Fachbeiträge & Kommentare zu Arbeitsgericht

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / 5. Zusammenhangsklage

Eine Besonderheit ist § 2 Abs. 3 ArbGG, gemäß dem auch Rechtsstreitigkeiten, die nicht unter die Absätze 1 und 2 fallen, vor die Gerichte für Arbeitssachen gebracht werden können. Voraussetzung ist, dass der Anspruch mit einer bei dem Arbeitsgericht anhängigen oder gleichzeitig anhängig gemachten Rechtsstreitigkeit, für die das Arbeitsgericht zuständig ist, in rechtlichem od...mehr

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ZAP 1/2015, Anwaltsmagazin / Personalia

Am Bundesarbeitsgericht in Erfurt haben Anfang Mai drei neue Richter ihren Dienst angetreten. Der Bundespräsident überreichte dem bisherigen Vorsitzenden Richter am LAG Baden-Württemberg Dr. Guido Schlünder, dem bisherigen Richter am Arbeitsgericht Hamburg Matthias Waskow und der bisherigen Richterin am Arbeitsgericht Würzburg Dr. Annette Volk die Ernennungsurkunden. Herr Dr....mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / c) Doppelrelevante Tatsachen

Ein prozessuales Problem, das im allgemeinen Zivilprozess unter dem Schlagwort "doppelrelevante Tatsachen" abgehandelt wird, geht die Arbeitsgerichtsbarkeit als "sic-non" Fall an. Umstände, die sowohl für die Zuständigkeit des Gerichts als auch für die Begründetheit der Klage bedeutsam sind, können an sich nicht vorab gerichtlich entschieden werden, sonst kann es zu Zirkelsc...mehr

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ZAP 19/2016, Schnittstellen... / b) Praxistipps

Ob der Arbeitnehmer ohne wichtigen Grund das Arbeitsverhältnis nicht fortgesetzt hat (und deshalb von der Bundesagentur eine Sperrzeit festgestellt worden ist), ist vom angerufenen Sozialgericht zu klären. Sofern ein arbeitsgerichtliches Verfahren stattgefunden hat oder stattfindet, dürfen die Parteien in diesem Verfahren keine Vereinbarungen treffen, die zu Lasten der Versic...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / a) Rechtsweg

Die Konkurrenzfrage kann sich schon bei der Frage des Rechtswegs stellen. Beispiel: Der Kläger ist Bankfilialleiter. Für ihn besteht bei dem Beklagten, einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, ein Rentenversicherungsvertrag, der auch den Fall der Berufsunfähigkeit absichert. Der Kläger macht geltend, wegen erheblicher seelischer Folgen eines Herzinfarkts nicht mehr in v...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / d) Unerlaubte Handlung

Ausschließlich zuständig sind die Arbeitsgerichte auch für Rechtsstreitigkeiten aus unerlaubten Handlungen, soweit diese mit einem Arbeitsverhältnis in Zusammenhang stehen, § 2 Abs. 1 Nr. 3 lit. d ArbGG . Das ist etwa zu bejahen, wenn der Arbeitgeber seinem gekündigten Arbeitnehmer vorwirft, dieser habe über ihn noch während der Laufzeit des Arbeitsverhältnisses zwecks Abwerb...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / a) Zulässigkeit

Soweit § 48 Abs. 1 ArbGG eine Aussage über die Zulässigkeit des Rechtswegs trifft, dann lediglich zur Einführung von einigen Abweichungen von dem, was in den §§ 17 bis 17b GVG geregelt ist. So hat über die Zulässigkeit des beschrittenen Rechtswegs stets eine Kammer zu entscheiden. Ferner kann nicht die örtliche Unzuständigkeit des angerufenen Arbeitsgerichts, das den Rechtsw...mehr

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ZAP 14/2015, Rechtsprechung... / 2. Rechtsweg des GmbH-Geschäftsführers zur Arbeitsgerichtsbarkeit

Das BAG hat seine Rechtsprechung zum Zugang für Klagen der GmbH-Geschäftsführer zum Arbeitsgericht geändert (s. Beschl. v. 22.10.2014 – 10 AZB 46/14, NZA 2015, 60 und Beschl. v. 3.12.2014 – 10 AZB 98/14, NZA 2015, 180, hierzu Lunk NJW 2015, 528, Stagat NZA 2015, 193 und Anm. ZAT 2015, 64). Nach § 5 Abs. 1 S. 3 ArbGG gelten in Betrieben einer juristischen Person die Kraft Gese...mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 2. Aufhebung der PKH-Bewilligung wegen nicht mitgeteilter Adressenänderung

Das BAG hatte durch Beschluss vom 18.8.2016 (8 AZB 16/16, NJW 2017, 107 m. Anm. Fölsch; bestätigt durch Beschl. v. 26.1.2017 – 9 AZB 46/16, Volltext www.bundesarbeitsgericht.de ) zu entscheiden, unter welchen Voraussetzungen eine PKH-Bewilligung wegen nicht mitgeteilter Adressenänderung aufgehoben werden kann. Dem Kläger war im Jahre 2014 Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlung ...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / 3. Wahlzuständigkeit gem. § 48 Abs. 1a ArbGG

§ 48 Abs. 1a ArbGG hat der Europäischen Zuständigkeitsverordnung Rechnung getragen: Für Streitigkeiten u.a. nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 ArbGG ist auch das Arbeitsgericht zuständig, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer gewöhnlich seine Arbeit verrichtet oder zuletzt gewöhnlich verrichtet hat. Ist der gewöhnliche Arbeitsort nicht feststellbar, ist das Arbeitsgericht örtlich zuständig, ...mehr

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ZAP 7/2017, Gebührentipps f... / 1. Grundsatz: Ausschluss im Urteilsverfahren

Gemäß § 91 Abs. 1 ZPO, der gem. § 46 Abs. 2 ArbGG auch im arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren entsprechend gilt, hat die unterlegene Partei die zur zweckentsprechenden Rechtsverteidigung ihres Gegners notwendigen Kosten zu erstatten. Hiervon ausgeschlossen ist im Urteilsverfahren des ersten Rechtszuges vor dem Arbeitsgericht gem. § 12a Abs. 1 S. 1 ArbGG der Anspruch der ob...mehr

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zfs 8/2016, Zur Verwertbark... / b) Prozessuale Rügepflicht

Selbst wenn eine Verwertung unzulässig sein könnte, ist dies solange unbeachtlich, wie im Parteiprozess keine Rüge nach § 295 ZPO erfolgt: Ob ein Beweisverwertungsverbot wegen Eingriffs in ein verfassungsrechtlich geschütztes Individualrecht in Betracht kommt, kann jedenfalls dahinstehen, wenn die betroffene Partei das Rügerecht nach § 295 Abs. 1 ZPO verloren hat.[8] Denn wu...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / 6. Bestimmung des zuständigen Gerichts

Eine Gerichtsbestimmung gem. § 36 Abs. 1 Nr. 1 ZPO kommt in der Arbeitsgerichtsbarkeit angesichts deren kleinerer Gerichte eher in Betracht als in der ordentlichen Gerichtsbarkeit, zumal wenn eine bei einem Arbeitsgericht beschäftigte Arbeitnehmerin mit der Folge begründeter Selbstablehnungen klagt (vgl. LAG Hamm, Beschl. v. 20.4.2012 – 13 SHa 8/12). Eine Gerichtsbestimmung ...mehr

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ZAP 24/2015, Rechtsschutzversicherung: Gewährung von Rechtsschutzdeckung

(OLG Karlsruhe, Urt. v. 3.11.2015 – 12 U 102/15) • Bei einer mehrere Lebensbereiche erfassenden Streitigkeit zwischen mehreren Beteiligten ist Rechtsschutzdeckung zu gewähren, soweit ein Rechtsstreit in einem versicherten Lebensbereich geführt wird. Hinweis: Das OLG sieht in Übereinstimmung mit der Vorinstanz die Klägerin, die Gesellschafterin einer GmbH ist, als Arbeitnehme...mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 1. Absoluter Revisionsgrund: Verletzung des Öffentlichkeitsgrundsatzes

Auf eine Nichtzulassungsbeschwerde (§ 72a ArbGG) hatte das BAG (Beschl. v. 22.9.2016 – 6 AZN 376/16, NJW 2016, 3611) folgenden Sachverhalt zu beurteilen: Die Parteien stritten über die Wirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung. Der Beklagte warf dem Kläger vor, er habe ihn mehrfach bestohlen, was durch Videoaufzeichnungen belegt werden könne. Das LAG nahm die bis dahin z...mehr

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ZAP 5/2017, Betriebsrat: Zustimmungsverweigerung bei Beförderungen

(BAG, Beschl. v. 11.10.2016 – 1 ABR 49/14) • Stützt der Betriebsrat seine Zustimmungsverweigerung (hier: zur Versetzung und zur Umgruppierung eines Arbeitnehmers sowie zur vorläufigen Durchführung dieser Maßnahmen) auf sein subjektives Verständnis einer Betriebsvereinbarung, kann das Arbeitsgericht auch ohne Beweiserhebung einer anderen Betrachtung folgen. Denn Betriebsverei...mehr

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ZAP 11/2017, PKH: Erstreckung auf den Mehrwert eines Vergleichs

(LAG Hessen, Beschl. v. 27.3.2017 – 2 Ta 264/15) • Hat das Arbeitsgericht über einen – auch ggf. konkludent gestellten oder im Wege der Auslegung sich ergebenden – Antrag einer Partei auf Gewährung der Prozesskostenhilfe auch für den Mehrwert des im Rechtsstreit abgeschlossenen Vergleichs nicht entschieden, kommt eine Ergänzung im Wege der sofortigen Beschwerde nicht in Betr...mehr

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ZAP 14/2015, Rechtsprechung... / b) PflegeZG und FPfZG

Zum 1.1.2015 haben sich vor dem Hintergrund von rund zwei 2 Mio. ambulant versorgten pflegebedürftigen Menschen zudem durch das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie Pflege und Beruf im Pflegezeitgesetz (PflegeZG) und im Familienpflegezeitgesetz (FPfZG) Änderungen ergeben. Es besteht nunmehr nicht nur ein Rechtsanspruch des Beschäftigten auf Pflegezeit, sondern auch ...mehr

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ZAP 13/2015, GmbH-Geschäftsführer: Haftung für Unternehmenskartellbußen

(LAG Düsseldorf, Urt. v. 20.1.2015 – 16 SA 459/14) • Eine nach § 81 GWB gegen eine GmbH (wegen Beteiligung am sog. Schienenkartell) verhängte Geldbuße kann das Unternehmen nicht gem. § 43 Abs. 2 GmbHG von ihrem Geschäftsführer erstattet verlangen. Ob der Geschäftsführer insoweit tatsächlich gegen seine Compliancepflichten, also Legalitäts-, Organisations- oder Überwachungspf...mehr

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ZAP 1/2017, Glaubensfreiheit: Kopftuchverbot für Erzieherinnen in Kitas

(BVerfG, Beschl. v. 18.10.2016 – 1 BvR 354/11) • Für den Schulbereich hat das BVerfG bereits entschieden, dass ein Verbot religiöser Bekundungen durch das äußere Erscheinungsbild, das die abstrakte Gefahr einer Beeinträchtigung des Schulfriedens oder der staatlichen Neutralität ausreichen lässt, mit Blick auf die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit unverhältnismäßig ist, wenn d...mehr

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ZAP 5/2017, Anwaltsmagazin / Personalia

Ende Januar ist der Vorsitzende Richter am BGH Prof. Dr. Lutz Strohn nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Nach Stationen am LG Wuppertal und OLG Düsseldorf kam Prof. Dr. Strohn im Jahr 2003 an den BGH, wo er seitdem dem vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen II....mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 2. Änderungen der Schwerbehindertenvertretung

Das Recht der Schwerbehindertenvertretung ist derzeit in §§ 94 ff. SGB IX geregelt und wird ab dem 1.1.2018 in den §§ 177 ff. SGB IX zu finden sein. Für die Schwerbehindertenvertretungen sind im Wesentlichen fünf Änderungen erfolgt: Die Schwellenwerte für die Freistellung einer Vertrauensperson wurden von 200 auf 100 schwerbehinderte Menschen herabgesetzt, § 96 Abs. 4 S. 2 SG...mehr

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ZAP 19/2016, Rechtsprechung... / b) Verletztengeld und Verletztenrente

Das BSG hatte am 23.7.2015 (B 2 U 6/14 R, hierzu Dahm jurisPR-SozR 14/2016 Anm. 1), über folgenden Sachverhalt zu entscheiden: Der Kläger arbeitete in einem Getränkegroßhandel als Fahrer und war daneben als angestellter Sporttrainer tätig. Er stürzte am 8.11.2010 während seiner Tätigkeit als Fahrer und war bis zum 29.5.2011 in beiden Beschäftigungen arbeitsunfähig und bezog ...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / e) Aufrechnung von Forderungen

Weil die Zuständigkeitsabgrenzung zwischen ordentlichen Gerichten und Arbeitsgerichten vom Gesetzgeber als Frage des Rechtswegs ausgestaltet worden ist, ist eine Entscheidung des Zivilgerichts über eine zur Aufrechnung gestellte Forderung, die in die Zuständigkeit der Arbeitsgerichte fällt, nur bei rechtskräftigen oder unbestrittenen Forderungen möglich (LG Saarbrücken, Besc...mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 6. Besonderer Erfüllungseinwand des Arbeitgebers bei Lohnabzug

Arbeitgeber können den Vergütungsanspruch des Arbeitnehmers grundsätzlich auch mit dem Abzug und der Abführung von Lohnsteuer erfüllen. Die Berufung auf diesen besonderen Erfüllungseinwand ist allerdings ausschließlich für den abzurechnenden Kalendermonat und ggf. als Korrektur für den Vormonat möglich (BAG, Urt. v. 21.12.2016 – 5 AZR 266/16, NJW 2017, 972). Der Entscheidung ...mehr

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ZAP 15/2015, Rechtsprechung... / 1. Arbeitslosengeld: Kein nachträgliches Verschieben der Rahmenfrist

Eine Voraussetzung für den Anspruch auf Arbeitslosengeld (Alg) ist die Erfüllung der Anwartschaftszeit, § 137 Abs. 1 Nr. 3 SGB III. Die Anwartschaftszeig hat grundsätzlich erfüllt, wer in der Rahmenfrist des § 143 SGB III mindestens 12 Monate in einem Versicherungspflichtverhältnis (s. § 24 SGB III) gestanden hat. Ein solches liegt in der Arbeitslosenversicherung auch dann v...mehr

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ZAP 3/2017, Rechtsprechungs... / 1. Wahrung tariflicher Ausschlussfristen durch Klage?

Tarifverträge sehen regelmäßig für die schriftliche außergerichtliche und/oder gerichtliche Geltendmachung von Ansprüchen aus dem Arbeitsverhältnis Ausschlussfristen vor. Für die Wahrung einer solchen Frist kommt es auf den Zugang der Geltendmachung beim Arbeitsvertragspartner an. Dies ergibt sich aus der Vorschrift des § 130 Abs. 1 S. 1 BGB, die sich auf Willenserklärungen ...mehr

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ZAP 9/2016, Rechtsprechungs... / VI. Streitwert

Unechter Hilfsantrag auf Weiterbeschäftigung Dem BAG (Beschl. v. 13.8.2014 – 2 AZR 871/12) lag zur Streitwertfestsetzung ein Urteil des LAG vor, das die Unwirksamkeit der streitgegenständlichen fristlosen Kündigung feststellte und die Klage im Übrigen – hinsichtlich der begehrten Feststellung der Unwirksamkeit auch einer ordentlichen Kündigung und des unechten Hilfsantrags au...mehr

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ZAP 3/2017, Rechtsprechungs... / VII. Sozialrecht

Betriebsprüfung/Statusklärung//Beitragserhebung Die Vielfalt moderner Arbeitsformen und der Arbeitsorganisation (etwa der Einsatz von Soloselbstständigen, Freelancern, Heim- oder Telearbeitern) beschäftigen ständig sowohl die arbeitsrechtliche als auch die sozialrechtliche Praxis, so hinsichtlich der Frage der Abgrenzung von selbstständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftig...mehr

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ZAP 12/2016, Anwaltsmagazin / Do-it-yourself-Urteile – Eine Option für überlastete Anwälte?

Was lernt man in allererster Linie als angehender Jurist in der Referendarausbildung? Richtig – die Abfassung von Gutachten und Urteilen. Daran hat sich wohl ein Rechtsanwalt erinnert, als ihn ein Mandant bedrängte, ein arbeitsgerichtliches Urteil zu erstreiten. Als dessen Nachfragen zu lästig wurden, schrieb der Kollege das Urteil einfach selber und übergab es dem Mandanten...mehr

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ZAP 14/2015, Rechtsprechung... / 1. Arbeitslosengeld: Kein nachträgliches Verschieben der Rahmenfrist

Bei Abschluss arbeitsgerichtlicher Vergleiche, in dem die Parteien für das Arbeitsverhältnis einen späteren Beendigungszeitpunkt vereinbaren, als den, zu dem zunächst gekündigt wurde, und wenn Arbeitnehmer inzwischen Arbeitslosengeld bezogen haben, sind sozialrechtliche Kenntnisse unumgänglich, wir folgender Sachverhalt belegt: Die BA hatte dem Kläger ab dem 1.7.2007 für 360...mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 4. Kündigungsabfindung neben Sozialabfindung

Die Parteien streiten über einen Abfindungsanspruch nach § 1a KSchG . Der Kläger war bei der Beklagten beschäftigt. Diese und der bei ihr gebildete Betriebsrat schlossen am 15.1.2014 eine Vereinbarung ab, die als "Interessenausgleich" bezeichnet wurde. Nach deren § 4 steht den von einer Kündigung betroffenen Mitarbeitern eine nach § 1a Abs. 2 KSchG zu berechnenden Abfindung z...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / II. Individuelle Arbeitsverträge

§ 2 Abs. 1 Nr. 3 ArbGG weist bestimmte bürgerliche Rechtsstreitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern – insbesondere solche aus dem Arbeitsverhältnis oder über das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses – ausschließlich den Arbeitsgerichten zu. Diese sind gemäß der Ausnahme des § 13 GVG als besondere Gerichte bestellt. 1. Internationale Zuständigkeit Gemäß Art. 19 VO (E...mehr

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ZAP 17/2015, Das Tarifeinhe... / II. Prinzip "Ein Betrieb – Ein Tarifvertrag"

Mit dem Tarifeinheitsgesetz und den sich daraus ergebenden Konsequenzen müssen sich insbesondere solche Betriebe beschäftigen, in denen Tarifpluralität herrscht bzw. herrschen kann und die Gefahr von Tarifkollisionsstreitigkeiten besteht. Die zentrale Regelung des Tarifeinheitsgesetzes ist der neue § 4a TVG. Er lautet: Zitat § 4a Tarifkollision (1) Zur Sicherung der Schutzfunk...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / 4. Wahlzuständigkeit bei Arbeitnehmererfindungen/Urheberrecht, § 2 Abs. 2 ArbGG

Allein wenn es um die Vergütung geht, sind die Arbeitsgerichte gem. § 2 Abs. 2 ArbGG "auch" zuständig, wenn die Streitigkeit an sich eine Erfindung oder ein urheberrechtsfähiges Werk betrifft.mehr

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ZAP 21/2015, Das zuständige... / bb) Arbeitnehmererfindungen

Bei Arbeitnehmererfindungen wird differenziert: Für Rechtsansprüche wegen behaupteter Pflichtverletzungen des Arbeitgebers in Bezug auf eine vom Arbeitnehmer "mitgebrachte", bereits vor dem Arbeitsverhältnis getätigte Erfindung ist der Rechtsweg zu den Arbeitsgerichten gegeben (LAG Köln, Beschl. v. 24.3.1997 – 10 Ta 5/97). Macht ein früherer Arbeitnehmer geltend, Erfinder ei...mehr

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ZAP 12/2015, Anwaltsmagazin / Kein Vertrauensschutz wegen Tarifunfähigkeit der Gewerkschaft CGZP

Die rückwirkende Feststellung der Arbeitsgerichte, dass die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) nicht tariffähig ist und daher keine wirksamen Tarifverträge abschließen konnte, ist mit dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) vereinbar. Eine entsprechende Entscheidung vom 25.4.2015 (1 BvR 2314/12) hat das BVerfG...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / bb) Arbeitnehmerähnliche Personen

Arbeitnehmerähnliche Personen i.S.d. § 5 Abs. 1 S. 2 ArbGG sind neben Heimarbeitern Selbständige, welche wegen fehlender oder gegenüber Arbeitnehmern geringerer Weisungsgebundenheit, oft auch wegen fehlender oder geringerer Eingliederung in eine betriebliche Organisation im Vergleich zu Arbeitnehmern in einem wesentlich geringeren Maße persönlich abhängig sind. Wirtschaftlic...mehr

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ZAP 17/2015, Das Tarifeinhe... / IV. Bekanntgabepflichten des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber hat insbesondere vor dem Hintergrund des Anhörungsrechts der Minderheitsgewerkschaft die Aufnahme von etwaigen Tarifverhandlungen rechtzeitig und in geeigneter Weise bekannt zu geben. Rechtzeitig ist eine Bekanntgabe, wenn sie unverzüglich nach Aufnahme der Tarifverhandlungen und möglichst vor Abschluss des Tarifvertrags erfolgt. Hinweis: Die Bekanntgabe an di...mehr

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ZAP 7/2015, Das zuständige ... / cc) Juristische Personen/Personengesamtheit

Kompliziert kann es im Falle von § 5 Abs. 1 S. 3 ArbGG werden. Die Vorschrift knüpft an den Betrieb einer juristischen Person oder Personengesamtheit, die durch Organe handelt, an. Haben die Parteien ausdrücklich einen Arbeitsvertrag geschlossen, ist der Vertrag als solcher einzuordnen (LAG Frankfurt, Beschl. v. 27.12.2012 – 19 Ta 379/12). Für Klagen eines "angestellten Gesc...mehr

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ZAP 21/2015, Das zuständige... / a) Arbeits- und Dienstverhältnisse

Gemäß § 104 S. 2 UrhG bleibt der Rechtsweg zu den Gerichten für Arbeitssachen und Verwaltungssachen für Urheberrechtsstreitsachen aus Arbeits- oder Dienstverhältnissen, die ausschließlich Ansprüche auf Leistung einer vereinbarten Vergütung zum Gegenstand haben, "unberührt". Das trägt § 2 Abs. 2 lit. b ArbGG Rechnung. Arbeitnehmer im Sinne der Vorschriften kann auch ein Minde...mehr

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Gesetzgebungsreport / 2. Tarifeinheit

In Zeiten, in denen Streiks bei Bahn, Flugverkehr und Kindertagesstätten auf der Tagesordnung stehen, hat das mit Wirkung vom 10.7.2015 in Kraft getretene Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) vom 3.7.2015 (BGBl I, S. 1130) besondere Aufmerksamkeit erfahren (zu Einzelheiten Fischinger/Monsch NJW 2015, 2290 ff.; Maaß ZAP F. 17, S. 1183 ff.). Mit dem Gesetz wurde der G...mehr

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ZAP 15/2015, Arbeitsvertrag... / I. Rechtsumfeld und rechtlicher Ausgangspunkt AGB-Kontrolle

Die Gestaltung von Arbeitsverträgen bildet ein Kernstück der anwaltlichen Beratung, das in besonderem Maße durch eine beständige Fortentwicklung der rechtlichen Grundlagen seitens der Arbeitsgerichte geprägt wird. Nachdem auch Arbeitsverträge seit der Schuldrechtsreform zum 1.1.2002 einer AGB-Kontrolle unter angemessener Berücksichtigung der im Arbeitsrecht geltenden Besonde...mehr

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ZAP 13/2017, Rechtsprechung... / 2. 40-EUR-Beitreibungspauschale nach § 288 Abs. 5 BGB

Weitgehend unbeachtet blieb bisher, dass das "Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr und zur Änderung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes" (EEG) vom 22.7.2014 (BGBl I, S. 1218) gesetzliche Neuerungen für den Fall des Zahlungsverzugs mit sich gebracht hat. In § 288 BGB wurde u.a. ein neuer Absatz 5 eingeführt, der besagt, dass der Gläubiger einer Entgeltfo...mehr

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ZAP 14/2015, Rechtsprechung... / 2. Verstoß gegen Loyalitätspflichten durch Tragen eines islamischen Kopftuchs in einer kirchlichen Einrichtung

Die Parteien streiten über Vergütung wegen Annahmeverzugs. Die Klägerin, die dem islamischen Glauben angehört, ist bei der beklagten Krankenanstalt – zuletzt als Krankenschwester – angestellt. Arbeitsvertraglich sind die Bestimmungen des Bundes-Angestelltentarifvertrags in der für die Angestellten im Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen geltenden Fassung (BAT-KF) s...mehr

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ZAP 7/2017, Neuordnung des ... / 2. Definition des Leiharbeitnehmers

Parallel zur Definition des Arbeitsvertrags in § 611a BGB wird mit dem Reformgesetz erstmals auch in das AÜG eine Legaldefinition des Leiharbeitnehmers aufgenommen. § 1 Abs. 1 S. 2 AÜG und die ergänzende Vorschrift des § 12 Abs. 1 S. 2 AÜG sollen künftig folgenden Inhalt haben: Zitat § 1 Abs. 1 S. 2 AÜG: "Arbeitnehmer werden zur Arbeitsleistung überlassen, wenn sie in die Arb...mehr

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FoVo 7 + 8/2016, Vollstreck... / I. Das Problem

Wann darf der Abfindungsanspruch beigetrieben werden? Stellt das Arbeitsgericht durch Urteil fest, dass das Arbeitsverhältnis durch eine Kündigung nicht aufgelöst wurde, jedoch dem Arbeitnehmer die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zuzumuten ist, so hat es nach § 9 KSchG auf Antrag des Arbeitnehmers das Arbeitsverhältnis aufzulösen und den Arbeitgeber zur Zahlung ein...mehr

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AGkompakt 7/2016, Kostenfes... / 1. Festsetzungsantrag

Ausschluss der Kostenerstattung beachten Für die Festsetzung gilt das Gleiche wie für die zivilrechtlichen Verfahren (siehe I.). Zu beachten ist, dass nach § 12a Abs. 1 ArbGG in erstinstanzlichen Urteilsverfahren vor den Arbeitsgerichten Kostenerstattungsansprüche hinsichtlich der Kosten für die Hinzuziehung eines Prozessbevollmächtigten sowie eine Entschädigung der Partei we...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 4 Streitigkeiten

Rz. 9 Das Arbeitsgericht im Beschlussverfahren nach §§ 2a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, 80 ff. ArbGG bei Streitigkeiten über das Teilnahmerecht oder sonstige Befugnisse der Gesamtschwerbehindertenvertretung. Rz. 10 Örtlich ist das Arbeitsgericht zuständig, in dessen Bezirk das Unternehmen seinen Sitz hat (§ 82 Abs. 1 Satz 2 ArbGG).mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Ansprüche des Arbeitnehmers bei Einbehaltung von Sozialversicherungsbeiträgen

Leitsatz Führt ein Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge, die aus Sicht des Arbeitnehmers zu Unrecht einbehalten wurden, an die Einzugsstelle ab, kann der Arbeitnehmer im Regelfall eine Erstattung nur von dieser, nicht aber vom Arbeitgeber beanspruchen. Normenkette § 26, § 28g Satz 3, § 28h, § 28i SGB IV, § 17a GVG, § 276 BGB Sachverhalt Der beim Land L beschäftigte Kläger l...mehr