Sommerzeit ist Hitzezeit: Tipps zum Hitzeschutz am Arbeitsplatz

Der Sommer ist da: Nicht nur kalendarisch, sondern auch von den Temperaturen her. Worüber sich viele in der Freizeit freuen, kann am Arbeitsplatz herausfordernd sein. Schutz vor der Hitze ist daher gerade auf dem Bau unverzichtbar. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) gibt deswegen Tipps zum Gesundbleiben und Überstehen der heißen Tage.

Hohe Temperaturen belasten den Körper stark. Hitze beeinflusst den Kreislauf und kann sogar bis zum Tod führen

Hitzestress erhöht auch das Unfallrisiko

Arbeitsbedingte Hitzebelastungen entstehen insbesondere bei der Kombination von hohen Temperaturen und (schwerer) körperlicher Arbeit, welche zu einem erhöhten Wärmeabgabebedarf führt. Denn schafft es der Körper nicht mehr, seine Kerntemperatur stabil zu halten, kann das zu lebensbedrohlichen Erkrankungen (zum Beispiel Hitzschlag) führen. Hinzu kommt, dass Hitzestress das Risiko für Unfälle am Arbeitsplatz erhöht.

Die Hitzebelastung bei der Arbeit zu senken ist somit nicht nur ein Beitrag zum Wohlbefinden, sondern auch eine Verpflichtung der Gesundheit gegenüber. Arbeitgeber wie auch Angestellte stehen hier gemeinsam in der Verantwortung. Der wirksamste Schutz gegen Hitze ist die Vermeidung von Arbeiten in der Sonne, wo immer dies möglich ist. Da dies im Baustellenalltag nur selten der Fall ist, muss hier meist auf technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen zurückgegriffen werden.

Maßnahmen zum Hitzeschutz

Wirksame Mittel lassen sich in den folgenden vier Handlungsfeldern ergreifen:

  1. Schutz vor übermäßiger Wärmeeinwirkung von außen: Hierfür empfiehlt sich die Arbeitszeitverlagerung in kühlere Tageszeiten, das Nutzen von Schattenspendern, Klimatisierung (zum Beispiel von Fahrerkabinen) und die Vermeidung oder Minimierung zusätzlicher Wärmequellen.
  2. Reduzierung der inneren Wärmeproduktion: Dieses Ziel erreicht man beispielsweise mit der Senkung des Arbeitspensums. Auch die Minderung der Arbeitsbelastung durch Hilfsmittel trägt dazu bei. Zusätzliche Pausen und das Vermeiden von "schweren" Mahlzeiten sind ebenfalls ein Beitrag.
  3. Erleichterung der Wärmeabgabe: Hitzebelastung erzeugt Wärme im Körper. Kühlung erreicht man beispielsweise durch Kopfbedeckungen mit angefeuchtetem Nackenschutz. Auch an Helmen lassen sich Nackenschutztücher befestigen. Ventilatoren erzeugen zusätzliche kühlende Luftbewegungen und auch Pausen in einer kühleren Umgebung sorgen für Abkühlung.
  4. Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr: Wir alle wissen es, nur leider wird es oft vernachlässigt - das ausreichende Trinken. Die Bereitstellung von genügend Wasser, Tee oder verdünnten Fruchtsäften sind ein weiterer, einfacher Schutz vor Hitze. Natürlich sollten dann aber auch regelmäßige Trinkpausen eingeplant werden.

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Schlagworte zum Thema:  Arbeitsschutz, Gesundheit