung von Betrugsstraftaten: Bewusste Ausnutzung der Stellung als Rechtsanwalt

(AGH NRW, Urt. v. 6.11.2015 – 2 AGH 13/15) • Ein Rechtsanwalt kann sich schuldig gemacht haben, gegen die Verpflichtung, seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und sich innerhalb und außerhalb des Berufs der Achtung und des Vertrauens, welche die Stelle des Rechtsanwalts erfordert, würdig zu erweisen, zuwider gehandelt zu haben, wenn er als Alleingesellschafter und Geschäftsfüh...mehr

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ZAP 4/2017, Rechtsanwaltskammer: Auskunftspflicht des Rechtsanwalts

(AnwG Frankfurt/M., Beschl. v. 7.10.2016 – IV AG 68/15) • Ein Rechtsanwalt hat auch für den Fall, dass eine Beschwerde gegen ihn unbegründet ist, eine Auskunftspflicht nach § 56 Abs. 1 S. 1 BRAO gegenüber seiner Rechtsanwaltskammer. Hinweis: Unerheblich ist in diesem Zusammenhang, dass die Beschwerde unbegründet war. Ließe man eine Auskunftsverpflichtung des Rechtsanwalts be...mehr

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ZAP 13/2016, Partnergesellschaft: Gemeinschaftliche Berufsausübung Rechtsanwalt und Ärztin/Apothekerin

(BGH, Beschl. v. 12.4.2016 – II ZB 7/11) • Rechtsanwälten ist standesrechtlich eine gemeinschaftliche Berufsausübung nur mit Mitgliedern einer Rechtsanwaltskammer und der Patentanwaltskammer, mit Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten, Wirtschaftsprüfern und vereidigten Buchprüfern erlaubt. § 59a Abs. 1 S. 1 BRAO ist insoweit nichtig, als Rechtsanwälten untersagt wird, sich ...mehr

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ZAP 7/2017, Gebührentipps für Rechtsanwälte

– Kostenerstattung in arbeitsgerichtlichen Verfahren, Gegenstandswert bei Pfändung einer wertlosen Forderung, Terminsgebühr bei Wahrnehmung eines Sachverständigentermins I. Kostenerstattung in arbeitsgerichtlichen Verfahren 1. Grundsatz: Ausschluss im Urteilsverfahren Gemäß § 91 Abs. 1 ZPO, der gem. § 46 Abs. 2 ArbGG auch im arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren entsprechend gi...mehr

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ZAP 13/2016, Mandantenzahlung an Rechtsanwalt: Verstoß gegen Mitteilungsverpflichtung

(OLG Hamm, Beschl. v. 15.2.2016 – 6 WF 46/14) • Verstößt ein in einer Familienstreitigkeit beigeordneter Rechtsanwalt in eklatanter Weise und entgegen seiner eigenen schriftlichen Ankündigung gegen die Pflicht, bei der Antragstellung schon erhaltene Mandantenzahlungen mitzuteilen und später erlangte Zahlungen unverzüglich mitzuteilen, so führt dieser Verstoß indes nicht zwin...mehr

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ZAP 10/2017, Informationsanspruch des Rechtsanwalts: Akteneinsicht in Sitzungsprotokolle der Kammer

(BGH, Urt. v. 20.3.2017 – AnwZ (Brfg) 46/15) • Ein Rechtsanwalt hat gegen die Anwaltskammer einen Anspruch auf Einsicht in die Protokolle der Sitzungen ihres Gesamtvorstands und ihrer Ausbildungsabteilung, soweit darin Beratungsgegenstände und -ergebnisse wiedergegeben, keine personenbezogenen Daten offenbart werden und entsprechende Auszüge aus den Protokollen dem Anwalt no...mehr

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ZAP 2/2016, Rechtsanwalts-GbR: Eigene Berufshaftpflichtversicherung ist kein Lohn

(BFH, Urt. v. 10.3.2016 – VI R 58/14) • Die eigene Berufshaftpflichtversicherung einer Rechtsanwalts-GbR führt nicht zu Lohn bei den angestellten Anwälten (auch soweit sie „Scheinsozien“ sind). Durch die Beitragszahlung wendet die GbR den Berufsträgern weder Geld noch einen geldwerten Vorteil in Form des Versicherungsschutzes zu. Hinweis: Ausführliche Besprechung der Entsche...mehr

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ZAP 24/2015, Zustellung von Anwalt zu Anwalt: Keine Mitwirkungspflicht

(BGH, Beschl. v. 26.10.2015 – AnwSt (R) 4/15) • Durch die Verweigerung der Ausstellung des Empfangsbekenntnisses bei einer Zustellung von Anwalt zu Anwalt begeht der Rechtsanwalt keine ahndbare Berufspflichtverletzung. Hinweis: Der BGH betonte – wie bereits die Vorinstanzen, AnwG Düsseldorf, AGH NRW – in seiner Entscheidung, dass von § 14 BORA nur die Zustellungen durch Behö...mehr

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ZAP 15/2016, Rechtsmittelwahl: Eigenverantwortliche Prüfung durch Rechtsanwalt

(BGH, Beschl. v. 10.5.2016 – VIII ZR 19/16) • Es gehört zu den nicht auf sein Büropersonal übertragbaren Aufgaben eines Rechtsanwalts, Art und Umfang des gegen eine gerichtliche Entscheidung einzulegenden Rechtsmittels zu bestimmen. Zugleich ist es seine ebenfalls nicht auf sein Büropersonal abwälzbare Aufgabe, alle gesetzlichen Anforderungen an die Zulässigkeit des danach b...mehr

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ZAP 6/2017, Anwaltshaftung: Verjährung eines Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

(BGH, Urt. v. 2.2.2017 – IX ZR 91/15) • Der Schadensersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt, der pflichtwidrig eine Forderung des Mandanten hat verjähren lassen, verjährt unabhängig von der Verjährung eines Anspruchs auf Ersatz des Kostenschadens gegen denselben Rechtsanwalt wegen pflichtwidrigen Führens eines aussichtslosen Prozesses gegen einen Dritten. Damit liegen zwei m...mehr

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ZAP 7/2016, Missbrauchsgebühr: Verhängung gegen Rechtsanwalt

(BVerfG, Beschl. v. 18.2.2016 – 1 BvR 134/16) • Von einem Rechtsanwalt, der ein Mandat zur Führung eines Verfahrens vor dem BVerfG annimmt, ist zu verlangen, dass er sich mit den Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Verfassungsbeschwerde auseinandersetzt, die Verfassungsrechtsprechung zu den aufgeworfenen Fragen prüft, die Erfolgsaussichten eingehend abwägt und sich entspreche...mehr

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ZAP 2/2017, Anwaltsmagazin / Freizügigkeit von Rechtsanwälten in der EU

Rechtsanwälte in der Europäischen Union sollen besser über ihre Möglichkeiten zu einer grenzüberschreitenden Tätigkeit innerhalb der Gemeinschaft informiert werden. Aus diesem Grund hat der Rat der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) im Herbst vergangenen Jahres Leitlinien über die Freizügigkeit von Rechtsanwälten formuliert. Sie gehen auf verschiedene Aspekte der grenzübersch...mehr

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ZAP 10/2016, Amtshaftungsklage: Schadensersatzanspruch eines Rechtsanwalts gegen Rechtsanwaltskammer

(AGH NRW, Urt. v. 22.1.2016 – 1 AGH 47/15) • Der von einem Rechtsanwalt mit rechtswidrigem Verwaltungshandeln begründete Schadensersatzanspruch gegen die Rechtsanwaltskammer ist im Wege der Amtshaftungsklage vor den ordentlichen Gerichten geltend zu machen. Eine neben der Amtshaftungsklage beim Anwaltsgericht erhobene Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit des Verwaltun...mehr

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ZAP 22/2015, Verfahrenskostenhilfe: Vergütung eines beigeordneten Rechtsanwalts

(OLG Hamm, Beschl. v. 24.9.2015 – 6 WF 89/15) • Der im Rahmen der Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe beigeordnete Rechtsanwalt kann jedenfalls dann neben der Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 VV RVG auch eine Verfahrensdifferenzgebühr nach Nr. 3101 VV RVG und außerdem eine Terminsgebühr nach Nr. 3104 VV RVG aus dem um den Mehrwert des Vergleichs erhöhten Wert beanspruchen, wen...mehr

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ZAP 24/2015, Umsatzsteuer b... / 1. Var. 1: Der Mandant teilt dem Rechtsanwalt erst einige Monate nach Ausführung der Leistung und Ausstellung der Rechnung eine USt-IdNr. mit

Verwendet der Leistungsempfänger erst nachträglich eine USt-IdNr. oder ersetzt sie durch eine andere, muss ggf. die Besteuerung in dem einen EU-Mitgliedstaat rückgängig gemacht und in dem anderen EU-Mitgliedstaat nachgeholt und ggf. die abgegebene ZM berichtigt werden. In einer bereits erteilten Rechnung sind die USt-IdNr. des Leistungsempfängers (vgl. § 14a Abs. 1 UStG) und...mehr

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ZAP 22/2016, Rechtsprechung... / 1. Aufwendungsersatz eines Rechtsanwalts für seine Tätigkeit als dienststellenfremder Beisitzer in einer Einigungsstelle

Wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben (vgl. etwa § 85 Abs. 1 S. 1, 3 SächsPersVG) bei der Dienstbehörde eine Einigungsstelle gebildet, die aus je drei Beisitzern besteht, die von der Dienstbehörde und der bei ihr bestehenden zuständigen Personalvertretung bestellt werden, und einem unparteiischen Vorsitzenden, auf dessen Person sich beide Seiten einigen, trägt die Dienststelle...mehr

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ZAP 8/2017, Rechtsprechungs... / 4. Leistungen zur Eingliederung in Arbeit: Kein Anspruch auf Leistungserbringung durch Rechtsanwalt

In den §§ 14–16h SGB II sind Leistungen der Jobcenter zur Eingliederung in Arbeit vorgesehen. Hierzu gehören nach § 16a Nr. 2 SGB II auch Leistungen der Schuldnerberatung. Gemäß § 17 SGB II werden solche Leistungen nur durch vertragsgebundene Leistungserbringer erbracht. Hinsichtlich des Abschlusses eines solchen Vertrags haben die Jobcenter Ermessen. Der Kläger, ein Rechtsan...mehr

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ZAP 12/2015, Widerrechtlich... / bb) Kosten des eigenen Rechtsanwalts

Der Streitwert beträgt 1.000 EUR. Beispiel: Tätigkeit im Mahnverfahren Tätigkeit im streitigen Verfahrenmehr

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ZAP 9/2016, Grundzüge des V... / e) Gebühren des Rechtsanwalts im Insolvenzeröffnungs- und Schuldenbereinigungsverfahren

Für die Antragstellung und die Vertretung des Schuldners im Insolvenzeröffnungsverfahren kann gem. Nr. 3313 RVG VV eine 1,0 Gebühr als Geschäftsgebühr berechnet werden. Kommt die Vertretung im Verfahren über den Schuldenbereinigungsplan hinzu, erhöht sich die Gebühr gem. Nr. 3315 RVG VV auf 1,5. Der Gegenstandswert folgt gem. § 28 Abs. 1 RVG aus dem Wert der Insolvenzmasse, ...mehr

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ZAP 24/2015, Gebührentipps ... / 2. Anspruch gegen die Partei

Ferner hat der PKH/VKH-Anwalt aus dem mit dem Mandanten geschlossenen Anwaltsdienstvertrag einen Vergütungsanspruch gegen den eigenen Mandanten. Wegen der Regelung in § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO kann der Rechtsanwalt diesen Anspruch jedoch gegen die Partei nicht geltend machen, soweit PKH bewilligt worden ist. Lediglich bei Bewilligung von Teil-PKH steht dem Rechtsanwalt gegen se...mehr

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ZAP 1/2016, Rechtsanwalt: Namensrechtsverletzung durch Domainnamen

(OLG Frankfurt/M., Urt. v. 24.9.2015 – 6 U 181/14) • Unterhält ein im Anlagerecht tätiger Rechtsanwalt einen Internetauftritt unter einem Domainnamen, der sich aus dem Namen einer Anlagegesellschaft sowie dem Zusatz "-schaden" zusammensetzt, um etwaigen Geschädigten seine Leistungen bei der Geltendmachung von Ansprüchen gegen die Anlagegesellschaft anzubieten, liegt darin gr...mehr

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ZAP 3/2017, Anwaltsmagazin / Neue Hinweispflicht für Rechtsanwälte

Die Bundesrechtsanwaltskammer hat darauf hingewiesen, dass ab dem 1. Februar des neuen Jahres auch alle Rechtsanwälte auf ihren Webseiten und/oder in ihren Mandatsbedingungen leicht zugänglich, klar und verständlich auf die Möglichkeit der Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor der zuständigen Verbraucherstreitbeilegungsstelle hinweisen müssen. In bestimmten Fällen...mehr

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ZAP 9/2016, Insolvenzverwalterhaftung: Verschulden eines beauftragten Rechtsanwalts

(BGH, Urt. v. 3.3.2016 – IX ZR 119/15) • Der Insolvenzverwalter hat gegenüber den Insolvenzgläubigern das Verschulden eines Rechtsanwalts, den er mit der Durchsetzung einer zur Masse gehörenden Forderung beauftragt hat, in gleichem Umfang zu vertreten wie eigenes Verschulden. Der Verwalter ist den Insolvenzgläubigern zur Sammlung und Verwertung der Masse verpflichtet, damit ...mehr

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ZAP 19/2016, Anwaltsmagazin / Betrugsmasche gegen Rechtsanwälte

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) warnt vor einer aktuellen, gezielt gegen Rechtsanwälte gerichteten Betrugsmasche mit gefälschten Schecks. Danach sind im Sommer dieses Jahres Anschreiben an Kollegen bekannt geworden, wonach angebliche Darlehensverbindlichkeiten aus den USA oder Kanada, auf die deutsches Recht anwendbar sein soll, beigetrieben werden sollen. Die in den USA...mehr

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ZAP 16/2015, Telefonliste eines Verwaltungsgerichts: Kein Zugang für Rechtsanwalt

(OVG NRW, Beschl. v. 6.5.2015 – 8 A 1943/13) • Nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW besteht kein Anspruch auf Zugang zur vollständigen Telefonliste der Richter und Richterinnen des VG Aachen, weil insoweit der Schutz öffentlicher Belange i.S.d. § 6 S. 1a IFG NRW überwiegt. Ein allgemeines Bekanntwerden dieser Durchwahlnummern würde nämlich die Funktionsfähigkeit des Geri...mehr

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Anwaltsmagazin / Neue Hinweispflicht für Rechtsanwälte

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) hat darauf hingewiesen, dass auch für Rechtsanwälte aufgrund der europäischen und deutschen Neuregelungen zur alternativen Streitbeilegung neue Hinweispflichten bestehen. Über diese Neuregelungen hatten wir mehrfach berichtet (vgl. zuletzt ZAP Gesetzgebungsreport 6/2016, S. 276 f.; ZAP Anwaltsmagazin 8/2016, S. 394). Danach können Verbrau...mehr

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ZAP 1/2015, Tätigkeitsverbot: Bestellung eines Rechtsanwalts zum Betreuer

(LG Kleve, Beschl. v. 17.3.2015 – 4 T 62/15) • Ein Rechtsanwalt, der mit der Übernahme des Betreueramts gegen ein Tätigkeitsverbot nach § 45 Abs. 2 BRAO verstößt, kann auch auf Wunsch des Betroffenen nicht zum Betreuer bestellt werden. Dies ist der Fall, wenn er den Betroffenen im Betreuungsverfahren als Verfahrensbevollmächtigter vertritt. Er darf daher das Betreueramt gem....mehr

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ZAP 6/2016, Befangenheit: Frühere Tätigkeit eines Richters als angestellter Rechtsanwalt

(LG Freiburg, Beschl. v. 20.11.2015 – 5 O 140/15) • Die frühere Tätigkeit eines Richters als angestellter Rechtsanwalt in der Kanzlei eines Prozessbevollmächtigten genügt nicht, um die Besorgnis der Befangenheit zu begründen. Dies gilt insb. dann, wenn die Tätigkeit nur rund ein Jahr gedauert hat und schon fast drei Jahre zurückliegt. Eine solche persönliche Beziehung zum Pr...mehr

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ZAP 7/2015, Zustellung von Anwalt zu Anwalt: Keine Pflicht zur Erteilung eines Empfangsbekenntnisses

(AGH NRW, Urt. v. 7.11.2014 – 2 AGH 9/14) § 14 BORA, demzufolge ein Rechtsanwalt ordnungsgemäße Zustellungen entgegenzunehmen und das Empfangsbekenntnis mit dem Datum versehen unverzüglich zu erteilen hat, findet mangels Anwendbarkeit einer Ermächtigungsgrundlage, § 59b Abs. 2 Nr. 6 Buchst. d BRAO regelt nur die anwaltlichen Pflichten von Zustellungen gegenüber Gerichten und...mehr

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ZAP 6/2016, Neue Chancen für die interprofessionelle Zusammenarbeit von Rechtsanwälten

Wieder einmal ist das BVerfG seinem Ruf als Motor für die Liberalisierung des anwaltlichen Berufsrechts gerecht geworden. Mit Beschluss vom 12.1.2016 hat das Gericht das aus § 59a BRAO folgende Verbot der Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mit Ärzten und Apothekern für verfassungswidrig erklärt. Die Entscheidung kam nicht unerwartet. Sie wurde verfahrensrechtlich ...mehr

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ZAP 5/2016, Reisekosten des... / 2. Beschränkung auf ortsansässigen Anwalt

Nach den ganz überwiegend verwendeten Versicherungsbedingungen sind Reisekosten eines Anwalts jedoch nur insoweit zu übernehmen, als sie bei einem ortsansässigen Anwalt angefallen wären. Diese Bedingungen haben i.d.R. einen Wortlaut, nach dem die Vergütung des Anwalts nur bis zur Höhe der gesetzlichen Vergütung eines am Ort des zuständigen Gerichts ansässigen Rechtsanwalts ü...mehr

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ZAP 24/2015, Gebührentipps ... / b) Vereitelung des Forderungsübergangs

Der beigeordnete Rechtsanwalt hat gegenüber der Staatskasse die Verpflichtung, diese bei der Beitreibung von auf sie übergegangenen Ansprüchen gegen einen potentiell erstattungspflichtigen Dritten zu unterstützen. Kommt der beigeordnete Rechtsanwalt dieser letztlich aus dem Rechtsgedanken von Treu und Glauben hergeleiteten Verpflichtung nicht nach, so kann er seinen eigenen ...mehr

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ZAP 15/2016, Gebührentipps ... / b) Aufrechnung mit Gegenforderung

In der Praxis werden außergebührenrechtliche Einwendungen häufig damit begründet, dass der Auftraggeber gegenüber der verfahrensgegenständlichen Vergütungsforderung des Rechtsanwalts mit einer Gegenforderung aufrechnet. Den größten Raum nimmt dabei nach meinen Erfahrungen aus weit über 1.000 Vergütungsfestsetzungsverfahren die Aufrechnung des Mandanten mit einem Anspruch auf...mehr

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ZAP 24/2015, Gebührentipps ... / 1. Anspruch gegen die Staatskasse

Dem im Wege der PKH oder VKH beigeordneten Rechtsanwalt steht wegen seiner Vergütung ein Anspruch gegen die Staatskasse gem. §§ 45 Abs. 1, 46 Abs. 1, 48 Abs. 1 RVG zu. Berechnen sich seine Gebühren nach dem Gegenstandswert, ist dabei die Gebührentabelle des § 49 RVG zugrunde zu legen.mehr

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ZAP 7/2017, Gebührentipps f... / b) Bewertung

Die letztgenannte Auffassung ist zumindest unpraktikabel, weil die subjektiven Vorstellungen des Gläubigers einerseits und seines Verfahrensbevollmächtigten andererseits unterschiedlich sein können. Die subjektiven Vorstellungen des Gläubigers können zudem von dem Gedanken beeinflusst sein, seinem Rechtsanwalt eine möglichst geringe Vergütung zahlen zu müssen, während die Vo...mehr

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ZAP 16/2015, Vorsicht Rechtsanwalt – Eine kurze Erwiderung

Der Journalist Joachim Wagner hat im Jahre 2014 ein vielbeachtetes Buch mit dem Titel "Vorsicht Rechtsanwalt" (C.H. Beck Verlag) vorgelegt. Viele der darin geäußerten Beobachtungen und Thesen sind zutreffend. Einige der darin gemachten Behauptungen, Beschreibungen oder Folgerungen sind aber schlicht falsch. Als Beleg für den Werteverfall der Anwaltschaft sieht Wagner u.a. di...mehr

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ZAP 4/2017, Altersrente: Mitwirkungsobliegenheit des Rechtsanwalts durch Vorlage eines Lebensbeweises

(VG Düsseldorf, Urt. v. 7.12.2016 – 20 K 55/16) • Ein Versorgungswerk ist berechtigt, die Auszahlung einer Altersrente von der Vorlage einer Lebensbescheinigung abhängig zu machen. Das rentenberechtigte Mitglied des Versorgungswerk trifft insoweit eine Mitwirkungsobliegenheit nach der Satzung. Ob und in welcher Weise das Versorgungswerk die Forderung erhebt, eine Beweisurkun...mehr

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ZAP 12/2015, Angestellte Rechtsanwälte: Sittenwidrige Arbeitsvergütung

(BAG, Urt. v. 17.12.2014 – 5 AZR 663/13) • Ein auffälliges Missverhältnis zwischen dem Wert der Arbeitsleistung und der Vergütungshöhe eines angestellten RA liegt vor, wenn die Arbeitsvergütung nicht einmal zwei Drittel der üblicherweise gezahlten Vergütung entspricht, wovon abzuweichen auch nicht durch die Vorgabe des § 26 BORA, RAe nur zu angemessenen Bedingungen zu beschä...mehr