Beleuchtung im Homeoffice: So hell und weiß sollte es sein

Arbeiten Sie öfter im Homeoffice? Dann haben Sie sich vielleicht auch schon einmal überlegt, wie hell Ihr Arbeitsplatz sein sollte. Bei einer Überprüfung zeigt sich oft, dass es heller sein sollte.

Gutes und ausreichend helles Licht ist wichtig, um im Homeoffice konzentriert arbeiten zu können. Ist das Licht zudem angenehm, ermüden die Augen nicht so schnell. Doch welches Licht ist fürs Arbeiten angenehm und hell genug?

Tageslicht ist weiß und lichtstark

Für Körper und Geist ist Tageslicht optimal. Es aktiviert und fühlt sich gut an. Gemeint ist damit aber nicht blendendes Sonnenlicht, sondern das natürliche Licht von draußen als Beleuchtungsquelle für den Arbeitsplatz. Dafür muss der Schreibtisch allerdings nah genug am Fenster und im rechten Winkel dazu stehen. Am besten ist es, wenn Rechtshänder das Fenster links neben sich haben. Bei handschriftlichen Notizen verhindert das Schattenwurf aufs Papier.

Diese drei sollten Sie kennen: Lumen – Kelvin – Lux

Damit Sie für gutes Licht sorgen können, sollten Sie beim Kauf von Leuchtmitteln auf diese drei Angaben achten:

Lumen

Sie sollten den Schreibtisch in der vollen Fläche hell beleuchten. Je höher die Lumen-Zahl, desto heller die Lampe. Am Computerarbeitsplatz kommt z. B. eine LED-Röhre mit 2.000 bis 2.500 Lumen (lm) in Frage. Bringen Sie die Leuchte am Schreibtisch idealerweise so an, dass sich die Lichtquelle über dem Kopf und hinter dem Monitor befindet. So vermeiden Sie Blendungen und Reflektionen.

Kelvin

Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) gemessen. Je höher der Wert, desto größer ist der Blaulichtanteil, was dann einem Licht am frühen Morgen entspricht. Dieses „blau Licht“ aktiviert das Seratonin („Wachhormon“) und macht, dass man sich aktiv und wach fühlt. Ein tageslichtweißes Leuchtmittel hat einen Wert zwischen 5.300 und bis zu 6.000 K.

Lux

Im Büro ist laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) eine Lichtstärke von mindestens 500 Lux (lx) auf der Schreibtischfläche vorgeschrieben. Das Licht in der direkten Umgebung sollte bei 300 Lux liegen. Mit Tageslicht lassen sich 1.000 – 2.000 lx erreichen, das bedeutet, dass dann das Licht wesentlich intensiver ist. Je älter die Person am Schreibtisch ist, desto mehr Lichtintensität braucht sie, um auf Dauer gesund arbeiten zu können. Reicht das Tageslicht nicht aus, weil z. B. das Fenster zu weit weg ist, sollte der Arbeitsplatz zusätzlich mit einer tageslichtweißen Lampe beleuchtet werden.

Die Lichtstärke lässt sich mit einer App messen

Die Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz lässt sich einfach z. B. mit der kostenlosen App Lux-O-Meter überprüfen. Die App bietet ein fundiertes Messergebnis. Dieses zeigt auf einen Blick, ob die Beleuchtung am Arbeitsplatz zu dunkel, optimal oder zu hell ist. Beim Klick auf „Bewertung“ gibt es zudem ein paar Infos und Tipps zum gemessenen Wert.

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