Bürokratientlastung: Kampf gegen die bürokratischen Lasten in HR

Mit einer "Bürokratiebremse" will die Bundesregierung ab Juli Unternehmen von unnötigen Verwaltungsvorschriften befreien. Das Personalmagazin zeigt, was vom Bürokratieentlastungsgesetz zu erwarten ist und wo für HR die größten Bürokratielasten liegen.

Im Mittelpunkt des  Bürokratieentlastungsgesetzes steht die sogenannte "Bürokratiebremse", die von Juli an greifen soll. Das Grundprinzip dabei lautet: "One in, one out." Auf Deutsch: Für jede neue Vorschrift, die administrativen Aufwand mit sich bringt, muss binnen eines Jahres eine andere Vorschrift abgeschafft werden. Darüber hinaus sind im Bürokratieentlastungsgesetz unter anderem Erleichterungen bei den Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten für kleine Unternehmen geplant, Entlastungen für Existenzgründer bei den Meldungen in der Wirtschafts-, Umwelt- und Intrahandelsstatistik und Erleichterungen im Steuerverfahren.

Studie zu Bürokratie im Mittelstand

Wie notwendig eine Befreiung der deutschen Unternehmen von zu viel Verwaltungsvorschriften ist, zeigt eine Studie vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) und Sage zur Bürokratiebelastung im Mittelstand: Demnach betrachten insgesamt 92 Prozent der Unternehmen in Deutschland mit bis zu 500 Beschäftigten ihre Belastung durch bürokratische Vorschriften als hoch (62 Prozent) oder sogar sehr hoch (30 Prozent).

Mit stetig steigender Tendenz: 69 Prozent der Befragten gaben an, dass die Belastung im Lauf der zurückliegenden zwölf Monate bei ihnen gestiegen oder sogar stark gestiegen sei. Lediglich in einem von 100 Unternehmen hat die bürokratische Belastung im betreffenden Zeitraum nachgelassen. Der Rest der Befragten berichtet von einer konstanten Belastung (29 Prozent) oder kann die Entwicklung nicht einschätzen (zwei Prozent).

Steuern und Sozialversicherung sind die größten Bürokratiemonster

Größter Ressourcenfresser sind, so die Ergebnisse der Befragung, die umfangreichen und komplexen Steuervorschriften - 88 Prozent der befragten Firmen sehen sich in ihrer täglichen Arbeit hier stark oder sehr stark belastet. Aber auch bürokratische Vorgaben in der Sozialversicherung
und die Handhabe des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit belasten nahezu vier Fünftel der Befragten.

HR-Praktiker nennen konkrete Verwaltungshürden 

Im Beitrag "Kampf den Bürokratiemonstern" zeigt das Personalmagazin, Ausgabe 06/2015, weitere Ergebnisse der Studie und untersucht anhand konkreter Praxiseinblicke, inwieweit die neuen Regelungen zu Elterngeld und Mindestlohn die Belastungen im HR-Bereich noch verschärft haben. Den Beitrag können Sie hier in der  Personalmagazin-App lesen.


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