Ninjas, Rockstars, Animals: Diese bizarren Jobtitel sollen Bewerber ködern
Deutsche und österreichische Firmen suchen offenbar gerne mal nach einem "Animal", also einem "Tier". Diese Stellenbezeichnung führt das Ranking der bizarren Jobtitel in den beiden Ländern an, das Textkernel, ein Anbieter für CV-Parsing und andere semantische Recruiting-Lösungen, erstellt hat. Oft genutzt wird hierzulande auch die Bezeichnung "Code Monkey", um um Code-verrückte ITler zu werben.
Recruiter in den Niederlanden suchen "Tausendfüßler"
Auch im Heimatland von Textkernel, den Niederlanden, konnte die Analyse Tiernamen als beliebte Stellenbezeichnung nachweisen. Die phantasievollen Recruiter suchen dort unter anderem nach "Tausendfüßlern" - also nach Bewerbern, die viele Dinge gleichzeitig erledigen können -, "Sales-Tigern" - Verkäufern mit Biss - oder "fleißigen Bienen".
Der Tausendfüßler, auch das ergab die Analyse, ist sogar schon seit fünf Jahren die beliebteste tierische Bezeichnung in niederländischen Stellenanzeigen: Sie taucht seitdem in 70 Prozent aller Ausschreibungen mit Tiermetapher auf.
Noch phantasievoller als ihre niederländischen Kollegen sind aber offenbar Recruiter aus Frankreich und dem Vereinigten Königreich: In den beiden Ländern werden laut der Textkernel-Analyse die meisten bizarren Jobtitel in Stellenanzeigen verwendet.
Ebenfalls gern gesucht: Stars, Bosse, Champions und Zauberer
Etwas schmeichelhafter muten dem unbedarften Kandidaten da wohl Bezeichnungen wie "(Rock-)Star", "Boss" oder gar "Champion" an, die in anderen europäischen Ländern gerne gebraucht werden. Auf Stars setzen auch hierzulande manche Arbeitgeber, etwa Xing mit der Stellenbezeichnung "Kundendienst Rockstar" und Adidas mit dem "Mobile Rockstar".
Nicht nur Star-Qualitäten, auch übernatürliche Kräfte wünschen sich manche Recruiter offenbar von den Kandidaten: So sucht etwa ein Startup nach einem "Waterproof Web-Wizard" (etwa: ein waschechter Web-Zauberer).
Wer sucht nach der Stellenausschreibung "Java Rockstar"?
Ob solche Stellenbezeichnungen allerdings mehr bringen als Aufmerksamkeit zu erregen und ob sie tatsächlich geeignete Kandidaten ansprechen? Das wagen die Autoren der Analyse zu bezweifeln. "Obwohl diese Jobtitel sehr humorvoll sind und eventuell bestimmte Berufsgruppen anziehen, können kreative Jobtitel potenzielle Bewerber verwirren, schließlich bezeichnet sich sicherlich selten ein Kandidat selbst als 'Java Rockstar'", schreiben sie. Darüber hinaus suchten Bewerber im Internet nicht nach solchen Stellen.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.993
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.713
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.500
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.276
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.249
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.129
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
1.031
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
709
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
514
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
390
-
Tipp der Woche: Mehr Inklusion durch KI
19.12.2024
-
Gleichstellung in Europa verbessert sich nur langsam
16.12.2024
-
Fünf Tipps für effektive Recruiting-Kampagnen zum Jahresstart
13.12.2024
-
Eine neue Krankenkasse als Zeichen der Fürsorge
11.12.2024
-
Wie Personalarbeit wirtschaftlichen Erfolg beeinflusst
10.12.2024
-
1.000 neue Fachkräfte für den Glasfaserausbau
09.12.2024
-
KI für eine inklusive Arbeitswelt
06.12.2024
-
Weihnachtsgeld: Wer bekommt wie viel?
05.12.2024
-
Mit Corporate Volunteering Ehrenamt ins Unternehmen bringen
05.12.2024
-
Die Angst vor KI lässt nach
05.12.2024