Nachfrage nach Finanzierungen über digitale Plattformen wächst
Corona, gestörte Lieferketten, der Krieg in der Ukraine und eine hohe Inflation – die 2020er scheinen ein neues Zeitalter der Unsicherheit eingeläutet zu haben. Welche Auswirkungen hat dies auf die Projektfinanzierung und Kreditvergabe?
Banken agieren bei der Kreditvergabe bereits seit der Finanzkrise 2009 deutlich zurückhaltender. Die aktuellen Entwicklungen verschärfen diesen Trend. Besonders bei Projektentwicklungen sind Banken noch zögerlicher geworden und fordern mehr Eigenkapital. Gleichzeitig resultieren die Materialengpässe und gestiegenen Preise in spürbar höheren Finanzierungskosten. Diese Kombination trifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen, also das eigentliche Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wenden diese sich zunehmend an Anbieter von alternativen Finanzierungen. Bei Estateguru haben wir in den Monaten seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine zum Beispiel einen starken Anstieg der Anzahl eingehender Kreditanfragen verzeichnet.
Estateguru hat bereits Kredite im Wert von mehr als 620 Millionen Euro finanziert. Welche Kundengruppe sprechen Sie an?
Unsere Zielgruppe sind mittelständische Immobilienunternehmen und Projektentwickler, die kurzfristige Kredite in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro benötigen – sei es für eine konkrete Projektentwicklung von Wohn- oder Geschäftsgebäuden oder als Bridge- oder Geschäftskredit. Auf unserer Plattform bringen wir diese Unternehmen mit institutionellen und privaten Investoren zusammen, die ihr Portfolio um Real Estate Debt ergänzen wollen. So können wir die die Finanzierungslücke der Unternehmen schließen.
Welche weiteren Vorteile bietet eine Finanzierung über die Plattform?
Schnelligkeit und Flexibilität. Als Fintech setzen wir stark auf digitale Prozesse und arbeiten schneller als klassische Finanzinstitute. Zügige Finanzierungen und die damit einhergehende Planungssicherheit sind im aktuellen Umfeld wichtiger denn je. Wenn eine Finanzierungsanfrage bei der Bank zwei Monate oder sogar länger in Anspruch nimmt, wird mitunter das gesamte Projekt gefährdet. Wir können die Mittel deutlich früher zur Verfügung stellen. Der gesamte Vergabeprozess dauert bei Estateguru im Idealfall nur wenige Tage. Durch die Digitalisierung minimieren wir den bürokratischen Aufwand, so dass Unternehmen ihre Ressourcen auf das Kerngeschäft konzentrieren können, statt Papierkriege zu führen. Alle Mitarbeiter haben zudem Erfahrungen mit den Herausforderungen der Immobilienbranche. Wir erarbeiten gemeinsam mit unseren Kreditnehmern individuelle Tilgungspläne und unterstützen während des gesamten Antragsverfahrens. Die eigentliche Alternative wird so schnell zur ersten Wahl bei der Unternehmensfinanzierung. Viele unserer Kreditnehmer stoßen nach der ersten erfolgreichen Finanzierung weitere Projekte an, so dass sich oft langfristige Partnerschaften entwickeln.
Wo können interessierte Unternehmen weitere Informationen erhalten?
Natürlich kann sich jeder auf unserer Website über Estateguru informieren. Dort werden schon eine Menge Fragen beantwortet. Außerdem sind wir regelmäßig auf Messen unterwegs. Da die Expo Real für uns und die gesamte Branche ein sehr wichtiges Event ist, sind wir auch in diesem Jahr wieder vor Ort. Wir kommen dort mit potenziellen Kreditnehmern, aber auch institutionellen Investoren ins Gespräch und bauen unser Netzwerk aus. Gern vereinbaren wir auf der Expo Real oder bereits im Vorfeld einen persönlichen Gesprächstermin. Sie können uns dafür unter 030/37005932 oder germany@estateguru.co kontaktieren. Wir freuen uns auch über einen spontanen Besuch an Stand 442 in Halle A3.
Zur Person
Björn Kombächer ist Managing Director der Estateguru Germany GmbH. Er blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche zurück, in denen er unter anderem für Engel & Völkers Asset Management und Donner & Reuschel tätig war.
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