ESG-Standards (Environment, Social, Governance) sind in aller Munde. Über sie können Unternehmen hinsichtlich der drei Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bewertet werden. Viele Unternehmen werden in diesen Bereichen rechenschaftspflichtig. Der Faktor Environment, also Umweltgesichtspunkte, spielt dabei eine besonders große Rolle. Und damit auch die Unternehmensimmobilien, gerade die im Bestand. Denn dieser soll bis auf Weiteres ganzheitlich saniert werden. Hier kommen die Immobilienverwalter und -verwalterinnen ins Spiel. Wer, wenn nicht sie, sind hier die relevanten Personen?
Nachhaltigkeitsthemen sind für viele Verwalter eigentlich nichts Neues. Insbesondere in den letzten Jahren haben sich immer mehr Wohnungseigentümergemeinschaften mit dem Thema der energetischen Sanierung beschäftigt. Viel ist darüber geschrieben worden, wie sich Verwalter diesem Thema annähern sollten. Die anhaltende Diskussion um die ESG-Standards hebt die Verwaltertätigkeit nun aber auf eine andere Stufe.
Es betrifft sie alle
Denn Nachhaltigkeitsgesichtspunkte werden immer stärker zu einer absoluten Notwendigkeit für die Eigentümerinnen und Eigentümer und somit auch für Sie als Verwalter. Das betrifft längst nicht nur Unternehmen, sondern auch private Bestandshalter. In energetisch schlechten Gebäuden müssen Eigentümer höhere Energiepreise bezahlen. Und bei den Gebäuden selbst gibt es oft hohe Wertabschläge beim Verkauf, aber auch bei der Refinanzierung. Diese Wertabschläge zeigen Wirkung. Finanzierungen sehen entsprechend kritisch aus. Immer wichtiger wird es deshalb für Verwalter, die Beschäftigung mit den immobilienrelevanten Kriterien auf eine technisch professionelle Grundlage zu stellen. Hier kommt das IT-Ökosystem rund um ein hoffentlich starkes, professionelles ERP-System zum Tragen.
Denn gerade kleinere Verwaltungsunternehmen mit wenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern brauchen eine leistungsfähige digitale Unterstützung, um die relevanten Gebäudedaten zu erhalten. Entscheidend ist eine hohe Datenqualität und eine Real-Time-Erfassung ohne Medienbrüche, die auch eine Revision übersteht.
Enterprise-Ressource-Planning-Systeme (ERP) werden deshalb an Bedeutung gewinnen. Starke ERP-Systeme etablierter Anbieter wie Haufe mit Haufe PowerHaus und nun auch Haufe axera bringen das mit, was es braucht, um hier zu überleben oder um vorneweg zu sein. Haufe ERP verfügen über das relevante Ökosystem von professionellen Partner-Lösungen. Mit axera link ist eine Cloud basierte Lösung eingeführt worden. Sie hält eine neue Dimension einer offenen Schnittstelle bereit, die notwendig ist für kompetente, innovative Partner.
Diese Systeme sind nämlich dazu in der Lage, alle relevanten Daten zusammen zu bringen, sie fortzuschreiben, die Qualität für ein starkes Ökosystem vorzuhalten und somit alle Arten von Berichten und Dashboards einfacher, schneller und konsistenter zu erstellen. Die Ausgangsbasis für jede CO2 Bilanz, für jeden Nachhaltigkeitsbericht sind und bleiben die korrekten Daten eines professionellen ERP-Systems. Die CO2-Bilanz der verwalteten Objekte läuft dabei über das ERP-System und kann durch den Datenaustausch mit den Messdienstleistern schon heute realisiert werden.
Was Verwalter tun sollten
Verwalter, die sich stärker mit dem Thema Nachhaltigkeit und Datenerfassung beschäftigen wollen, sollten zunächst ihre Daten in einem starken ERP-System auf den aktuellen Stand bringen. Sie sollten analysieren, welche technischen Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, und dies mit ihren finanziellen Möglichkeiten matchen.
Dass ESG-Leistungen meist nicht im Verwaltervertrag enthalten sind, bietet darüber hinaus Möglichkeiten für Sondervergütungen.