Fonds-Zweitmarkt: Handel mit Immobilienbeteiligungen

Immobilienfonds hatten im ersten Quartal 2024 mit einem Anteil von 64,8 Prozent den Löwenanteil beim Handelsumsatz am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG – der Markt hat sich im Jahresvergleich deutlich belebt.

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG beendete das erste Quartal 2024 mit einer deutlichen Belebung. Das Handelsvolumen stieg gegenüber dem ersten Quartal 2023 (47,48 Millionen Euro) deutlich auf 71,75 Millionen Euro. Auch der Durchschnittskurs für den Gesamtmarkt hat sich mit 71,35 Prozent etwas erholt (Jahresdurchschnitt: 67,35 Prozent). Vor allem bei Immobilienfonds zeigt sich eine Tendenz zur Stabilisierung.

Der März war dem Bericht zufolge einer der stärksten Handelsmonate seit Bestehen des Sekundärmarkts – aus 715 Deals (Februar: 497 Transaktionen) ergab sich ein weit überdurchschnittlicher Umsatz von 31,52 Millionen Euro (Februar 19,37 Millionen Euro). Der Durchschnittskurs bestätigte mit 73,82 Prozent (Vormonat: 66,74 Prozent) die voranschreitende Bodenbildung der Zweitmarkt-Kurse.

Immobilienfonds: Zahl der Transaktionen steigt deutlich

Der Immobiliensektor zeigte sich im März 2024 gegenüber dem Vormonat deutlich belebt. Die Zahl der Vermittlungen stieg von 249 im Februar auf 368 zum Ende des ersten Quartals. Der Durchschnittskurs zeigte sich mit 88,02 Prozent wenig verändert zum Vormonat (88,13 Prozent). Der Segmentumsatz machte einen Sprung auf 20,43 Millionen Euro (Februar: 9,78 Millionen Euro) und fiel damit ungewöhnlich hoch aus, heißt es in der Mitteilung. Dementsprechend bestätigte das Immobiliensegment im März mit 64,8 Prozent Anteil am Gesamthandel (Vormonat: 50,49 Prozent) seine überragende Umsatzbedeutung.

Im Februar agierten Käufer und Verkäufer noch abwartend – die einen, weil sie auf weiter sinkende Kurse warteten, die anderen, weil sie sich mit den gefallenen Kursen noch nicht abfinden wollten. Der Durchschnittskurs für Immobilienbeteiligungen bewegte sich im Februar seitwärts und stand am Ende bei 88,13 Prozent. Aus 249 Vermittlungen entstand ein vergleichsweise geringer Nominalumsatz von 9,78 Millionen Euro, da die ganz großen Transaktionen fehlten. Folgerichtig entfiel im Februar 2024 mit 50,49 Prozent Anteil am Gesamthandel deutlich weniger Gewicht auf das Immobiliensegment als im langjährigen Trend.

Private Equity und Erneuerbare Energien: Handel legt zu

Der Handel mit "Sonstige Beteiligungen" wie Private Equity oder Erneuerbare Energien übertraf in der jüngsten Erhebung der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG ebenfalls den bereits guten Vormonat und legte weiter zu: Aus insgesamt 204 Vermittlungen (Februar: 167 Vermittlungen) wurde ein vergleichsweise hoher Nominalumsatz von 6,12 Millionen Euro erzielt (Februar: 5,64 Millionen Euro). Der Durchschnittskurs im Segment blieb mit 38,88 Prozent fast unverändert (Februar: 38,87 Prozent).

Aus insgesamt 167 Vermittlungen (Januar: 112 Vermittlungen) wurde bereits im Februar ein hoher Nominalumsatz von 5,64 Millionen Euro erzielt (Januar: 5,16 Millionen Euro).


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