Mehr Zeit für die Familie
Bei einer Online-Umfrage mit knapp 1.800 Beschäftigten im Alter zwischen 25 und 55 Jahren wurde deutlich, worüber sich Männer sorgen, wenn sie Beruf und Familie besser vereinbaren wollen. Dass diese Sorgen allerdings fast immer unbegründet sind, konnte ebenso belegt werden.
Mehr Zeit für die Familie: Wunsch und Wirklichkeit
Rund 30 % aller Vollzeit arbeitenden Männer würden gerne weniger arbeiten. Viele wünschen sich mehr Zeit für die Familie, doch:
- Weniger als 50 % aller Väter haben bisher Elternzeit genommen.
- Nur 35 % der befragten Männer gaben an, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrem Unternehmen selbstverständlich ist.
- Nur 7 % der Männer haben zwischendurch einmal wegen der Familie in Teilzeit gearbeitet.
- 11 % haben schon einmal Auszeit- oder Sonderurlaubsregelungen in Anspruch genommen.
- Etwa 14 % arbeiten von zu Hause.
- 28 % der Väter haben kein Vertrauen, mit ihrem Arbeitsgeber über das Thema Familie und Beruf sprechen zu können. Das mag auch daran liegen, dass Führungskräfte selten ein gutes Vorbild sind, wenn es um familienfreundliche Arbeitsorganisation geht.
- 40 % befürchten, dass ihre Leistung von ihren Vorgesetzten oder Kollegen schlecht beurteilt werden könnte, wenn sie sich mehr um die Familie kümmern würden.
Work-Life-Balance leben: familienfreundliche Arbeit
Eine ganz andere, Mut machende Sicht äußern dagegen die Männer, für die Familie und Beruf vereinbar ist.
- 90 % der Väter, für die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen selbstverständlich ist, sind mit ihrer Arbeitssituation sehr zufrieden.
- 82 % würden ihr Unternehmen an Freunde und Bekannte weiterempfehlen.
- Und 79 % der Väter, die schon einmal familienfreundliche Leistungen in Anspruch genommen haben, würden das wieder tun.
Persönliche Erfahrungen machen Mut
Die Studienergebnisse sind in der Broschüre „Nur Mut“ veröffentlicht. Neben Zahlen und Fakten finden sich darin 3 Interviews. Über ihre persönliche Erfahrung mit dem Thema Familienfreundlichkeit im Beruf berichten Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, der Schauspieler Dominique Horwitz sowie Max Schön, Vorstand der Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz.
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