Fachbeiträge & Kommentare zu WEG

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Mehrheitsbeschluss über bauliche Veränderung: Keine gerichtliche Feststellung eines positiven Mehrheitsbeschlusses nach Verkündung eines Negativbeschlusses mangels Einstimmigkeit

Leitsatz Keine Feststellungsverpflichtung des Gerichts über das Zustandekommen eines Mehrheitsbeschlusses, wenn der Verwalter wegen des Einstimmigkeitserfordernisses bei nachteiliger baulicher Veränderung Antragsablehnung verkündet hat Gegen eine Kostenentscheidung des Gerichts zulasten des Verwalters gem. § 49 Abs. 2 WEG besitzt dieser ein sofortiges Beschwerderecht Normenke...mehr

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Bauliche Veränderung - Beschlussverkündung und Rechtsmittel gegen Kostenbelastung des Verwalters

Leitsatz Das Gericht ist nicht verpflichtet, das Zustandekommen eines Mehrheitsbeschlusses festzustellen, wenn der Verwalter wegen eines bestehenden Einstimmigkeitserfordernisses (Zustimmung zu baulicher Veränderung) verkündet hat, dass der Beschluss abgelehnt wurde. Zulässiges Rechtsmittel gegen die Auferlegung der Kosten des Rechtsstreits auf den Verwalter gemäß § 49 Abs. ...mehr

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Wohnungseigentümergemeinschaft haftet für Abfallentsorgung

Leitsatz Außenhaftung der Wohnungseigentümergemeinschaft (des Verbandes) gegenüber den Stadtreinigungsbetrieben für Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsentgelte in Berlin Normenkette § 10 Abs. 6 und Abs. 8 WEG Kommentar Auch bei privatrechtlich ausgestalteten Vertragsverhältnissen mit öffentlichen Ver- und Entsorgungsbetrieben spricht eine tatsächliche Vermutung dafür, das...mehr

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Sondervergütung des Verwalters für die Erteilung von Bescheinigungen nach § 35a EStG

Leitsatz Eigentümer haben Beschlusskompetenz auch für die Regelung einer Sondervergütung des Verwalters im Zusammenhang mit der Erteilung von Bescheinigungen nach § 35a EStG ("haushaltsnahe Dienstleistungen") Kostenumlegung auf sämtliche Eigentümer entspricht Grundsätzen ordnungsgemäßer Verwaltung Normenkette § 21 WEG; § 35a EStG Kommentar Entgegen der Rechtsansicht beider Vori...mehr

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Sondervergütung - Ausweis haushaltsnaher Dienstleistungen

Leitsatz Ein Wohnungseigentümerbeschluss über eine Zusatzvergütung für den Verwalter für die Erstellung einer einkommensteuerrelevanten Bescheinigung über haushaltsnahe Dienstleistungen entspricht grundsätzlich ordnungsmäßiger Verwaltung. Fakten: Die Wohnungseigentümer hatten die Verwalterin mit der Erstellung einer im Rahmen der Einkommenssteuererklärung zu verwendenden Bes...mehr

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Beschlussanfechtungsklage und nachfolgende Parteiänderung auf Beklagtenseite

Leitsatz Beschlussanfechtungsklage und nachfolgende Parteiänderung auf Beklagtenseite Normenkette §§ 10, 23, 44, 46 WEG; §§ 133, 157 BGB; §§ 165, 253 Abs. 2 Nr. 1, 263, 269, 511 ZPO Kommentar Wenn die gegen eine Gemeinschaft gerichtete Beschlussanfechtungsklage in eine solche gegen die übrigen Wohnungseigentümer geändert worden ist, kann die Parteiänderung auf Beklagtenseite e...mehr

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Wohnungseigentumsverwalter zum Brandschutz verpflichtet

Leitsatz Verwalter muss sich auch um die Sicherheit des Brandschutzes im Bereich des Gemeinschaftseigentums kümmern Eine an den Verwalter adressierte Ordnungsverfügung muss allerdings Bestimmtheitsgeboten Rechnung tragen Normenkette Bauordnung NRW 2006, §§ 17, 35, 36 Abs. 5, 38 Abs. 2 Kommentar Die Inanspruchnahme des Verwalters einer Wohnungseigentümergemeinschaft zur Sicherst...mehr

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Zwangsverwalter einer Eigentumswohnung schuldet auch Sonderumlagebeiträge

Leitsatz Zwangsverwalter haftet ab Beschlagnahme auch für Sonderumlagebeiträge und Einzelabrechnungssollbeträge als verbleibende Abrechnungsspitze Normenkette §§ 16, 28 WEG; § 156 ZVG Kommentar Der Zwangsverwalter schuldet für die unter Zwangsverwaltung stehende Sondereigentumseinheit ab Beschlagnahme nicht nur laufendes Wohngeld, sondern auch etwaige Sonderumlagebeträge und a...mehr

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Einstweilige Verfügung gegen Bauprojekt auf Nachbargrundstück

Leitsatz Ausnahmsweise berechtigte einstweilige Verfügung auf Aussetzung der Vollziehung eines Eigentümerbeschlusses bis zur rechtskräftigen Entscheidung im Hauptsache-Anfechtungsklageverfahren (hier: auf Unterbindung eines Vertragsabschlusses mit einem bauwilligen Nachbarn) Normenkette §§ 14, 22 WEG; §§ 935 ff. ZPO Kommentar Zum Sachverhalt: Ein Grundstücksnachbar plante grenz...mehr

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Verauslagung von Betriebskosten durch Miteigentümer kann Erstattungsansprüche rechtfertigen

Leitsatz Verauslagung von Betriebskosten für die Gemeinschaft durch einen Miteigentümer kann Erstattungsansprüche aus Grundsätzen einer Notgeschäftsführung oder einer Geschäftsführung ohne Auftrag rechtfertigen Derartige Ansprüche unterliegen der dreijährigen Regelverjährung Normenkette § 21 Abs. 2 WEG; §§ 195, 199, 670, 683 BGB Kommentar Hat ein Miteigentümer für eine Gemeinsc...mehr

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Kurzzeitige Vermietung einer Eigentumswohnung an wechselnde Feriengäste

Leitsatz Kurzzeitige Vermietung einer Eigentumswohnung an wechselnde Feriengäste Normenkette §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 15 Abs. 3 WEG; § 1004 BGB Kommentar Gibt es keine Vereinbarungsregelung zur Dauer einer Wohnungsnutzung in der Gemeinschaftsordnung, ist im Umkehrschluss daraus zu folgern, dass auch eine kurzzeitige Nutzung durch wechselnde Feriengäste zulässig ist. Darüber hinaus...mehr

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Unterlassungsanspruch gegen Nutzung eines Dachraums zu Wohnzwecken

Leitsatz Unterlassungsanspruch eines Wohnungseigentümers gegen einen anderen Eigentümer, der einen im Gemeinschaftseigentum stehenden Dachraum zu Wohnzwecken nutzt; keine Anspruchsverwirkung Normenkette § 15 Abs. 3 WEG; §§ 242, 1004 BGB Kommentar Der Rechtsvorgänger des Antragsgegners hatte eigenmächtig einen Dachausbau vorgenommen, der zu Wohnzwecken genutzt wird. Der Dachrau...mehr

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Sondereigentum kann nicht durch Klarstellungsvermerk im Grundbuch begründet werden

Leitsatz Ob Terrassen, Balkone oder Loggien im Sondereigentum oder Gemeinschaftseigentum stehen, kann nicht durch Klarstellungsvermerk im Grundbuch geklärt werden Normenkette § 22 GBO Kommentar Mag es auch in Rechtsprechung und/oder Literatur umstritten sein, ob man ohne positive Anhaltspunkte in den Grundbuchunterlagen (Eintragungsbewilligungen, Teilungserklärung und Aufteilu...mehr

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Zwangsversteigerung wegen vorrangiger Wohngeldforderung: Überschreiten der 3 %-Grenze kann durch Verkehrswert nachgewiesen werden

Leitsatz Das Überschreiten der Wertgrenze einer Wohngeldforderung für den Beitritt in das Zwangsversteigerungsverfahren kann auch durch Übersteigen von 3 % des rechtskräftig festgesetzten Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts nachgewiesen werden Normenkette § 10 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 3 Satz 1 ZVG Kommentar Die Gemeinschaft hatte beantragt, ihren Beitritt zum Versteigerungsve...mehr

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Grundbuchrechtlicher Nachweis der Verwalterzustimmung zur Veräußerung von Wohnungseigentum entfällt bei erfolgreicher Anfechtung der Verwalterbestellung

Leitsatz Grundbuchrechtlicher Nachweis der Verwalterzustimmung zur Veräußerung von Wohnungseigentum entfällt bei erfolgreicher Anfechtung der Verwalterbestellung Normenkette §§ 12, 24 Abs. 6, 26, 46 WEG; § 32 FGG; § 29 GBO Kommentar Im vorliegenden Fall hatte die gemäß §§ 78, 80 GBO zulässige weitere Beschwerde in der Sache keinen Erfolg, da das Landgericht den Antrag auf Eige...mehr

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Bei Beschlussanfechtung muss jeder Eigentümer die Begründungsfrist selbst einhalten

Leitsatz Mehrere Kläger in verbundenen Beschlussanfechtungsklagen stehen in notwendiger Streitgenossenschaft Jede Klage unterliegt auch einer eigenständigen Begründungsfrist und wird nicht durch das rechtzeitige Begründungsvorbringen anderer Kläger gewahrt Nimmt ein Streitgenosse seine rechtzeitig begründete Klage zurück, ist nur über die vom Kläger (und seinen verbleibenden S...mehr

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Anfechtungsklage - Begründungsfrist wird nicht durch rechtzeitiges Vorbringen anderer Kläger gewahrt

Leitsatz § 62 Abs. 1 ZPO findet auf die Wahrung der Begründungsfrist nach § 46 Abs. 1 Satz 2 WEG keine, auch keine entsprechende Anwendung. Die Frist wird auch bei Verfahrensverbindung nach § 47 Satz 1 WEG nicht durch das rechtzeitige Vorbringen anderer Kläger gewahrt. Wird die rechtzeitig begründete Klage eines Streitgenossen zurückgenommen, ist nur über die von dem Kläger ...mehr

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Änderung des vereinbarten Verteilungsschlüssels für Betriebskosten

Leitsatz Teils gültige, teils ungültige Mehrheitsbeschlussfassung zur Änderung des vereinbarten Verteilungsschlüssels für Betriebskosten (hier: Anschlusskosten des Breitbandkabels, Aufzugskosten, Hausreinigungskosten) Normenkette § 16 Abs. 3 WEG n.F. Kommentar In der Teilungserklärung mit Gemeinschaftsordnung von 1971 war vereinbart, dass "für die Verteilung der Nutzungen, Las...mehr

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Beschluss über Umlageschlüssel - Kostenverteilung: Eigentümer können mehrheitlich über den Schlüssel zur Umlage der Betriebskosten beschließen

Leitsatz Die Wohnungseigentümer können gemäß § 16 Abs. 3 WEG mehrheitlich über den Umlageschlüssel für die Betriebskosten des gemeinschaftlichen und des Sondereigentums beschließen, soweit dies ordnungsgemäßer Verwaltung entspricht. Ordnungsgemäßer Verwaltung entspricht die Abänderung des Umlageschlüssels dann, wenn einzelne Miteigentümer gegenüber dem früheren Zustand nicht...mehr

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Wohnungseigentümer haftet für Wasserversorgung nicht als Gesamtschuldner

Leitsatz Keine gesamtschuldnerische oder anteilige Eigentümerhaftung für Altverbindlichkeiten aus einem Versorgungsvertrag mit der Gemeinschaft (Trinkwasser und Abwasser) nach Berliner Wasserversorgungsbedingungen (Revisionszulassung) Normenkette § 10 Abs. 8 WEG n.F.; §§ 133, 157, 242, 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB Kommentar Im Streit stand die Frage, ob nach den Allgemeinen Bedingunge...mehr

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Verteilung des Verwalterhonorars nach Miteigentumsanteilen

Leitsatz Verteilung des Verwalterhonorars grundsätzlich nach Miteigentumsanteilen (auch bei anderweitiger Regelung im Verwaltervertrag) Saldenvorträge gehören nicht in die zu beschließende Jahresabrechnung Normenkette §§ 16 Abs. 2 und 28 WEG Kommentar Das Verwalterhonorar ist vorbehaltlich abweichender Beschlüsse oder Vereinbarungen nach Miteigentumsanteilen zu verteilen; dem s...mehr

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Wichtiger Grund für Verweigerung der Veräußerungszustimmung

Leitsatz Wichtiger Grund für Verweigerung einer Veräußerungszustimmung Normenkette §§ 12, 18 WEG Kommentar Die Voraussetzungen für einen Ablehnungsgrund der Veräußerungszustimmung sind geringer anzusetzen als bei der Entziehung von Wohnungseigentum nach § 18 WEG; darin liegt keine rechtswidrige Ungleichbehandlung. Ist ein Käufer bereits Mitwohnungseigentümer in der Gemeinschaft...mehr

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Sanierte Balkone müssen nicht zurückgebaut werden

Leitsatz Ungültige Beschlüsse auf Rückbau sanierter Balkone, Erstattung von ausführenden Sanierungsfirmen berechneter Mehrkosten und Abmahnung an den Hausverwalter wegen zusätzlicher Auftragsvergabe Strittige Beschlussanfechtungsbefugnis von Eigentümerbeschlüssen durch den Verwalter (Revisionszulassung) Normenkette §§ 14, 22, 27 Abs. 1 Nr. 1, 46 WEG; § 1004 Abs. 1 BGB; § 543 Abs....mehr

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Keine Ungültigkeit formell mangelhafter Beschlüsse mangels Kausalität

Leitsatz Keine Ungültigkeit formell mangelhafter Beschlüsse mangels Kausalität (hier: wiederholende korrekte Beschlussfassung mit gleichem Abstimmungsergebnis) Zurückweisung einer Streitsache durch das Beschwerdegericht an das Amtsgericht nur in Ausnahmefällen Normenkette § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG a. F.; § 19 FGG Kommentar Die Erklärung der Ungültigkeit eines Beschlusses kommt trot...mehr

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Verwaltungsbeirat muss aus Wohnungseigentümern bestehen

Leitsatz Nichtwohnungseigentümer kann grundsätzlich nicht in den Beirat gewählt werden Normenkette § 29 Abs. 1 WEG Kommentar Mangels entgegenstehender Vereinbarung ist die Wahl eines Nichtwohnungseigentümers in den Beirat nicht mit der gesetzlichen Regelung in § 29 Abs. 1 Satz 2 WEG vereinbar; auf Anfechtung hin ist ein solcher Bestellungsbeschluss für ungültig zu erklären. Di...mehr

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Anspruch auf Herstellung eines erstmalig ordnungsgemäßen Zustands verjährt in drei Jahren

Leitsatz Anspruch auf Herstellung eines erstmalig ordnungsgemäßen Zustands unterliegt der dreijährigen Regelverjährung Normenkette § 21 WEG; §§ 195, 199 BGB; Art. 229 § 6 EGBGB Kommentar Ansprüche auf Herstellung eines plangemäßen, erstmaligen ordnungsgemäßen Zustands einer Wohnanlage unterliegen der dreijährigen Regelverjährung des § 195 BGB. Die Verjährungsfrist beginnt zu d...mehr

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Direkte Kostenbelastung des Verwalters im WEG-Verfahren

Leitsatz Verfahrenskostenbelastung des Verwalters bei grob fahrlässigen Pflichtverletzungen Gemeinschaftliche Konten können nicht mehr als offene Treuhandkonten des Verwalters geführt werden Normenkette § 49 Abs. 2 WEG Kommentar Der Verwalter, der in grob fahrlässiger Weise die Gemeinschaftsordnung missachtet, nicht ordnungsgemäß zur Versammlung der Miteigentümer einlädt, in ev...mehr

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Sichtschutzzaun muss beseitigt werden, wenn er gegen öffentliches Recht verstößt

Leitsatz Sichtschutzzaun im Grenzbereich von Sondernutzungsrechten ist beseitigungspflichtig, wenn er kraft Vereinbarung ähnlich realgeteilter Grundstücksflächen gegen öffentliches Recht (örtlich geltendes Landesbauordnungsrecht) verstößt Normenkette §§ 15 Abs. 3, 22 Abs. 1 WEG; § 1004 Abs. 1 Satz 1 BGB Kommentar Ist in der Teilungserklärung vereinbart, dass "jeder gartensonde...mehr

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Mietausfallsschaden wegen Beseitigung von Mängeln am Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Ein etwaiger Mietausfallsschaden im Rahmen der Beseitigung von Mängeln am Gemeinschaftseigentum ist richtigerweise gegen den teilrechtsfähigen Verband geltend zu machen Verneinte Sachdienlichkeit einer Parteiänderung im Altverfahren Normenkette §§ 10 Abs. 6, 14 Nr. 4 und 21 WEG Kommentar Anspruchsgegner und richtige Beklagte für einen Schadensersatzanspruch eines einze...mehr

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Bauliche Veränderung - Keine Verpflichtung zur Zustimmung zum Fahrstuhleinbau

Leitsatz Die Wohnungseigentümer sind auch dann nicht zur Genehmigung des Einbaus eines Aufzugs verpflichtet, wenn ohne den Aufzug die Errichtung einer Dachgeschosseinheit bauordnungsrechtlich nicht mehr möglich ist, weil der Sondereigentümer der Dachgeschosseinheit einen Bauvorbescheid ohne Aufzugserfordernis verfallen ließ. Fakten: Vorliegend wendet sich ein Eigentümer gegen...mehr

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Eigentümer müssen nachträglichen Einbau eines Aufzugs nicht genehmigen

Leitsatz Keine Genehmigungspflicht der Eigentümer zum nachträglichen Einbau eines Aufzugs Normenkette §§ 14, 22 WEG Kommentar Wohnungseigentümer sind auch dann nicht zur Genehmigung des Einbaus eines Aufzugs verpflichtet, wenn ohne den Aufzug die Errichtung einer Dachgeschosseinheit bauordnungsrechtlich nicht mehr möglich ist, weil der betreffende Sondereigentümer seiner DG-Ei...mehr

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Aufrechnung - Keine Aufrechnung gegen Hausgelder wegen Ansprüchen aus einer Geschäftsführung ohne Auftrag

Leitsatz Gegen einen Wohngeldanspruch ist die Aufrechnung mit Ansprüchen auch aus Geschäftsführung ohne Auftrag ausgeschlossen, sofern es sich nicht um eine Notgeschäftsführung im engeren Sinn des § 21 Abs. 2 WEG handelt. Fakten: Die Aufrechnung gegenüber Wohngeldforderungen ist grundsätzlich ausgeschlossen. Grund: Für das reibungslose Funktionieren einer Eigentümergemeinscha...mehr

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Anspruchsgrundlage für Wohngeldschulden

Leitsatz Anspruchsgrundlage für Wohngeldschulden in "Wahlfeststellung" kraft bestandskräftig beschlossener Jahresabrechnung und fehlendem Wirtschaftsplan (originäre Beitragsschuld) Normenkette §§ 16 Abs. 2, 28 Abs. 5 und 45 Abs. 1 WEG Kommentar Ist in einem Wohngeldinkassoverfahren streitig, ob Wirtschaftspläne erstellt und von der Gemeinschaft beschlussgenehmigt wurden, bedar...mehr

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ZErb 03/2009, Die Testament... / 7.4 d)

Beschwerde. Rechtsmittel gegen den Entlassungsbeschluss ist die befristete Beschwerde (§§ 58 ff FamFG; Monatsfrist); die frühere Differenzierung der Frist danach, ob der Testamentsvollstrecker mit seiner Entlassung einverstanden war oder nicht (§ 81 II FGG), ist entfallen. Anders als im Betreuungsrecht (vgl. § 303 II FamFG) steht die Beschwerde gegen die erfolgte Entlassung ...mehr

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Sondernutzungsberechtigter Eigentümer muss nicht für Instandsetzung einer Dachterrasse zahlen

Leitsatz Sanierung des Dachterassenbelags geht nicht zulasten des sondernutzungsberechtigten Eigentümers, der nach Teilungserklärung seine Terrasse nur instand halten und pflegen muss Normenkette § 16 Abs. 2 WEG Kommentar Wenn ein Eigentümer nach der Teilungserklärung zur Sondernutzung einer Terrasse berechtigt, aber auch zu "Unterhalt" und "Pflege" dieser Terrasse verpflichte...mehr

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Einladung zur Eigentümerversammlung: Absendung reicht aus

Leitsatz Der WEG-Verwalter erfüllt seine Pflicht, eine Eigentümerversammlung einzuberufen, schon mit der Absendung der Einladung. Auf den Zugang der Einladung bei den Eigentümern kommt es nicht an. Sachverhalt Mit Schreiben vom 19.8.2008 verlangten einige Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft, die mehr als ein Viertel der Wohnungseigentümer sind, vom Verwalter die E...mehr

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Instandhaltung und Instandsetzung - "Unterhaltung" bedeutet nicht Instandsetzung

Leitsatz Ist ein Sondernutzungsberechtigter in der Teilungserklärung zur Unterhaltung der vom Sondernutzungsrecht umfassten Bereiche auf seine Kosten verpflichtet, umfasst eine derartige Regelung nicht Maßnahmen der Instandsetzung der vom Sondernutzungsrecht umfassten Bereiche des Gemeinschaftseigentums. Fakten: Zugunsten eines Wohnungseigentümers ist an der Dachterrasse ein ...mehr

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Zugang des Einladungsschreibens liegt in der Risikosphäre der einzelnen Eigentümer

Leitsatz Zugang des Einladungsschreibens liegt in der Risikosphäre der einzelnen Eigentümer und nicht mehr im Aufgabenbereich des zur Einladung verpflichteten Verwalters Normenkette § 24 Abs. 1 und Abs. 4 WEG Kommentar Der Verwalter von Wohnungseigentum erfüllt seine Pflicht zur Einberufung einer Eigentümerversammlung bereits mit der Versendung der Einladung. Auf einen Zugang ...mehr

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Vollstreckungsabwehrklage eröffnet eigenständigen neuen Rechtsstreit

Leitsatz Vollstreckungsabwehrklage eröffnet eigenständigen neuen Rechtsstreit Zuständigkeit des neuen zentralen Berufungsgerichts im Fall einer vom AG abgewiesenen Vollstreckungsabwehrklage gegen einen in einer Wohnungseigentumssache erlassenen Kostenfestsetzungsbeschluss Normenkette § 767 ZPO; § 72 Abs. 2 Satz 1 GVG Kommentar Auch nach altem Recht wurde die wohnungseigentumsge...mehr

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Haftung für Verfahrenskosten des nicht mehr legitimierten Ex-Verwalters nach abgewiesener Klage auf Wohngeld

Leitsatz Haftung für Verfahrenskosten des nicht mehr legitimierten Ex-Verwalters nach abgewiesener Klage auf Wohngeld Normenkette §§ 16 Abs. 2, 26, 28 Abs. 5, 49 Abs. 2 WEG; § 89 ZPO; § 168 BGB Kommentar Ein ehemaliger Verwalter, der trotz fehlender Neubestellung Wohngeldrückstände für die Gemeinschaft einklagt, trägt die gesamten Verfahrenskosten des abgewiesenen Wohngeldklag...mehr

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Gartenhaus auf Sondernutzungsfläche nicht zulässig

Leitsatz Zulässige Anfechtungsklage gegen die "Wohnungseigentümergemeinschaft gemäß anliegender Eigentümerliste" Erfolgreiche Anfechtung der Beschlussgenehmigung eines auf Sondernutzungsfläche aufgestellten Gartenhauses Normenkette §§ 14, 22 Abs. 1, 46 Abs. 1 Satz 1, 62 Abs. 2 WEG Kommentar Eine Anfechtungsklage, die gegen die "Wohnungseigentümergemeinschaft S. (Wohnungseigentü...mehr

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Aus der Insolvenzmasse freigegebene Eigentumswohnung des Schuldners unterliegt dem Vollstreckungsverbot

Leitsatz Vollstreckungsverbot bezüglich der aus der Insolvenzmasse freigegebenen Eigentumswohnung des Schuldners für titulierte Hausgeldrückstände Normenkette §§ 16 Abs. 2, 28 Abs. 2 und Abs. 5, 62 Abs. 1 WEG; §§ 10 Abs. 1 Nrn. 2, 3, 4, 5 und 155 ZVG; §§ 49, 89 Abs. 1 InsO Kommentar Gibt ein Insolvenzverwalter oder Treuhänder einen dem Schuldner gehörenden Gegenstand (hier: da...mehr

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An ehemaligen Verwalter kann nicht wirksam zugestellt werden

Leitsatz An einen ehemaligen Verwalter (sog. Scheinverwalter) kann nicht wirksam zugestellt werden Normenkette § 45 WEG; §§ 167, 172, 189 ZPO Kommentar Wenn ein Verwalter, dessen Bestellung bereits abgelaufen ist, weiterhin als Verwalter der Gemeinschaft agiert (also i.S. eines sog. Scheinverwalters) und er in der Eigentümerversammlung auf diesen Umstand hinweist (nicht mehr a...mehr

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Verwalterpflichten bei einer Bauüberwachung

Leitsatz Verwalterpflichten bei einer Bauüberwachung (Parkdecksanierung) Normenkette § 27 WEG; § 675 BGB Kommentar Zum Sachverhalt: Verwalter und Verwaltungsbeirat wurden durch Beschluss ermächtigt, eine Parkdecksanierung in Auftrag zu geben. Im Zuge der Bearbeitung einer ersten Teilfläche des Parkdecks wurden Rissbildungen festgestellt. Auch Nacharbeiten führten nicht zum Erfo...mehr

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Ermächtigung des Verwaltungsbeirats zum Abschluss eines Verwaltervertrags

Leitsatz Beiratsermächtigung durch Mehrheitsbeschluss zum Aushandeln bzw. Abschließen des Verwaltervertrags Rechte zwischen Eigentümern und dem Verwalter sind nicht Gegenstand des Verwaltervertrags zwischen Verband und Verwalter Anspruch des Verwalters auf Sondervergütungen Normenkette §§ 21, 26, 27 WEG Kommentar Das Aushandeln und der Abschluss des Verwaltervertrags kann von de...mehr

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Keine Terminsgebühr nach Abschluss eines schriftlichen Vergleichs in einem gerichtlichen Verfahren

Leitsatz In einem gerichtlichen Verfahren zur Abänderung des Aufenthaltsbestimmungsrechts hatten die Eltern einen Vergleich geschlossen, dessen Zustandekommen durch Beschluss des Gerichts festgestellt worden war. Der Antragstellerin war für das Verfahren Prozesskostenhilfe bewilligt worden. Nach Abschluss des Verfahrens beantragte sie im Rahmen der ihr bewilligten Prozesskost...mehr

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Keine Einzelklagebefugnis des Wohnungseigentümers gegen den Verwalter

Leitsatz Keine Einzelklagebefugnis des Wohnungseigentümers gegen den Verwalter Normenkette §§ 21 WEG; § 812 Abs. 1 BGB Kommentar Ein einzelner Eigentümer, der Rechte und Ansprüche aus einem Verwaltervertrag gegen den Verwalter geltend machen möchte, besitzt keine Anspruchsmöglichkeit auf Rückzahlung eventuell unberechtigt vom Verwalter getätigter Ausgaben vom Gemeinschaftskont...mehr

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Zweiergemeinschaft: Erstattung vorgestreckter Kosten ohne Beschlussfassung

Leitsatz Erstattungsanspruch vorgestreckter gemeinschaftlicher Kosten und Lasten in Zweiergemeinschaft auch ohne Beschlussfassung über Wirtschaftsplan oder Jahresabrechnung Aufrechnung mit Gegenforderungen auch in Zweiergemeinschaft grds. unzulässig Normenkette §§ 16 Abs. 1 u. 2, 28 WEG Kommentar Hat in einer Zweiergemeinschaft ein Eigentümer gemeinschaftliche Kosten und Lasten...mehr

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Keine Terminsgebühr im FGG-Verfahren über elterliche Sorge

Leitsatz Die Kindesmutter hatte die Übertragung des alleinigen Sorgerechts für ihren Sohn beim FamG beantragt. Nachdem er zunächst widersprochen hatte, erklärte sich der Kindesvater schriftlich mit einer Übertragung des alleinigen Sorgerechts auf die Kindesmutter einverstanden. Ohne Anberaumung eines Termins hat das FamG sodann durch Beschluss vom 1.6.2007 die elterliche Sor...mehr

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Erbschaftsteuer-Reform 2009... / 4.2.5 Typisierung nach §§ 181 ff. BewG, Grundstücksarten

§ 182 Abs. 1 BewG sieht für die Bewertung von bebauten Grundstücken drei verschiedene Bewertungsverfahren vor. Diese sind das Vergleichswertverfahren (§§ 182 Abs. 2, 183 BewG), das Ertragswertverfahren (§§ 182 Abs. 3, 184 ff. BewG), das Sachwertverfahren (§§ 182 Abs. 4, 189 ff. BewG). Um trotz der Typisierung der vorgesehenen Bewertungsverfahren zu einer ausreichenden Differenzi...mehr