Wir sind überzeugt, dass gemischte Teams erfolgreicher sind, darum ist Diversity ein fester Bestandteil der Accenture-Unternehmenskultur. Wir wollen bereits im Auswahlprozess Frauen für Accenture gewinnen und sie dann systematisch durch Trainings- und Mentoring-Angebote auf ihrem Karriereweg begleiten. Frauen interessieren sich zunehmend für die beruflichen Perspektiven im technologischen Bereich, so dass wir mit unseren Programmen zur unternehmensinternen Frauenförderung dort ansetzten, wo sie mögliche Hindernisse und Stolpersteine für ihre Karriere sehen, zum Beispiel bei den unterschiedlichen Kommunikationsstilen von Männern und Frauen, oder das für die Karriere so wichtige Selbstmarketing und professionelle Netzwerken. Doch der Schlüssel zum Erfolg ist für jede Frau individuell, deshalb haben wir mit unserer „Accenture Women’s Initiative“ ein globales aber auch starkes lokales Netzwerk von Accenture-Kolleginnen auf unterschiedlichen Karrierestufen etabliert.
Von den besten im Unternehmen lernen
Im Rahmen der „Women‘s Initiative“ engagieren sich unsere Kolleginnen aller Karrierestufen und Firmeneinheiten in einem Netzwerk, wo sie sich austauschen können, für die Gestaltung der eigenen Karriere wichtige Rollenmodelle als Inspiration finden und sich auch von sehr seniorigen Kolleginnen Coaching und Ratschläge holen können, die bei der individuellen Definition des Karrierepfads helfen können. Ziel der Initiative ist es, dass jede Mitarbeiterin die Möglichkeit hat, von den besten Kolleginnen im Unternehmen zu lernen.
Frauen gezielt vernetzen
Wie wichtig ein gutes Netzwerk für die Karriere ist, unterschätzen gerade Frauen sehr oft. Noch immer verfallen viele dem Irrglauben, gut im Job zu sein reiche schon aus – doch diese gute Leistung muss auch wahrgenommen werden, um sich positiv auf die Karriere auswirken zu können. Extern genauso wie intern. Als Aufgabe der „Women‘s Initiative“ sehen wir es deshalb auch, die Frauen in unserem Unternehmen miteinander zu vernetzen. So bauen sie starke Kontakte zu Kolleginnen auf und geben sich gegenseitig Hilfestellungen für die Karriere. Gerade auch bei familienbedingten Auszeiten aus dem Job ist diese Vernetzung wichtig für den Wiedereinstieg, so haben wir das „Parental Leaver Network“ ins Leben gerufen, dass unseren Mitarbeitern in Elternzeit – und das sind zunehmend auch Männer – eine Plattform bietet, weiterhin aktiv am Unternehmensgeschehen teilzunehmen.
Richtige Strukturen und Rahmenbedingungen
Die Fähigkeiten, Qualifikationen und Werte, die Frauen mitbringen, sind entscheidend für den Erfolg unseres Unternehmens. Neben den Angeboten der „Women’s Initiative“, die es Frauen ermöglicht, ihr Wissen zu erweitern und Selbstvertrauen aufzubauen, und ihnen aufzeigt, wie sie sich erfolgreich positionieren können, setzen wir allerdings auch darauf, dass wir die richtigen Strukturen und Rahmenbedingungen gestalten. Gerade auch auf dieser Ebene haben wir gemäß unserem Grundsatz „Messen, wiegen, zählen“ Maßnahmen gesetzt – so messen wir unsere Zielerreichung im Bereich Frauenförderung zum Beispiel im Bewerbungs- und Auswahlprozess und bei den Beförderungen. Dass wir damit erfolgreich sind, belegen unsere Mitarbeiterzahlen: seit Jahren steigt die Zahl der weiblichen Mitarbeiter bei Accenture kontinuierlich an: rund 36 Prozent unserer Mitarbeiter sind Frauen. Gleichstellung zu fördern ist für uns keine Frage, sie ist essenzieller Teil der Antwort.
Autorin: Sandra Babylon, Managing Director bei Accenture im Geschäftsbereich Financial Services und Leiterin der Women's Initiative bei Accenture im deutschsprachigen Raum
nicht mal Haufe ist neutral. Die allgegenwärtige Frauenförderung und das im Hintergrund aktive "Gendermainstreaming" verstellt den Blick auf die Realität. Es wird nur auf das Topmanagement reflektiert. Mittlere Führungsebenen sind mittlerweile mit mehr Frauen als mit Männern besetzt. Es gibt mehr Frauen als Studenten als Männer. Frauen in Männerberufe. Warum gibt es Frauenbeauftragte aber keine Männerbeauftragte? Warum gibt es keine Förderung von Kindergärtnern? Diese einseitige Sicht ist inzwischen unerträglich und stellt eine Diskriminierung des männlichen Geschlechts dar. Von Haufe erwarte ich eine neutrale, abstraktere Darstellung der Sachverhalte, gegebenenfalls auch mal gegen den Mainstream.
Mit freundlichen Grüßen
vielen Dank für Ihr Feedback. Selbstverständlich bemühen wir uns immer um eine ausgewogene Darstellung der Sachverhalte. Dieses Top-Thema hatte jedoch nicht zum Ziel, Sinn oder Unsinn der gesetzlichen Frauenquote zu diskutieren beziehungsweise die Frage, ob Frauen generell speziell gefördert werden sollten oder nicht. Das Top-Thema stellt lediglich individuelle Praxisbeispiele von Unternehmen, die für sich die Förderung von Frauen als wichtig erachten, vor und zeigt auf, wie die Unternehmen dies umsetzen. Die Beispiele lassen sich sicher nicht eins zu eins auf andere Unternehmen übertragen, viele Leser werden aber die eine oder andere Anregung für ihre eigene Personalarbeit daraus mitnehmen, zumal sich die dargestellten Programme und Instrumente ja auch - ganz neutral - auf die Förderung anderer Mitarbeitergruppen übertragen lassen.
Beste Grüße
Melanie Rößler, Redaktion Personal