Personalmanagement gilt als dürftiges Karriere-Sprungbrett
Sowohl HR-Mitarbeiter und HR-Führungskräfte selbst als auch ihre Kollegen aus anderen Abteilungen schätzen demnach eine Laufbahn im
Personalbereich nicht als sonderlich verlockenden Karriereweg ein, wie in Ausgabe 03/2014 des Personalmagazins zu lesen ist. Für die neue Kienbaum-Studie "HR 4 HR", die in Zusammenarbeit mit dem Personalmagazin entstanden ist, wurden 180 Professionals aus verschiedenen Unternehmensbereichen, einschließlich HR, befragt. Ergebnis: Das Personalmanagement schneidet im Vergleich bei fast allen Karriereaspekten schlechter ab als andere Funktionen.
Bei der Reputation fällt HR von außen gesehen am deutlichsten ab
Das betrifft insbesondere die beiden von den Befragten als am wichtigsten eingestuften Aspekte: dass nämlich die Funktion eine herausfordernde Tätigkeit bieten und dass dabei individueller Gestaltungsspielraum vorhanden sein sollte. Beides ist andernorts im Unternehmen eher gegeben, sagen sowohl die HR-Leute als auch die Mitarbeiter anderer Bereiche. Dasselbe gilt unter anderem auch bei den Weiterentwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Eine sehr deutliche Ausnahme gibt es nur beim Aspekt Work-Life-Balance. Da schneidet HR sowohl aus der Innen- als auch aus der Außenperspektive deutlich besser ab als andere Abteilungen. Bedenklich stimmt, dass beim Aspekt der Reputation im Unternehmen die HR-Funktion von außen betrachtet mit Abstand am deutlichsten hinter anderen Abteilungen zurückliegt.
Bei Berufseinsteigern ist der Personalbereich beliebt
Bei potenziellen Nachwuchskräften - für die Studie "HR 4 HR" wurden auch 425 Studierende verschiedener Fachrichtungen befragt - ist die Personalabteilung indessen der zweitbeliebteste Einstiegspunkt für den Start in Berufsleben unter allen Funktionsbereichen. Allerdings sind die Vorstellungen von der HR-Arbeit offenbar nicht sehr ausgeprägt - und als ausgesprochenes Karriere-Sprungbrett wird die Personalabteilung auch vom Nachwuchs nicht eingeschätzt.
So ergibt sich ein großer Spielraum, um HR-Laufbahnen attraktiver zu machen. Die wichtigsten Ansatzpunkte sind aus Sicht der Befragten: die Einbindung von HR in die Entwicklung der Unternehmensstrategie, crossfunktionales Denken und Handeln sowie die frühzeitige Einbindung von HR in Veränderungsprozesse.
Hinweis: Den kompletten Ergebnisbericht zur Studie "HR 4 HR" können Interessierte bei Frau Brömmel unter Carolina.Broemmel@kienbaum.de vorbestellen.
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