Weg mit dem Elektroschrott – aber sicher
In vielen Büros haben Röhrenmonitore ausgedient und werden gegen Flachbildschirme ausgetauscht. Altgeräte müssen so entsorgt werden, dass die einzelnen Materialien wiederverwertet werden können.
Bitte nicht werfen!
Mit Abfall geht man meist nicht vorsichtig um. Beim Transport und bei der Entsorgung können die Gerätehüllen kaputt gehen oder die Bildröhre im Innern zerbrechen. Gefährlich für die Umwelt, aber vor allem auch für die Personen, die die Geräte öffnen und auseinanderbauen müssen. Gefahrstoffe können eingeatmet werden. Auch über den Mund oder die Haut können kleinste Partikel in den Körper eindringen. Zu den gefährlichen Stoffen bei Computern zählen u. a.:
- Cadmium auf der Innenseite des Frontglases von Bildröhren,
- Azobenzole in LC-Displays,
- Blei im Bildröhrenglas,
- bromiertes Flammschutzmittel beim Kunststoff,
- Quecksilber in Netzteilen oder Bildschirmen,
- Cobalt in den Ablagerungen von Tonerstaub.
Das Gefährdungspotenzial der einzelnen Stoffe reicht von giftig bis hin zu fruchtschädigend und krebserzeugend.
Wer sich anhand der vielen verschiedenen Gütesiegel orientieren will, muss wissen, was dahinter steckt. Hier drei Beispiele:
Siegel/Label | Kriterienu. a. | Bemerkung |
Energy Star | Energieverbrauch von PC und Notebook im Leerlauf bzw. Stand-by-Modus | weltweit verbreitet nur 25 % aller Geräte erhalten den Energy Star |
Blauer Engel | Recyclingfähigkeit Energieverbrauch Langlebigkeit Gebrauchstauglichkeit Geräuschemissionen Feinstaub Ergonomie | international nicht anerkannt |
TCO-Zertifizierung | Energieverbrauch Emission Ergonomie Ökologie elektromagnetische Strahlung | international verbreitet |