Belastungen des Hand-Arm-Systems
Damit die Belastungen durch Vibrationen von Handmaschinen keine gesundheitlichen Folgen mit sich bringen, können und müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Das ist auf der einen Seite zum Beispiel das Alter des Nutzers. Auf der anderen Seite können technische Lösungen dazu beitragen, dass es nicht zur direkten Übertragung von Vibrationen kommt.
Altersbedingte Einschränkungen
Im Forschungsbericht steht unter anderem, ab wann eine Person seltener die notwendigen Voraussetzungen für Arbeiten mit schwingungsreichen Arbeitsmitteln mitbringt. Bei den Untersuchungen zeigte sich, dass es eingeschränkt leistungsfähige Personen zwar in allen Altersgruppen in unterschiedlicher Häufigkeit gibt. Bei den über 55-Jährigen waren es allerdings überdurchschnittlich viele. Laut Studienergebnis sind wahrscheinlich bis zu 66 Prozent der Altersgruppe aus biologischen Gründen – und damit möglicherweise ohne eigenes Verschulden – nur eingeschränkt leistungsfähig. Das ist eine wichtige Erkenntnis, um Berufskrankheiten vorzubeugen.
Trennung von Mensch und Maschine
Eine ideale Lösung ist der technische Schwingungsschutz. Dieser bedeutet zum Beispiel, dass der Mensch mit der Maschine nicht mehr direkt in Kontakt kommt. Das ist dann der Fall, wenn die Maschine ferngesteuert durch den Menschen die schwingende Arbeit selbständig ausführt. Beispiele sind im Bericht dargestellt.
Anregungen für die Praxis
Der Forschungsbericht „Bestimmung der Leistungsdissipation menschlicher Hand-Arm-Systeme als Voraussetzung für die Beurteilung ihrer Ankopplung an Handmaschinen“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet auf 64 Seiten anhand von Grafiken und Fotos Einblicke in die Untersuchungen. Neben Formeln und Berechnungen enthält er in der Einleitung und in der Zusammenfassung sowie im Ausblick Anregungen, um sich auch in der Praxis näher mit dem Thema auseinanderzusetzen.
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