Gefahrenquellen kennen und vermeiden
Kabel sind ummantelt, Maschinen und Geräte haben ein schützendes Gehäuse. So gelingt es, dass Strom und Mensch nicht in Kontakt kommen.
Ohne Schutzmechanismus besteht die Gefahr, dass der Mensch Teil des Stromkreislaufes wird bzw. dass ihn der Strom durchfließt. Das kann tödlich enden, nicht zuletzt, weil das Herz durch körpereigene elektrische Impulse schlägt und die Spannung von außen alles durcheinander bringt oder blockiert.
Gefahrenquellen und Gesundheitsrisiken
Die typischen Gefahrenquellen, die immer wieder übersehen oder nicht ernst genommen werden sind:
offene Schaltschränke,
beschädigte Stromleitungen,
defekte Steckdosen,
mangelhafte Isolierungen.
Dauer, Weg durch den Körper und Durchflussstärke beeinflussen die Auswirkungen eines Stromschlags
Ein leichter Stromschlag dauert nur einen kurzen Augenblick und erzeugt nur ein Kribbeln in den Fingern, kann aber zu Unfällen durch den Schreck führen.
Ab 15 bis 20 Milliampère verkrampfen die Muskeln, der Betroffene kann nicht mehr loslassen, der Stromkreislauf muss abgeschaltet werden.
Ab 30 Milliampère verkrampft zusätzlich die Atemmuskulatur. Es droht Atemnot bzw. -stillstand.
Lebensbedrohlich, weil die Herztätigkeit betroffen ist, wird ein Stromunfall ab 80 Milliampère.
Umsichtige Vorsichtsmaßnahmen
Reparaturen an elektrischen Geräten oder Anlagenteilen nur von einer Elektrofachkraft durchführen lassen, außerdem:
Schaltschränke immer geschlossen halten.
Beschädigte Leitungen, Steckdosen und Schalter sofort reparieren lassen.
Tote Leitungen entfernen lassen.
In feuchten Räumen FI-Schutzschalter einsetzen lassen.
Elektrogeräte und -installation regelmäßig prüfen lassen.
Bei Geräte- oder Maschinenkontrollen auf Kleidung, Schuhe und Bodenbelag achten. Materialien sind unterschiedlich leitfähig.
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