Immer mehr Unternehmen erlauben Homeoffice
Bei der Umfrage gaben 51 % der Unternehmen an, dass sie davon ausgehen, dass innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre noch mehr Beschäftigte im Homeoffice arbeiten werden. Damit diese Arbeitsform zu einem sicheren und gesunden Standard werden kann, müssen dafür klare Regeln ausgehandelt werden.
Arbeitsstättenverordnung verlangt auch bei Homeoffice vollwertigen Arbeitsplatz
Wer seine Arbeit für seinen Arbeitgeber zu Hause erledigt, braucht dafür einen vollwertigen Arbeitsplatz. Das Laptop auf dem Küchentisch oder Telefonate vom Sofa aus entsprechen nicht den Arbeitsschutzbestimmungen, wie sie in der Arbeitsstättenverordnung geregelt sind.
Homeoffice braucht Vertrauen auf der einen Seite und Selbstdisziplin auf der anderen
Außer einem gut und ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplatz braucht es ...
- von Seiten des Arbeitgebers Vertrauen sowie Unterweisungen der Telearbeiter zur Rechtslage und zum Gesundheitsschutz sowie
- Selbstorganisation und -disziplin sowie Eigenverantwortung von Seiten des Arbeitnehmers.
Hindernisse für Homeoffice
52 % der befragten Unternehmen sehen Homeoffice in ihrem Unternehmen generell nicht vor. Doch auch ganz besondere Gründe spielen eine Rolle, dass weniger Arbeitnehmer ihren Wunsch nach einem Homeoffice umsetzen können:
- 67 % der befragten Unternehmen bieten kein Homeoffice an, da diese Arbeitsform nicht für alle Mitarbeiter möglich ist und niemand ungleich behandelt werden soll.
- 56 % gehen davon aus, dass die Produktivität sinkt, wenn kein direkter Austausch unter den Kollegen stattfindet.
- 35 % lehnen das Homeoffice wegen der Arbeitsschutzbestimmungen ab.
- 32 % befürchten, die Arbeitszeit nicht kontrollieren zu können.
- 18 % scheuen die Kosten für die technische Ausstattung.
- 18 % haben Bedenken wegen des Datenschutzes.
- 15 % machen sich Sorgen, dass sich die Mitarbeiter weniger mit dem Unternehmen identifizieren, wenn sie zu Hause arbeiten.
Arbeitszeitgesetz und Homeoffice passen nicht ideal zusammen
Eine der größten Schwierigkeiten für die, die zu Hause arbeiten, sieht Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder im Arbeitszeitgesetz. Vorgaben wie ein 8-Stunden-Arbeitstag und mindestens 11 Stunden Ruhezeit würden die selbstbestimmte Arbeitszeitgestaltung erschweren.
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