Erreichbarkeit im Urlaub: Smartphone checken statt Sonne tanken

Urlaub! Endlich Zeit die Seele baumeln zu lassen, nichts tun müssen, es sich gutgehen lassen. Der Job? Weit weg. Weit weg? 64 % der Berufstätigen sind auch im Sommerurlaub für die Arbeit erreichbar.

Immerhin scheint der Trend rückläufig zu sein. 2016 waren es noch 71 %, die sagten, dass sie auch während des Urlaubs beruflich erreichbar seien. Vor allem die Jüngeren schalten zunehmend für ein paar Wochen ganz ab.

Erreichbarkeit im Urlaub: Kurznachrichten werden am häufigsten gecheckt

Der Digitalverband Bitcom hat auch dieses Jahr rund 1.200 Beschäftigte gefragt: „Sind Sie im Sommerurlaub in diesem Jahr beruflich per E-Mail, telefonisch oder per Kurznachricht erreichbar?“ Diejenigen, die das sind, nutzen dabei die digitalen Möglichkeiten sehr unterschiedlich:

  • 61 % reagieren auf SMS, WhatsApp und andere Kurznachrichten,
  • 57 % sind telefonisch erreichbar und
  • 27 % lesen im Urlaub geschäftliche E-Mails.

Im Urlaub mit der Arbeit digital verbandelt ist vor allem die Generation Mitte

Nur 30 % der 30- 49-Jährigen schalten im Urlaub komplett digital ab.

34 % sind es bei den über 50-Jährigen.

Und 39 % der 14- bis 29-Jährigen lassen sich im Urlaub vom Job nicht stören.

Wer muss im Urlaub überhaupt erreichbar sein?

Arbeitnehmer müssen außerhalb ihrer Arbeitszeit nicht erreichbar sein und können im Urlaub beruhigt ihre digitalen Geräte abschalten. Bei leitenden Angestellten kann eine Erreichbarkeit allerdings notwendig sein und ist rechtlich auch zulässig. Allerdings sollten dafür klare Erreichbarkeitszeiten bzw. Bereitschaftsdienste vereinbart werden. Denn selbstverständlich brauchen auch Führungskräfte ausreichend Zeit, um sich zu erholen.


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