Fast die Hälfte der CO2-Emissionen entstehen in Deutschland durch den Stromverbrauch. Und der sei, so der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), eindeutig zu hoch und ließe sich senken. Zehn Prozent sind das Ziel einer Kampagne zum Stromsparen. Sie ist gleichzeitig mit dem Klimagipfel in Durban gestartet.

Der Zeitrahmen für die Kampagne steht auch fest. Das Kampagnenziel soll 2020 erreicht sein. Das sei notwendig, um das nationale Klimaziel von insgesamt 40 % weniger CO2-Emissionen überhaupt erreichen zukönnen.

 

Motto: Gib mir zehn

Stromsparen ist vielseitig möglich. Im Mittelpunkt steht dabei aber immer wieder eine höhere Energieeffizienz. Doch bestehende gesetzliche Maßnahmen als auch das gesellschaftliche Bewusstsein reichen noch nicht aus, damit die politischen Vorgaben erreicht werden können. Um darauf aufmerksam zu machen, nimmt der BUND den Weltklimagipfel in Durban zum Anlass, die Stromsparkampagne „Gib mir zehn!“ zu starten. Gemeint ist die Reduktion des Stromverbrauchs um 10 %.

 

Rechenbeispiel

Welche Auswirkungen ein geringerer Stromverbrauch bringt, zeigt die Umweltorganisation anhand eines Rechenbeispiels:

10 % weniger Strom bedeuten

30 Mio. Tonnen weniger CO2-Emissionen

pro Jahr.

 

Konkrete Maßnahmen

Als konkrete Stromspar-Maßnahmen nennt der BUND unter anderem:

  • die Umsetzung der EU-Effizienzrichtlinie,
  • die Einführung eines sog. Top-Runner-Programms, damit Strom sparende Elektrogeräte zum Standard erhoben werden,
  • klare Vorgaben für den Einsatz sparsamster Techniken im öffentlichen Beschaffungswesen sowie
  • der Auftrag an Energieunternehmen, Verbrauchern Anreize zum Stromsparen zu bieten.

Ausführliche Informationen zur BUND-Stromsparkampagne.

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