Wie lässt sich die Gebrauchstauglichkeit bestimmen?
Der Bericht " Entwicklung eines Bewertungsansatzes für die Gebrauchstauglichkeit von Feuerwehrschutzkleidung" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt einen Bewertungsansatz vor, mit dem Feuerwehrschutzkleidung in und für die Praxis überprüft werden kann.
Schutzkleidung für die Feuerwehr muss sehr hohen Anforderungen genügen.
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Schutzkleidung muss robust und trotzdem bequem sein
Im Einsatz verrichten Feuerwehrleute höchste körperliche Leistungen in größter Hitze oder in Schadstoff belasteten Atmosphären, z. B. bei einem Brand. Dabei sind sie auch mechanischen Einwirkungen ausgesetzt.
Bei der Rettung von Verletzten bei einem Verkehrsunfall lauern dagegen z. B. Gefahren durch den fließenden Straßenverkehr. Erschwerend hinzu kommt zudem oft die Enge in einem Unfallauto bei der Ersten Hilfe. Deshalb muss die Kleidung von Feuerwehrleuten u. a.
- leicht und atmungsaktiv sein,
- viel Bewegungsfreiheit bieten,
- mit Reflektoren ausgestattet sein und
- Schadstoffe vom Eintritt in das Anzuginnere abhalten.
Konstrukteure und Nutzer sollten bei der Entwicklung von Feuerwehrschutzkleidung mitarbeiten
Laut Studie ist es im Zusammenhang mit der Gebrauchstauglichkeit wichtig, dass die persönliche Ausrüstung sowohl von der mir der Konstruktion betrauten Seite, als auch von Nutzerseite bewertet, optimiert und ausgewählt wird. Die Schutzausrüstung muss aber selbstverständlich den geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen und Regelwerken entsprechen.
Bei der vorliegenden Studie handelt sich um keinen Schnelltest, mit Hilfe dessen sich die optimale Schutzkleidung beschaffen lässt. Sie legt offen, in welcher Richtung weitergeforscht werden sollte. So muss z. B. geklärt werden, inwieweit neue Produktgruppen von bestehenden gebrauchstauglichen Produkten oder Komponenten abgeleitet werden können.
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