App warnt vor psychischer Belastung
Die inhaltliche Gestaltung der Anwendung basiert auf der vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf herausgegebenen Handlungshilfe "KPB - Kurzverfahren Psychische Belastung". Führungskräfte und Praktiker im Betrieb können damit Daten erfassen und im Rahmen der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung die psychische Belastung am Arbeitsplatz bewerten. Dazu wird in Checklisten die Belastung festgehalten, die negative Beanspruchungs-folgen wie psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung und Stress hervorrufen können.
Dokumentation leicht gemacht
Alle Daten, die direkt in die App eingegeben wurden, bleiben dort gespeichert und können später wieder geöffnet, ausgewertet und bearbeitet werden. Sollen die Ergebnisse der Arbeitsplatzauswertung weiterverarbeitet werden, lassen sie sich als Excel-Datei exportieren und bei Bedarf direkt per E-Mail versenden. Die Benutzeroberfläche ist so gestaltet, dass sich die App intuitiv und selbsterklärend bedienen lässt.
App als praxisorientierte Handlungshilfe
Das Thema psychische Gesundheit gewinne für Gesellschaft und Wirtschaft immer mehr an Gewicht, so Professor Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft. „Wir haben bei der Ausgestaltung und der Übertragung des Verfahrens in eine App diesem Bedeutungswachstum Rechnung getragen sowie die Bedürfnisse der Zielgruppe berücksichtigt: eine praxisorientierte Handlungshilfe mit der ein Betriebspraktiker die Arbeitsbedingungen anhand eines Kriterienkatalogs beurteilen kann".
Normenvorgaben erfüllt
Die App orientiert sich wie das "KPB - Kurzverfahren Psychische Belastung" an den Vorgaben der DIN EN ISO 10075. Demnach basieren die in diesem Verfahren verwendeten Terminologien auf gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen, den arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Ergebnissen aus Hochschulen sowie Praxiserfahrungen der Berufsgenossenschaften.
Die KPB-App läuft nach Angaben des Instituts auf allen handelsüblichen Android-Tablets (ab Android Version 2.2) und dem iPad (ab 2. Generation).
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