Treppen steigen statt Aufzug fahren
Es gibt drei typische Bewegungstypen: Der eine, der sich immer bewegen muss, mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und regelmäßig Sport macht. Dann derjenige, der in Winterschlaf fällt und im Frühjahr meint, mit einem riesigen Bewegungs- und Sportprogramm alles nachholen zu müssen, was allerdings in Kürze auf gelegentliche Radtouren und Joggingrunden zusammenschrumpft. Und der dritte, der sich am liebsten so wenig wie möglich bewegt und sich auf dem Bürostuhl und Sofa besonders wohl fühlt, wenn da nicht die Rückenschmerzen wären ...
Keine oder nur selten Bewegung führen zu Rückenschmerzen
Die meisten Deutschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Keine Bewegung ist schädlich. Aber auch die „Hau-ruck-Methode“ und nur gelegentliche sportliche Tätigkeiten tun dem Rücken nicht unbedingt gut. Der Grund: Die Muskulatur, die die Wirbelsäule stützen soll, ist nicht trainiert.
Bauch- und Rückenmuskulatur müssen gleich stark sein
Die Bauchmuskeln stützen den Rücken vorne. Die Muskulatur des Rückens stabilisiert hinten. Sind die Muskeln zu schwach, ist die Stabilität des Rückens gefährdet. Ebenfalls wichtig: Bauch- und Rückenmuskulatur müssen gleich stark sein.
Regelmäßig kleine Bewegungseinheiten in den Alltag einbauen
Bewegungsmöglichkeiten gibt es viele, man muss sie nur entdecken und wahrnehmen, so die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Für einen starken Rücken empfehlen sie regelmäßig Sport, eine rückenschonende Haltung beim Heben sowie regelmäßig kleine Bewegungseinheiten im Alltag. Denn für einen starken Rücken zählt jede Bewegung.
Tipps, die sich sofort umsetzen lassen:
- Stellen Sie den Papierkorb am anderen Ende des Zimmers ohne Sichtkontakt auf. So müssen Sie aufstehen, um Ihren Abfall zu entsorgen.
- Ändern Sie häufig Ihre Sitzposition und „lümmeln“ Sie ruhig auch einmal auf Ihrem Stuhl.
- Nehmen Sie immer die Treppe statt des Aufzuges oder der Rolltreppe. Es dürfen gerne auch 2 Stufen auf einmal sein. Zur Motivation hilft ein Schrittzähler.
- Stehen Sie bei Bus- oder Bahnfahrten. Das Ausbalancieren von Kurven, Beschleunigung und Abbremsen stärkt die Muskeln. Achten Sie darauf, dass eine Haltestange in Reichweite ist, falls Sie aus dem Gleichgewicht kommen.
- Gehen Sie mal wieder Schwimmen oder machen Sie am Feierabend einen ausgedehnten Spaziergang in zügigem Tempo.
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
4.8671
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
4.116
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
2.803
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
1.042
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
1.028
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
987
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
730
-
ASR A3.5: Ab wann ist die Raumtemperatur am Arbeitsplatz zu kalt?
686
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
424
-
Nachtschichtuntauglichkeit: Wenn ein Mitarbeiter nicht mehr nachts arbeiten darf
402
-
Wie sich Arbeitsplätze altersfreundlich gestalten lassen
17.12.2024
-
Burnout bei „Interaktionsarbeit“: Welche Berufe sind besonders betroffen?
12.12.2024
-
Mitarbeiterbindung als Erfolgsfaktor
06.12.2024
-
Fünf-Schicht-System: Grundlagen, Funktion und Arbeitsschutz
04.12.2024
-
Wiedereingliederung nach psychischen Erkrankungen
02.12.2024
-
Wie sich neue Arbeitsformen auf Leistung und Beanspruchung auswirken
29.11.2024
-
Vier-Schicht-System: Grundlagen, Funktion und Arbeitsschutz
28.11.2024
-
Barrierenmanagement im BGM
21.11.2024
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
20.11.2024
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
11.11.2024