Nicht nur in Bauämtern, in Behörden allgemein geht es mit der Digitalisierung nur schleppend voran. Die Wohnungswirtschaft fühlt sich in Teilen ausgebremst – und erhöht den Druck auf die Verwaltung.
Wenn der Bearbeitungsstand eines Antrags telefonisch abgefragt werden muss, Vorlagen per Fax an die Behörde gehen und Aktenordner persönlich beim Sachbearbeiter vorbeigebracht werden – dann ist man vermutlich in einem typischen deutschen Bauamt gelandet.
"Die Digitalisierung der meisten Vorgänge läuft nach wie vor katastrophal schlecht", sagt die Hauptgeschäftsführerin des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW, Ingeborg Esser
"Das zieht sich durch alle Verwaltungsdienststellen vom Bauantrag bis zum Wohngeld oder der Umweltprüfung." Wohnungsunternehmen bestätigen diese Einschätzung mindestens teilweise. "Wir fühlen uns in Teilen schon ausgebremst", sagt etwa Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG Dortmund (Sparbau). Viele Verzögerungen ließen sich beispielsweise dadurch erklären, dass bei der Genossenschaft die meisten Vorgänge digital bearbeitet, dann aber für die Behörde ausgedruckt und manuell eingereicht werden müssen – um dort erst einmal auf e...
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