Camper Boys und Coca-Cola Austria sind Vorreiter für hybrides Arbeiten
Seit 2018 vergeben der Industrieverband Büro und Arbeitswelt (IBA) und Kununu, die Online-Plattform zur Arbeitgeberbewertung, den Best Workplace Award. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können dazu ihren Arbeitsplatz hinsichtlich Ausstattung und Ergonomie, aber auch in seiner Wirkung auf die Arbeitsatmosphäre, Kommunikation und Kollegenzusammenhalt beurteilen. Nun stehen die Gewinner 2022 fest – die Preisverleihung durch den IBA in Kooperation mit der New Work SE, Frame und dem Personalmagazin Ende Oktober in Köln war eines der Highlights eines umfangreichen Messe-Programms auf der Orgatec.
In diesem Jahr wurden die Preise erstmals nicht nur in den Kategorien "Großunternehmen" sowie "Kleine und mittelgroße Unternehmen" vergeben, sondern auch in der Sonderkategorie "Best Hybrid Working". Der Best Workplace Award zeigt, wie Arbeitgeber bei ihren Mitarbeitenden punkten können und was sie besonders attraktiv macht.
Coca-Cola HBC Austria: Technische Ausstattung erlaubt flexible Arbeit
Bei den großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden konnte sich die Coca-Cola HBC Austria GmbH aus Wien den ersten Platz sichern. Die rund 900 Mitarbeitenden in Österreich schätzen an ihrem Arbeitgeber besonders die moderne Ausstattung und Technik im ansprechend gestalteten Großraumbüro. Offene Arbeitsbereiche sorgen für eine Arbeitsumgebung, die Austausch und Interaktion unterstützt. Rückzugsorte wiederum ermöglichen den Mitarbeitenden die konzentrierte Einzelarbeit.
Der zweite Platz in dieser Kategorie ging 2022 an die Nortal AG aus Berlin, die besonders durch flexible Arbeitszeiten sowie ein angenehmes und faires Betriebsklima punktet. Die drittplatzierte LIST Gruppe bestätigt die Erfolgskriterien in dieser Kategorie mit besonders hoher Zufriedenheit hinsichtlich der Technik sowie flexibler Arbeitszeiten. Auch soziale Faktoren wie Mitarbeiterevents werden von den Beschäftigten der Preisträger in dieser Kategorie als wichtige Elemente genannt.
Best Workplace Award: Kleine Unternehmen überzeugen mit Kultur
Die Arbeitsatmosphäre und soziale Komponenten spielen bei den kleinen und mittelgroßen Unternehmen sogar eine noch größere Rolle. Camper Boys, ein Startup, das Camping-Vans verrmietet, überzeugt als Erstplatzierter besonders durch ansprechende Büros, die eine positive Arbeitsatmosphäre stärken. Die Räumlichkeiten bieten neben einer modernen Ausstattung viel Raum für flexible Zusammenarbeit, aber auch Erholungsorte für Austausch und Spaß. Auch bei Die Produktmacher GmbH und UXMA GmbH & Co. KG sorgen besonders die faire und offene Unternehmenskultur sowie viel Vertrauen und Flexibilität für die guten Platzierungen zwei und drei.
Camper Boys: Freiheit und Unterstützung bei Remote Work
Die Camper Boys betraten bei der Preisvergabe in der Kategorie "Best Hybrid Working" erneut die Bühne und konnten sich auch hier den ersten Rang sichern. Nicht nur ihre Camper sind für viel Flexibilität ausgestattet, auch die Mitarbeitenden können sich über Freiheit und Unterstützung bei Remote Work und im Homeoffice freuen.
"Das Wichtigste ist, dass sich die Mitarbeitenden ihre Arbeitsumgebung zum größten Teil selbst gestalten können. Ob regelmäßiges Homeoffice, Arbeiten von unterwegs aus dem Camper oder doch jeden Tag mit den Kolleginnen und Kollegen im Büro – unser Angebot soll die unterschiedlichen Vorlieben abdecken", erläutert Lorena Schäfer, HR & Talent Acquisition Manager bei Camper Boys. "Auch technologisch gibt es bei uns keine unnötigen Barrieren und alle Tools sind bequem auf allen Geräten kompatibel."
Flexibilität und gute Homeoffice-Regelungen bietet auch die Squild GmbH, die sich in dieser Kategorie über den zweiten Platz freut. Rang drei belegt die Rheinland Akustik VT GmbH, die für ihre Mitarbeitenden ebenfalls beste technische Voraussetzungen für hybrides Arbeiten geschaffen hat.
Keine Homeoffice-Option? Dann steigt die Hälfte der Bewerbenden aus
Die Ergebnisse des Best Workplace Awards 2022 zeigen ein deutliches Bedürfnis nach Flexibilität und Selbstbestimmung seitens der Arbeitnehmenden. Dies unterstreichen auch die weiteren Auswertungen von Kununu: "Rund 50 Prozent der potenziellen Bewerberinnen und Bewerber werden sich nicht auf eine Stelle ohne Homeoffice-Option bewerben", sagt Nina Zimmermann, CEO von Kununu. Ihre Empfehlung an Unternehmen: Hybrides Arbeiten in jedem Fall ernst nehmen, den Mitarbeitenden hinsichtlich ihrer Bedürfnisse zuhören und Entscheidungsfreiheiten bieten. Nur so könnten individuelle Lösungen gefunden und die Beschäftigten optimal bei der Arbeit an den unterschiedlichsten Orten unterstützt werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Best Workplace Award 2020: Das sind die besten Arbeitsplätze trotz Corona-Bedingungen
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.993
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.713
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.500
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.276
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.249
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.129
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
1.031
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
709
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
514
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
390
-
Tipp der Woche: Mehr Inklusion durch KI
19.12.2024
-
Gleichstellung in Europa verbessert sich nur langsam
16.12.2024
-
Fünf Tipps für effektive Recruiting-Kampagnen zum Jahresstart
13.12.2024
-
Eine neue Krankenkasse als Zeichen der Fürsorge
11.12.2024
-
Wie Personalarbeit wirtschaftlichen Erfolg beeinflusst
10.12.2024
-
1.000 neue Fachkräfte für den Glasfaserausbau
09.12.2024
-
KI für eine inklusive Arbeitswelt
06.12.2024
-
Weihnachtsgeld: Wer bekommt wie viel?
05.12.2024
-
Mit Corporate Volunteering Ehrenamt ins Unternehmen bringen
05.12.2024
-
Die Angst vor KI lässt nach
05.12.2024