EPX: Große Knappheit hält Wohnimmobilienpreise stabil

Große Ausschläge gab es im Februar nicht: Der Europace Hauspreisindex (EPX) notiert stabil bei 216,89 Punkten. Während Wohnungen und neue Ein- und Zweifamilienhäuser im Wert gewinnen, werden Häuser im Bestand erschwinglicher.

Nach einem leichten Anstieg (plus 0,14 Prozent) im Januar 2025 bleibt der Europace Hauspreisindex (EPX) im Februar stabil (plus/minus null Prozent). Der Gesamtindex notiert damit weiterhin bei 216,89 Punkten (Basisjahr 2005 = Indexwert 100).

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stiegen die Preise für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau um 3,44 Prozent.

"Die Preise bewegen sich seitwärts bei einem leicht rückläufigen Trend für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser", kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Index. Für Immobilienkäufer sei das immer noch ein guter Zeitpunkt, auch wenn die Bauzinen trotz der EZB-Leitzinssenkungen volatil bleiben.

Eigentumswohnungen: Preise steigen minimal

Die Preise für Eigentumswohnungen verzeichneten im Februar einen leichten Anstieg: Mit einem Plus von 0,11 Prozent hat sich der Index im Vergleich zu Januar auf 215,63 Punkte erhöht. Im Jahresvergleich sind die Preise um 6,33 Prozent gestiegen.

Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand günstiger

Für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser fielen die Immobilienpreise im Februar erneut moderat um 0,47 Prozent. Der Hauspreisindex sank auf 197,22 Punkte. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate kletterten die Preise um 3,41 Prozent nach oben.

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser etwas teurer

Bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern stiegen die Werte im Februar um 0,29 Prozent. Der Index erhöhte sich damit auf 237,81 Prozent. Im Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Preise um 0,97 Prozent.

Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail

Gesamtindex: stabil

Monat

Indexwert

Veränderung / Vormonat

Veränderung / Vorjahresmonat

Februar 2025

216,89

+/- 0,00 Prozent

+ 3,44 Prozent

Januar 2025

216,89

+  0,14 Prozent

+ 3,67  Prozent

Dezember 2024

216,59

+ 0,38 Prozent

+ 3,68 Prozent

November 2024

215,78

+ 0,34 Prozent

+ 2,88 Prozent

Oktober 2024

215,05

+ 0,38 Prozent

+ 2,45 Prozent

September 2024

214,24

+ 0,24 Prozent

+ 1,99 Prozent

August 2024

213,72

+ 0,13 Prozent

+ 1,89 Prozent

Juli 2024

213,45

+ 0,23 Prozent

+ 1,34 Prozent

Juni 2024

212,97

+ 0,19 Prozent

+ 0,64 Prozent

Mai 2024

212,57

+ 0,43 Prozent

- 0,19 Prozent

April 2024

211,67

+ 0,35 Prozent

- 1,01 Prozent

März 2024

210,94

+ 0,60 Prozent

- 1,41 Prozent

Februar 2024

209,67

+ 0,22 Prozent

- 1,75 Prozent

Quelle: Europace

Eigentumswohnungen: minimal steigend

Monat

Indexwert

Veränderung / Vormonat

Veränderung / Vorjahresmonat

Februar 2025

215,63

+ 0,11 Prozent

+ 6,33 Prozent

Januar 2025

215,40

+ 0,58 Prozent

+ 6,81 Prozent

Dezember 2024

214,16

+ 0,38 Prozent

+ 5,86 Prozent

November 2024

213,34

+ 0,52 Prozent

+ 4,80 Prozent

Oktober 2024

212,23

- 0,25 Prozent

+ 3,33 Prozent

September 2024

212,76

+ 0,12 Prozent

+ 3,20 Prozent

August 2024

212,51

+ 0,08 Prozent

+ 2,73 Prozent

Juli 2024

212,33

+ 0,65 Prozent

+ 1,96 Prozent

Juni 2024

210,96

+ 0,78 Prozent

+ 0,55 Prozent

Mai 2024

209,33

+ 1,15 Prozent

- 0,88 Prozent

April 2024

206,96

+ 1,25 Prozent

- 1,69 Prozent

März 2024

204,40

+ 0,79 Prozent

- 2,55 Prozent

Februar 2024

202,79

+ 0,56 Prozent

- 2,76 Prozent

Quelle: Europace

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend

Monat

Indexwert

Veränderung / Vormonat

Veränderung / Vorjahresmonat

Februar 2025

237,81

+ 0,29 Prozent

+ 0,97 Prozent

Januar 2025

237,13

+ 0,09 Prozent

+ 0,65 Prozent

Dezember 2024

236,91

+ 0,25 Prozent

+ 1,28 Prozent

November 2024

236,32

+ 0,36 Prozent

+ 1,06 Prozent

Oktober 2024

235,48

+ 0,82 Prozent

+ 1,74 Prozent

September 2024

233,57

+ 1,2 Prozent

+ 1,47 Prozent

August 2024

233,28

- 0,41 Prozent

+ 2,22 Prozent

Juli 2024

234,25

- 0,13 Prozent

+ 2,71 Prozent

Juni 2024

234,56

- 0,12 Prozent

+ 2,62 Prozent

Mai 2024

234,85

- 0,18 Prozent

+ 2,62 Prozent

April 2024

235,28

- 0,38 Prozent

+ 1,72 Prozent

März 2024

236,17

+ 0,28 Prozent

+ 1,47 Prozent

Februar 2024

235,52

-  0,04 Prozent

+ 1,47 Prozent

Quelle: Europace

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht sinkend

Monat

Indexwert

Veränderung / Vormonat

Veränderung / Vorjahresmonat

Februar 2025

197,22

- 0,47 Prozent

+ 3,41 Prozent

Januar 2025

198,15

- 0,28 Prozent

+ 4,10 Prozent

Dezember 2024

198,70

+ 0,52 Prozent

+ 4,30 Prozent

November 2024

197,67

+ 0,12 Prozent

+ 3,07 Prozent

Oktober 2024

197,43

+ 0,53 Prozent

+ 2,36 Prozent

September 2024

196,38

+ 0,51 Prozent

+ 1,31 Prozent

August 2024

195,38

+ 0,84 Prozent

- 0,60 Prozent

Juli 2024

193,76

+ 0,20 Prozent

- 0,92 Prozent

Juni 2024

193,38

- 0,08 Prozent

- 1,56 Prozent

Mai 2024

193,54

+ 0,40 Prozent

- 2,40 Prozent

April 2024

192,76

+ 0,27 Prozent

- 3,47 Prozent

März 2024

192,24

+ 0,80 Prozent

- 3,57 Prozent

Februar 2024

190,71

+ 0,19 Prozent

- 4,44 Prozent

Quelle: Europace

Value-Experte: "Wir erwarten Preisanstiege"

In den aktuellen Angebotsmarktdaten der Value AG, die den EPX begleiten, zeigt sich ebenfalls ein zwiegespaltenes Bild der Preisentwicklungen: Während die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand im Februar mit plus 1,6 Prozent im Vergleich zum Januar deutlich angezogen haben, liefen die Preise für gebrauchte Eigenheime seitwärts, mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent. Die Mieten stiegen im Februar mit 0,7 Prozent weiter und erreichen ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Die Daten von Februar unterstreichen den stabilen Aufwärtstrend am Markt, der vor allem durch die große Knappheit und dysfunktionale Mietmärkte bedingt ist“, interpretiert Sebastian Hein, Director bei der Value AG, die aktuellen Zahlen. Auch wenn sich die Zinsanstiege der vergangenen Tage kurzzeitig dämpfend auf die Preisdynamik auswirken könnten, dürften die Auswirkungen der Wohnungsknappheit langfristig überwiegen. "Wir erwarten daher für die kommenden Monate weitere Preisanstiege", so Hein.

Europace Hauspreisindex (EPX)

Der EPX basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilien­finanzierungen der Europace-Plattform und wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entwickelt. Gestartet wurde die monatliche Erhebung im August 2005 mit einem Basiswert von 100.

Die Value AG begleitet den EPX mit eigenen Auswertungen der Angebotsmärkte. Die Value Data Insights mit detaillierten Regionalauswertungen zu den Preisentwicklungen am Wohnungsmarkt erscheinen weiterhin quartalsmäßig.

Europace EPX Hedonic Datenbasis

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